Auch zur Bergrallye Paldau hat Werner Schneider einen Kommentar geschrieben. Sein Fazit: Fast alles paletti. Traumwetter am Wahlsonntag. Auch sportlich ließ der 4. Lauf zum Herzog Motorsport-Bergrallye-Cup in Paldau fast nichts zu wünschen übrig.
Schade, dass auf der kürzesten Bergrennstrecke wie schon vor zwei Monate befürchtet auch diesmal wieder nur wenige Aktive am Start waren - 45 um genau zu sein. Drei Klassen hatten deshalb nur Solisten. Dafür war die Dramatik beispielhaft, der neue Streckenrekord von Rupert Schwaiger (der den alten von Karl Schagerl geradezu pulverisierte) der erste Höhepunkt, der zweite dann die Widergeburt von Felix Pailer. Der war erst am Samstag um 23 Uhr mit dem Einbau des nagelneuen kroatischen Getriebes fertig geworden und gewann dann mit der zweitschnellsten Zeit des Tages die "Königsklasse" vor Werner Karl - was hier aber jetzt bitte nicht als gegen den Audi-Piloten gerichtet verstanden werden soll. Die Gründe für den allgemeinen Jubel war im Zusammenhang mit Pailers Unfall auf der alten Paldauer Strecke 2004, die eine mehrmonatige Pause des Haslauers zur Folge gehabt hatte. 
Fast alles paletti - ein Kompliment an die Veranstalter, hier Manuel Blasl
Foto: Werner Schneider/Agentur Autosport.at
Über das Organisatorische braucht man ja neuerdings kaum ein Wort mehr zu verlieren. Pünktlicher Beginn von Training und Rennläufen, nur die fast zweistündige Pause zwischen Trainingsende und Beginn der Rennläufe war etwas mühsam. Man könnte ja beispielsweise in einem solchen Extremfall ein drittes Training anbieten. Dieses werden zwar vielleicht nicht alle bestreiten, aber für die Zuschauer wäre es jedenfalls eine Überbrückung. Gespannt darf man nun auf jene Bergrallye sein, bei der Jimmy Kahr weder als Rennleiter noch als dessen Stellvertreter agiert - ob dann nämlich auch alles so gut funktioniert. Dies soll ruhig als Aufforderung an jene Person verstanden werden, die dann als Verantwortlicher auftritt, das gegenwärtig hohe Niveau aufrechtzuerhalten und nicht wieder in den alten Schlendrian zurückzufallen.
Text & Fotos: Werner Schneider/Agentur Autosport.at