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Verzögerung wegen fehlender Strohballen - Foto: Werner SchneiderMichi Wels scheint mit seiner neuen Bergrallye in Hofstätten an der Raab ein wenig vom Pech verfolgt zu sein - wobei sein überraschender Klassensieg gegen Andi Marko wenigstens Balsam auf den Wunden war.

Nach den morgendlichen Problemen bei der Premiere im Vorjahr ging's auch diesmal erst mit mehr als einer halben Stunde Verspätung los. Wobei die Ursache darin lag, daß angesichts des starken Regens zwei zusätzliche Strohballen als Sicherheitsupdate benötigt wurden, der Strohballen-Lieferant aber nicht aufzutreiben war. Wie sich herausstellte, war dieser erkrankt, hatte es aber unterlassen den Veranstalter davon zu informieren, der nun erst einiges in Bewegung setzen mußte, um die beiden Strohballen noch aufzutreiben. Erfreuliche Zuschauer-Zahlen bei der Bergrallye Hofstätten a.d. Raab 2016<br>Foto: Werner SchneiderErfreuliche Zuschauer-Zahlen bei der Bergrallye Hofstätten a.d. Raab 2016
Foto: Werner Schneider


Um wenn es schon mühsam beginnt, setzt sich das oft genug fort. Der erste Trainingslauf ging noch halbwegs, obwohl Patrick Flechl nach dem Ziel in eine Leitplanke einschlug und für eine längere Unterbrechung sorgte. Im zweiten ging's viel schlimmer zu: Zuerst verlor Joe Rabl bei seinem Comeback ein Rad. Kaum war das Auto entfernt, segelte Robert Wagner mit seinem Golf in der Zielkurve in ein Kukuruzfeld, das natürlich ziemlich schlammig war. Allein diese Bergung dauerte samt Straßenputzen schon lang genug, aber dann machten es ihm Dominik Wallner und Karl-Heinz Binder kurz hintereinander nach, wobei Letzterer auch noch die Zielzeitnehmung abräumte. So kam es, daß es 12:45 Uhr wurde, ehe das Training beendet war.

Rennleiter Jimmy Kahr ließ schon zwischendurch wissen, daß die Mittagspause gestrichen sei und man möglichst pünktlich mit den Rennläufen beginnen wolle. Aber auch das funktionierte wieder nicht, weil irgendjemand verschwitzt hatte, dass den Streckenposten, die vor allem im Bereich der Schikane im Dauerstress waren, zumindest ein kleiner Imbiss serviert werden sollte. Die Autos waren schon zurückgeführt, als erst begonnen wurde, die Wurstweckerln zu produzieren und bis die alle endlich ausgeliefert waren, stand die Uhr auf 13:40 Uhr. Eine Geschichte, die zum Schmunzeln anregt und nicht heißer gegessen werden sollte als gekocht.

Hofstätten a.d. Raab: Ein schönes Rennen mit recht vielen Zuschauern und einem Klassensieg des Veranstalters<br>Foto: Werner SchneiderHofstätten a.d. Raab: Ein schönes Rennen mit recht vielen Zuschauern und einem Klassensieg des Veranstalters
Foto: Werner Schneider
So weit, so schlecht. Dafür liefen die drei Rennläufe dann mustergültig in geradezu affenartiger Geschwindigkeit ab. Nur ganz am Ende kam noch etwas Hektik auf, als Werner Karl als vorletzter Pilot im 3. Rennlauf noch schnell die Zielzeitnehmung abräumte und Felix Pailer mit dem roten Tuch gestoppt und zurück zum Start beordert wurde.

Nach ein paar Minuten war alles wieder bereit, "Pailix" aber ein wenig konfus. Was man daran erkannte, daß er sich nach dem Aufruf wieder zum Start zu kommen im Auto sitzend statt der feuerfesten Balaklava eine Baseballmütze aufsetzte. Darauf aufmerksam gemacht entschuldigte er sich sogar reflexartig für das Hoppala. Daß er trotzdem die Nerven behielt und sich mit diesem Lauf noch den Klassensieg holte, zeigte wieder einmal den großen Rennfahrer.

Fazit:
Prinzipiell ein schönes Rennen, das glücklicherweise auch noch von recht vielen Zuschauern frequentiert wurde, weil der Regen schon gegen Ende des ersten Trainings aufgehört hatte. Und die kleinen Hoppalas sollte man wie erwähnt nicht an die allzu große Glocke hängen.

Text & Fotos: Werner Schneider

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