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AvD gibt Tipp zum FrühjahrsputzDer Winter ist vorrüber, der Frühjahrsputz für das Auto steht an: Die richtige Pflege des Automobils dauert rund 120 Minuten, dabei wird die Waschanlage zur Grundreinigung benutzt und auch alle Betriebsmittel kontrolliert.

Der Frühjahrsputz für das Auto ist zur Bestandsaufnahme und zur Grundreinigung nach dem Winter wichtig, muss aber nicht so lange dauern, wie oft befürchtet. Der AvD zeigt auf, wie man das Auto in nur zwei Stunden fit für das Frühjahr machen kann.

Autoputzen findet schon lange nicht mehr mit dem Gartenschlauch im Vorgarten statt. Die Grundreinigung vor dem Frühjahrsputz macht man in der Waschanlage.

1. Tipp: Nehmen Sie einen Eimer samt weichem Schwamm, Auto-Shampoo, Küchen-Schwammtuch und Fensterleder sowie eine Rolle Küchenkrepp-Papier mit.

2. Tipp: Nutzen Sie das Vorreinigen mit der Sprühlanze vor der Waschanlage dazu, um den Schmutz einzuweichen. Ist diese Möglichkeit zur Vorreinigung einmal nicht vorhanden, kann der Wagen vor dem Beginn des Waschprogramms mit Wasser aus einem Eimer oberflächlich nass gemacht werden. Das Auto in 120 Minuten fit für das Frühjahr mit den Tipps vom AvD<br>Foto: AvDDas Auto in 120 Minuten fit für das Frühjahr mit den Tipps vom AvD
Foto: AvD


In der Waschanlage sollte ein Programm gewählt werden, das den Unterboden mit einbezieht und das Auto am Ende mit einen Wachsfilm überzieht. Sofort nach der Ausfahrt aus der Waschanlage abseits parken, alle Türen und Hauben öffnen und das Auto nachtrocknen sowie die Türeinstiege säubern. Holen Sie, wenn möglich, einen Eimer Wasser, geben etwas Auto-Shampoo hinein und waschen die von der Waschanlage nicht erreichten Partien – zum Beispiel die Bereiche unterhalb der Türgriffe – mit dem Schwamm nach. Im Anschluss einfach mit dem Küchen-Schwammtuch nachwischen.

3. Tipp: Feuchten Sie etwas Küchenkrepp an und reiben Sie unter dauerndem Wenden des Papiers alle Gummidichtungen ab. Später, im Anschluss an das Trocknen, sollten diese mit Gummipflege nachbehandelt werden, damit sie elastisch bleiben. Fahren Sie nach dieser Reinigung zum Saugen, öffnen Sie alle Türen und entfernen Sie Fußmatten und Teppiche. Jetzt kann auch eine kleine Suchaktion nach verlorenen Dingen unter den Sitzen gestartet werden. Saugen Sie zuerst die Polster und danach den Innenraum aus. Anschließend können die draußen verteilten Matten und Teppiche behandelt und alles wieder im Auto verstaut werden.

Alle Glasflächen können mit handelsüblichem Fensterreiniger behandelt werden. Hierbei gilt es Vorsicht walten zu lassen: Diese alkoholhaltigen Reiniger keinesfalls für Kunststoff und Plexiglas oder gar den Lack nutzen. Besonderes Augenmerk sollte der Frontscheibe gelten. Reinigen Sie diese besonders genau und wischen sie mit einem Papiertuch nach. Dabei können auch die Scheibenwischer einer kritischen Prüfung unterzogen werden.

Für alle Kunststoff-Flächen – ob innen oder außen – gibt es spezielle Reiniger und Putztücher, die Oberflächen gleichzeitig auffrischen und pflegen.

4. Tipp: Beim Kauf von Kunststoffreinigern unbedingt darauf achten, ob die Mittel Glanz erzeugen, der vielfach nicht gewünscht ist. Bei hartnäckigen Verschmutzungen sollte man die Reinigung mehrmals wiederholen.
Legen Sie zwischendurch eine Runde Technik ein: Motoröl- und Kühlmittelstand kontrollieren, ebenfalls nach den Treibriemen sehen und den Wischwasserbehälter mit entsprechendem Waschzusatz auffüllen.

Wichtig: Eine Motorwäsche ist auf Plätzen ohne Ölabscheider verboten!

Kontrollieren Sie den Luftdruck der Reifen, und vereinbaren Sie einen Termin zum Wechsel auf Sommerreifen. Das Prüfen des Luftdrucks ist ganz besonders bei Fahrzeugen wie Youngtimern und Oldtimern, die im Winter lange unbenutzt gestanden haben, dringend erforderlich.

Lederpolster sollte man vor dem Sommer mit geeigneten Pflegemitteln behandeln, die es weich und geschmeidig halten. Solche Mittel gibt es auch im Reitbedarf zur Sattelpflege. Ihr Vorteil: Sie färben nicht auf die Bekleidung ab.

5. Tipp: Nutzen Sie den raschen Frühjahrsputz, um das Auto zu „entrümpeln“ und auch den Kofferraum aufzuräumen. Denn Mehrgewicht führt zu Mehrverbrauch.

Nach dieser schnellen und gründlichen Reinigung bleibt noch Zeit, nach kleinen Lackschäden zu suchen, die man mit einem Lackstift austupfen kann. Die einzelnen Stellen mit einem Wattestäbchen mit Azeton (Nagellackentferner) entfetten, kurz trocknen lassen und dann lackieren. Die reparierten Stellen werden später im Rahmen einer Behandlung des Autos mit Lackreiniger und Hartwachs wieder konserviert. Für die intensive Lackpflege sollte man aber weitere drei Stunden einkalkulieren.


Der 1899 als Deutscher Automobilclub DAC gegründete AvD ist als traditionsreichster Automobilclub in Deutschland Mitbegründer des Weltverbandes FIA (seit 1904) und von Anbeginn maßgeblich für Verkehrssicherheit, Tourismus und Sport engagiert. Er vertritt die Belange von 1,4 Millionen Mitgliedern und Kunden in allen Bereichen der Mobilität. Der AvD – Pannenhilfe überall!

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