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Bergrallye Gossendorf 2016 - erfreulich gut besuchtNach einem Jahr mit dem etliche Veranstalter absolut nicht zufrieden sein konnten war das Finale in Gossendorf eine erfreuliche Ausnahme. Es gab der Szene das Gefühl, dass Hopfen und Malz noch nicht verloren sind.

Natürlich spielte das traumhafte Herbstwetter mit, dass mehr Zuschauer kamen als zuletzt (auch wenn man von früheren Jahren weiterhin entfernt blieb), aber sie wurden auch mit einer bis auf die zweite Hälfte des 3. Rennlaufs überaus flüssigen Veranstaltung belohnt.

Und was das Organisatorische betrifft konnte man rein gar nichts bekritteln - maximal, dass das Mitsubishi Mirage-Wrack von Stefan Wiedenhofer mit eine Traktor offen vor allen Zuschauern ins Fahrerlager zurückgebracht wurde, was bei etlichen Aktiven ein mulmiges Gefühl im Magen auslöste. Lob an den Rennleiter & den MSC GossendorfLob an den Rennleiter & den MSC Gossendorf

Aber selbst das war irgendwie verständlich, weil man mit nur noch zwei Autos am Start das Rennen so schnell wie möglich zum Abschluss bringen wollte.

Ein Lob für den Rennleiter
Bezüglich Rennleiter: Ich stehe nicht an, jenen Mann, der nach dem Saisonauftakt in Lödersdorf einiges einstecken musste, diesmal zu loben.

Gerhard Wilfling legte schon bei der Fahrerbesprechung knapp vor 9 Uhr Wert auf einen absolut pünktlichen Trainingsstart, auch beim Rennen wurde ähnlich agiert.

Vielleicht hätte man die Pausen zwischen den Rennläufen im Hinblick auf die zeitraubenden Vorfälle im letzten Lauf jeweils um 10-15 Minuten kürzer halten können, aber das mag Geschmackssache sein.

Unerwartet viele Starter
Mit 56 Teilnehmern lag man über dem Saisonschnitt, was so überhaupt nicht zu erwarten gewesen war, da etliche Autos nicht mehr einsatzfähig waren und etliche Stammfahrer entweder nicht fahren konnten oder es nicht mehr wollten.Gelungenes Comeback & Zusage für 2017 - Michi Auer<br>Foto: Helmut HiesingerGelungenes Comeback & Zusage für 2017 - Michi Auer
Foto: Helmut Hiesinger

Mit Michi Auer und Stefan Datzreiter feierten zwei Top-Leute ein Comeback und kündigten auch eine volle Saison 2017 an, dazu gab's zwei Piloten, die überhaupt zum ersten Mal fuhren.

Dass im Gegensatz zu den letzten Jahren, wo auch viel über Streitereien in der Bergrallye-Szene zu hören war, doch nach wie vor eine große Kameradschaft herrscht, konnte man in den Minuten nach dem Unfall von Wiedenhofer erleben.

Auf die Sprecherdurchsage, dass der Pilot offenbar weitgehend unversehr aus dem Wrack geklettert war, brach im Startbereich spontan Applaus aus.

Nächste Saison maximal 8 Veranstaltungen
Nachdem Andi Marko (Seggauberg) und Gustl Gratzer (Voitsberg-Lobming) definitiv erklärt haben, 2017 keine Bergrallye zu veranstalten, wird es maximal 8 Läufe geben. Semriach scheint es nun doch noch einmal versuchen zu wollen.

Vielleicht führt diese Reduktion auch zu einem Gesundschrumpfen der Szene. Weniger Veranstaltungen könnten nämlich auch bewirken, dass es bei den einzelnen Läufen mehr Teilnehmer gibt.

Mehr Teilnehmer verbessern den Sport und besserer Sport bringt vielleicht auch wieder mehr Zuschauer.

Text: Werner Schneider - Fotos: Helmut Hiesinger & Dirk Hartung / Autosport.at

Hier finden Sie weitere Fotos der Bergrallye Gossendorf 2016

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