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  • Marco Nekvasil vor seinem Debüt in der Klasse Superstock 1000
  • Erst 17 Jahre, aber nicht zu bremsen

Er ist gerade erst 17 Jahre alt geworden, hat bereits erste WM-Erfahrungen gesammelt und greift jetzt in der SUPERBIKE*IDM in der Klasse Superstock 1000 an: Marco Nekvasil vom Team Interwetten Racing by Fritze Tuning ist Österreichs Shootingstar im Motorrad-Straßenrennsport. Der Saisonauftakt für den Matzener in Deutschlands Top-Serie ist am 3./4. Mai 2014 auf dem Lausitzring.

Marco Nekvasil vor seinem Debüt in der Klasse Superstock 1000 - Foto: Marco Nekvasil Nekvasil zog schon im Alter von vier Jahren mit Motocross-Motorrädern auf dem Feld seine Spuren, wechselte aber nur kurz darauf das Metier und sattelte auf Straßenmotorräder um. Seine ersten Erfolge sammelte er noch auf Miniaturausgaben im ADAC Mini Bike Cup.

Sein bisher größter Triumph gelang ihm 2012 im Yamaha R6-Dunlop-Cup. Nekvasil wurde Gesamt-Zweiter. Im anschließenden Europameisterschafts-Projekt in der Superstock-Klasse bis 600 ccm musste der Niederösterreicher viel Lehrgeld zahlen.

Nach einem durchwachsenen Jahr kehrt er nun auf deutschen Boden zurück, um seiner Karriere neuen Schub zu verleihen.

Seine BMW S 1000 RR wird von Fritz Schwarz vorbereitet, der schon Kunden wie Fahrer wie Martin Bauer und Michael Ranseder betreute. Schwarz gilt als Technik-Genie und eingefleischter Tüftler.

Seinen ersten Roll-out mit dem Motorrad hatte Nekvasil vor einer Woche auf dem Grand-Prix-Kurs von Brünn. Am ersten Tag wurde er auf dem nasskalten Asphalt mit einer Bestzeit von 2:10,248 min notiert. Nur einen Tag danach steigerte er sich um beachtliche 5,5 Sekunden auf 2:04,797 min.

Marco Nekvasil vor seinem Debüt in der Klasse Superstock 1000 - Foto: Marco Nekvasil

Damit war Nekvasil mit Abstand schnellster Mann auf dem Ring unter den 135 Teilnehmern, die zum gleichen Termin ein Motorradtraining auf der Strecke absolvierten. Und das, obwohl die 1000 ccm-Maschine mit über 200 PS Neuland für den 17-jährigen ist.

„Eine Zeit von 2:04 min war mein Ziel“, sagt Nekvasil erleichtert. „Wir haben die Grundeinstellung für die BMW gefunden. Jetzt kommen die Feinheiten und die Fahrwerksoptimierung an die Reihe. Ein bisschen Aufregung ist vor dem Saisonauftakt immer vorhanden. Ich bin absolut gespannt, wie das erste Rennen verläuft und wo ich stehen werde. Ich habe aber ein gutes Gefühl und freue mich, dass es endlich wieder losgeht. Ich will mich auf der BMW in der Superstock-Klasse behaupten und nach Möglichkeit auch Siege einfahren. Meine größten Gegner werden dabei wohl Leon Bovee aus den Niederlanden und die Deutsche Lucy Glöckner sein.“

Vor dem ersten Aufeinandertreffen steht Nekvasil eine Generalprobe bevor. Am Wochenende bekommt der Junior vom Team Interwetten Racing by Fritze Tuning noch auf der Rennstrecke im tschechischen Most die Gelegenheit zum Trainieren – auch wenn er im wahren Leben noch gar keinen Führerschein hat.   

Foto: Marco Nekvasil

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