- Mit Volldampf in Richtung Speedway Weltmeisterschaft
- Martin Smolinski als erster Deutscher im Speedway Grand Prix dabei!
„Gerade in Deutschland haben mir viele Leute nicht zugetraut, dass ich den Sprung in den Speedway GP
schaffe. Diese habe ich nun eines besseren belehrt und ich hoffe, dass ich mit dem Einzug in den Speedway
GP meinen Teil dazu beigetragen habe, unsere Sportart wieder populärer zu machen“, erklärt der Olchinger,
der gerne Parallelen zu einer anderen Sportart aufzeigt wenn er auf das Schattendasein des Speedwaysports
angesprochen wird: „Skispringen ist an sich ein bekannter Sport, doch so richtig populär wurde er erst als
mit Sven Hannawald und Martin Schmitt zwei junge Deutsche die Schanzen rockten und die Massen zu den
Skispringen zogen.“ Ähnliches erhofft sich Smolinski auch von seinen Einzug in den Speedway Grand Prix für
seinen Sport, der mit Egon Müller in den 80ern seine letzte schillernde Lichtfigur hatte.
Nach dem Auftakt in Auckland/ Neuseeland stehen noch elf weitere Grand Prix sowohl in den
Speedwayhochburgen als auch in den modernsten Arenen Europas auf dem Programm. Smolinski wird
jedoch im Vergleich zu den vorherigen Jahren nicht all zu viel ändern: „Um nun personell entsprechend
aufzustocken fehlen uns schlichtweg die Mittel, denn auf große Sponsoren, die sechsstellige Beträge wie in
Polen und Dänemark investieren, brauchen wir in Deutschland derzeit nicht hoffen daher müssen wir uns
auf unsere Stärken besinnen und den bislang eingeschlagenen Weg, der uns immerhin in den Grand Prix
brachte, weiter gehen. Alle im Team arbeiten hoch motiviert und wir werden uns personell lediglich um
einen weiteren erfahrenen Mechaniker bemühen, so dass das Unternehmen Speedway Grand Prix mit den
klassischen Tugenden wie harter Arbeit, Fleiß und akribischer Vorbereitung auf jedes einzelne Event
angegangen wird.“ Derzeit baut Smolinski mit seinem Team das erste Motorrad für die anstehende Saison
auf und der Olchinger hofft, bei günstiger Witterung bereits in den kommenden Wochen erste Testfahrten
absolvieren zu können. „Es gibt einiges was wir vor dem ersten Grand Prix in Neuseeland testen wollen,
zudem will ich viele Runden auf dem Bike absolvieren um so gut wie möglich in Form zu sein wenn es mit
der Saison los geht“, berichtet der Bayer vom aktuellen Stand der Vorbereitungen.
Dass man speziell in den Fachkreisen Deutschlands Nummer Eins auf der Speedwaybahn in diesem
Wettbewerb wenig zutraut, kratzt das Selbstvertrauen des 29 jährigen nicht an: „ Ich habe es in den
vergangenen Jahren regelmäßig in die GP Challenges und nun auch in den GP geschafft, was mir auch keiner
zutraute. Ich habe nichts zu verlieren und werde alles geben um erneut für Aufsehen zu sorgen und wer
weiß: Vielleicht müssen sich die vielen “Experten“ Endes des Jahres dann doch wieder revidieren….“
Foto: Speed Performance