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Thomas Strasser jr. hatte wenig Glück bei der Bergrallye Kitzeck - Foto: Werner Schneider/Agentur Autosport.atEs war wohl eine der engsten Entscheidungen der letzten Jahren um den Tagesssieg beim Herzog Motorsport Bergrallyecup. Vor dem alles entscheidenden 3. Rennlauf waren an der Spitze drei Piloten nur durch 0,7 sec. getrennt.

Der spätere Tagessieger, Lokalmatador Andi Marko aus Ratsch a.d. Weinstraße, im STW Audi A4 Quattro peitschte trotz PS-Unterlegenheit seinen Boliden bereits im Training zu 2 Bestzeiten und setzte damit eine erste Duftmarke.

Bereits am Vormittag verfolgten dabei sehr viele Fans das Geschehen, in der Mittagspause vor den Rennläufen gab es dann einen regelrechten Zuschauersturm auf die Naturtribünen entlang der 1,7 km langen Strecke. Sie hatten bei Kaiserwetter ihr Kommen nicht zu bereuen, denn zum Duo Andi Marko und Rupert Schwaiger gesellte sich mit dem Mürztaler Werner Karl (Audi S2R Quattro) ein weiterer potentieller Anwärter um den Tagessieg hinzu.

Wie eingangs erwähnt war dieses Trio vor dem letzten Rennlauf nur durch wenige Zehntel Sekunden getrennt. Leider mußte Werner Karl nach dem 2. Lauf durch Technikprobleme am Audi w.o. geben, der 3. Gesamtrang war aber nicht mehr gefährdet. Damit kam es zum großen Showdown zwischen Marko und Schwaiger. Der Audi A4 Pilot auf der letzten Rille unterwegs legte vor und erzielte mit 48,61 sec. seine bisher schnellste Zeit und auch Schwaiger riskierte alles, holte das letzte aus seinem Porsche raus, fuhr mit 48,47sec. dann Tagesbestzeit, doch es reichte nicht mehr. Werner Hofer pilotierte seinen Ford Escort WRC auf Platz 4<br>Foto: Werner SchneiderWerner Hofer pilotierte seinen Ford Escort WRC auf Platz 4
Foto: Werner Schneider

Am Ende siegte der Ratscher mit dem hauchdünnen Vorsprung von 0,17 sec. und feierte damit vor seinen vielen Fans einen vielbejubelnden Tagessieg. „Es war ein harter Fight, ich mußte total ans Limit gehen“ so Sieger und Lokalmatador Andi Marko. „Im letzten Lauf gab ich alles, leider hat’s nicht ganz gereicht, Kompliment an Andi, er ist ein tolles Rennen gefahren“ streute der Koglhofer Porsche Pilot seinem Konkurrenten Blumen.

Der Langenwanger Werner Karl Audi S2R Quattro war in den ersten beiden Läufen sensationell stark und alles freute sich schon auf einen tollen Dreikampf, doch ein Technikproblem zwang ihn vor dem letzten Wertungslauf zur Aufgabe. „Mit Platz drei bin ich total happy, schade das die Technik dann nicht mehr mitspielte“ so der Mürztaler. Eine bravouröse Leistung bot der NÖ Markus Habeler im 2 Liter Scirocco RSI. Mit Platz 4 gesamt erzielte er sein bisher bestes Ergebnis in einer Tageswertung und setzte sich damit hauchdünn vor dem Gossendorfer Ford Cosworth Pilot Markus Binder, der auch diesmal eine tolle Leistung bot und Platz 5 Gesamt belegte durch. Die ersten 5 Fahrer trennten am Ende nur 1.5 sec.

Division E1 + 2000 cm³ 4 WD 
In der hubraumstärksten Allradklasse feierte der Langenwanger Werner Karl im STW Audi S2R Quattro nach Seggauberg 2015 seinen zweiten Klassensieg. Am Ende trennten ihn und den zweitplatzierten Markus Binder Ford Cosworth der auch diesmal eine starke Leistung bot gerade mal knappe 0,5 sec. Auf Platz 3 der Haslauer Lancia Pilot Felix Pailer dem die bewährte H – Schaltung wieder die Motivation und das Vertrauen ins Auto zurückgab. Auf Platz 4 dann der Bad Gamser Ford Cosworth Pilot Werner Hofer mit einer starken Vorstellung. Stefan Wiedenhofer haderte mit einem Zündkerzenproblem, mußte Lauf 2 auslassen aber mit einer Top Leistung im dritten Lauf reichte es noch zum guten 5. Platz. Zufrieden kann auch Reinhold Nauschnegg mit Platz 6 im über den Winter verbesserten Opel Calibra Turbo sein.  

Division E1 + 2000 cm³ 2 WD 
Gastgeber am Demmerkogel Rupert Schwaiger Porsche 911 Bi – Turbo war auch bei seinem Heimrennen eine Bank und siegte seiner Klasse souverän, vor einem stark fahrenden Manfred Platzer im BMW 320 M3, sein beherzter Fahrstil begeistert die Fans immer wieder. Knapp dahinter der Loipersdorfer BMW M3 Pilot Bernhard Lenz in seinem neongelben Boliden. Für Karl Heinz Binder auf Platz 4 im Ford Sierra hätte es auch gut und gern ein Stockerlplatz sein können, denn zwischen ihm und dem zweitplatzierten war nur eine Differenz von 0,35 sec. Manuel Seidl aus Gleisdorf wird im Cup Porsche 997 guter 5. vor Karl – Heinz Schauperl der seinen schwarz – weißen VW Käfer einmal mehr spektakulär in Szene setzt. Pech hatte Thomas Weberhofer.

Diethard Sternad bei seinem Start zur Bergrallye Kitzeck 2016<br>Foto: Werner SchneiderDiethard Sternad bei seinem Start zur Bergrallye Kitzeck 2016
Foto: Werner Schneider
E1 – 2000 cm³

Für Lokalmatador Andi Marko im STW Audi A4 Quattro war es ein perfektes Wochenende. Zu einem weiteren Erfolg seiner imposanten Siegesserie in dieser Division gab es als Sahnehäupchen auch noch den Tagessieg. Motorsportherz was willst du mehr. Der NÖ Markus Habeler 2. konnte sich mit einem perfekten 3. Lauf im VW Scirocco noch knapp an Diethard Sternad im Alfa Romeo 156 STW vorbeischieben der Platz 3 belegte. Die beiden lieferten sich ein sehenswertes Duell. Eine absolut perfekte Leistung bot der Gleisdorfer Michael Wels  mit Platz 4 auf einem weiteren VW Scirocco. Mit Platz 5 im VW Golf 17 bewies der NÖ Jürgen Halbartschlager das mit ihm heuer auf jeden Fall zu rechnen ist. Das gleiche gilt auch für Michael Emsenhuber ein weiterer NÖ im VW Corrado der eine pickfeine Vorstellung bot. Auf den ersten 6 Plätzen gab es damit einen Fight NÖ gegen Steiermark. Guter 7. Wird Drifterkönig Hermann Blasl aus OÖ auf seinem Opel C Kadett Coupe. Das Auto und der Fahrstil des Piloten immer wieder großes Kino. Mit Werner Jud im VW Golf 2, Manfred Majkovski und Martin Povoden beide Renault Megane platzierten sich 3 steirische Fahrer auf den Plätzen 8 – 10. Die schnelle Amazone Beate Steiner wird im Seat Ibiza gute 11.

Pech für Thomas Strasser jun. VW Scirocco und Heiko Fiausch Opel Astra GSI die mit ihren Boliden nach Problemen nicht in die Wertung kamen.   

E1 – 1600 cm³
Hier gibt weiter Manuel Michalko im Citroen Saxo RP4 den Ton an. Neben dem Klassensieg reichte es auch noch zu einem tollen 7. Rang im Gesamtklassement. Mit Christian Speckl VW Golf 16V gab es hier einen Doppelsieg für die NÖ Abordnung. Der Semriacher Gerald Pucher Suzuki Swift MK 1 wird 3., gewinnt damit die Klasse E1 – 1400 cm³, wird durch eine zugeringe Teilnehmerzahl bei den 1400ern hier eingereiht, das gleiche gilt für Günter Strohmeier als 4. (2. -1400). Manuel Blasl im VW Golf 17 wird solider 5. vor Florian Pyringer 1er Golf aus NÖ. Platz 7 geht an den Steirer Michael Schnidar im Honda Civic.

Division A + 2000 cm³
Wolfram Sommer, diesmal als Solist in dieser Klasse unterwegs. Der Mitsubishi Pilot fuhr aber konstant gute Zeiten, die ihm im Gesamtklassement einen guten Platz im Mittelfeld einbrachten.

Division A – 2000 cm³
Top motiviert, Auto wieder komplett ausgebügelt, daß sind die Zutaten für den Sieg von Stefan Grünauer Bgld. im Peugeot 206 S 1600 vor dem Feldbacher Patrick Lorenser im Honda Civic Type R ein Duell auf das wir uns auch weiterhin freuen können. Auf Platz 3 ein weiterer Burgenländer, Bernd Werfring im Opel Kadett GSI.

Gruppe N + 2000 cm³
Dieter Holzer im Mitsubishi EVO 8 mußte sich diesmal heftiger Attacken von Subaru Pilot Reinhold Taus erwähren. Schließlich reichte es mit 0,9sec. Vorsprung für einen weiteren Sieg. Reini Taus war mit Platz 2 aber durchaus zufrieden. Peter Probhardt im Mitsubishi EVO 9 wird mit 3 konstant guten Läufen 3. 
Herbert NeubauerHerbert Neubauer - Lancia Delta Integrale
Foto: Werner Schneider


Gruppe N – 2000 cm³
Hier gab es das Duell Staatsmeister gegen Cupsieger. Mit 2,6 sec. Vorsprung setzte sich schlußendlich Chris – Andre Mayer vor Helmut Harrer beide Honda Civic Type R durch. Fortsetzung folgt in Pöllauberg. Auf Platz 3 Renault Clio Pilot Wolfgang Schutting. Pech für Newcomer Patrick Flechl, der seinen Opel Astra mit technischen Problemen schon vorzeitig aufladen mußte.

Historisch + 2500 cm³
An diesem Tag war der Kärntner Gerald Glinzner nicht zu schlagen. Bereits im Training voran, ließ er am Nachmittag nichts mehr anbrennen. der Deutschlandsberger Reinhard Prantl beide Porsche Carrera wird mit Platz 2 belohnt vor dem Burgenländer Herbert Neubauer der guter 3. wird. W.o. geben mußte Harald Neuherz wegen Technikproblem bei seinem soundstarken Audi S1.

Historisch – 2500 cm³
Wer sonst als Mario Krenn. Der Ford Escort Pilot ist weiter auf der Siegerstraße, doch mit Manfred Zöchling VW Golf GTI als 2. gibt es für die Zukunft ernsthafte Konkurrenz. Auf Platz 3 mit einer feinen Vorstellung August Gratzer im Lancia Beta Montecarlo. Der Tiroler Josef Obermoser wird als 4. gereiht, gewinnt aber die Klasse historisch – 1600 cm³. 5. Platz für den NÖ Franz Haidn im BMW 325 E30 vor Gerd Fischer (2. – 1600) im Ford Escort.

Text: S. – H. Rieger
Fotos: Werner Schneider/Agentur Autosport.at

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