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2 Trainings und 2 Rennläufe bei schönem Wetter in Naas - Foto: Dirk HartungDie steilste und längste Strecke im Bergrallye-Kalender hatte mit 53 Teilnehmern (nur die Punkteberechtigten gerechnet, ohne Gaststarter) nur unwesentlich mehr Interesse hervorgerufen als zuletzt Seggauberg.

Und das trotz ehrlichen Bemühens von Veranstalter Stefan WIedenhofer, in Naas wie eigentlich gewohnt,wieder einmal ein größeres Teilnehmerfeld zustande zu bringen.

Das sehr spezielle Fahrerlager bzw. die Zufahrt von demselben zum Start über die Rechberg-Bundesstraße wurde wie immer hervorragend mit speziellen Marshals gelöst.

Das Training begann diesmal unter Rennleiter Mario Klammer (Stellvertreter Martin Pucher), dem OK-Chef der Rallye Weiz, mit 20 Minuten Verspätung, weil es einerseits kleine Probleme mit dem Funk gab und andererseits damit, eine Internet-Verbindung zwischen dem Start und der wie immer auf halber Strecke vor der Waldeinfahrt aufgebauten Sprecherstelle herzustellen. Das gelang erst Mitte des ersten Trainings und auch dann war das Signal so schlecht, dass es immer wieder einmal zusammenbrach und auch nur ein Gesamtklassement eingeblendet wurde, was das Kommentieren natürlich stark behinderte. Nur 53 punkteberechtigte Starter, aber die 4 Formelfahrzeuge dürften ein neuer Rekord sein - Foto: Dirk HartungNur 53 punkteberechtigte Starter, aber die 4 Formelfahrzeuge dürften ein neuer Rekord sein - Foto: Dirk Hartung

Als Sprecher agierten erstmals in einer unterhaltsamen Doppelconference Sigi Rieger und Atcy Janaczek gemeinsam, was frischen Wind brachte und nach Wiederholung verlangt.

Der erste Rennlauf begann sehr pünktlich. Was allerdings auffiel, daß es meist ziemlich lange dauerte - nach dem 2. Rennlauf beispielsweise mehr als zehn Minuten nachdem der letzte Teilnehmer das Ziel erreicht hatte - bis der Rennleiter auch hinauffuhr, um die Teilnehmer zurückzuführen. Was von vielen als unnötige Verzögerung empfunden wurde. Immerhin wurden die Pausen zwischen den einzelnen Trainingsläufen einerseits und den einzelnen Rennläufen andererseits relativ kurz gehalten.

Als im 3. Lauf Manfred Zöchling seinen Golf-Motor schlachtete und mehr als eine Dreiviertelstunde verging, bis die Straße wieder einigermaßen rutschfrei gemacht werden konnte, trat das ein was diesmal korrekt angekündigt worden war, nämlich Schlechtwetter. Es dauerte nur ein paar Minuten, bis der Regen in ein heftiges Gewitter überging und das Rennen eine ganze Weile unterbrochen werden mußte. Alles andere wäre gerade auf dieser Strecke Harakiri mit Anlauf gewesen.

Als der Regen nach längerer Zeit schwächer wurde, fanden sich tatsächlich noch vier Fahrer die sich die völlig sinnlose Bergfahrt antaten. Niemand benötigte mehr unbedingt eine Zeit im 3. Lauf um noch in die Wertung zu kommen und auf der nassen Straße konnte man das höchstens als Testfahrt für künftige Regenrennen betrachten. Um den Zuschauern noch etwas zu bieten war das ein unnötiges Opfer, denn die waren während des Wolkenbruchs zweifellos Hals über Kopf geflüchtet.

Text: Werner Schneider
Fotos: Dirk Hartung/Autosport.at

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