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50. ADAC Bergrennen OsnabrückBereits 10 Wochen bevor zum 50. mal das Internationale Osnabrücker Bergrennen gestartet wird können die Veranstalter mit Keith Murry und Keith Edwards zwei prominente Starter aus England vermelden.

Mit Keith Edwards und Keith Murray sind zwei absolute Sympathieträger in der internationalen Bergrennen-Szene und dazu kommen Sie seit einigen Jahren regelmäßig mit ihren phantastischen Tourenwagen auf das europäische Festland, wo sie viele Fans haben und die Fahne des britischen Königreichs hochhalten. Der Audi S 1 Ur-Quattro von Keith Edwards hat nicht nur in Osnabrück bereits Kultcharakter und ist auch für die Medienvertreter stets ein sehr beliebtes Fotoobjekt.

Die rund 700 PS des Boliden schieben mit gewaltiger Kraft die Startgeraden hinauf und die tausende Besucher erstarren in Respekt vor diesem „Berg-Monster“.Keith Murray - Audi R8 LMS - 4 Zylinder statt V10<br>Foto: Axel Weichert / 100octane.de

 

Keith Murray - Audi R8 LMS Umbau

Der Brite Keith Murray fährt Bergrennen und hat sich dafür einen ganz speziellen Audi R8  LMS aufgebaut. Der Audi R8 LMS kommt mit schwerem V10-Sauger, der dafür sorgt, dass der R8 im GT3-Trim 1295 kg wiegt. Und genau da hat Murray angesetzt: Der schwere V10 wurde heraus operiert und durch ein leichteres und trotzdem leistungsstärkeres 2-Liter Aggregat mit vier Zylindern, 16 Ventilen und Turbolader ersetzt, dessen Basis aus dem VW Golf  und Audi 80 stammt. Nun leistet der deutlich leichtere Audi R8 2.0T bei einem Ladedruck von 2,1 bar stolze 650 PS bei 8.000 U/min. Das sind schon ein paar PS mehr, als man im originalen V10-Sauger (525 PS) oder in der Rennversion R8 LMS (503 PS) bekommt!


Paul Sieljes pilotiert erstmals Formel 3000 am Berg

Bei seiner Premiere im vergangenen Jahr am „Uphöfener Berg“ startete der junge Niederländer noch einem Opel Speedster in der Gruppe E2-SH. Paul Sieljes ist überwiegend auf den europäischen Rundstrecken in den Meisterschaften der Formel Ford und der Formel Renault unterwegs. Für das 50. Int. Osnabrücker Bergrennen vom 4. -6. August erfüllten sich sein Vater und Teamchef Harry Sieljes jetzt einen besonderen Wunsch:  Paul Sieljes pilotiert erstmals Formel 3000  am BergPaul Sieljes pilotiert erstmals Formel 3000 am BergPaul Sieljes startet beim Jubiläumsrennen mit einem Formel 3000 LOLA Evo Judd der neuesten Generation. Das Fahrzeug hat sein Vater in Italien beim renommierten Team CMS RACING CARS aus Pisa angemietet. Das Team startet sowohl in der italienischen Berg-Meisterschaft als auch auf der Rundstrecke. Bekannte Piloten des Teams sind u.a. Franco Cinelli, Luigi Bruccoleri, aber auch der Tscheche Milan Svoboda. Neben Paul Sieljes plant das italienische Team noch weitere spektaläre Rennwagen und Fahrer mit auf die ca. 1.500 km lange Reise nach Osnabrück zu bringen. Man darf gespannt sein!
Foto F 3000 Sieljes

Einmalig zum Jubiläum – 2,5 km beleuchtetes Fahrerlager

Die Organisatoren des 50. Int. Osnabrücker Bergrennen vom 4. – 6. August 2017 lassen sich eine ganze Menge einfallen, um den Event im Norden von Deutschland zu einer ganz besonderen Note zu verhelfen und dabei auch für das Jubiläum einmalige Highlights zu präsentieren. Die bekannte Fahrerlagerstraße von der Einfahrt am „Kruzifix“ bis herunter in Höhe des Vorstartbereiches wird in diesem Jahr mit Einbruch der Dunkelheit beleuchtet werden. Der mit der Stromversorgung des gesamten Bergrennens beauftragte Elektriker wird über die gesamte Länge von 2,5 km Leuchtkörper mit LED-Partyleuchten aufhängen. Die Idee entstand auch aus einem Wunsch einiger Teams, insbesondere im dunklen Waldbereich abends und in der Nacht für etwas Licht zu sorgen. Volker Piepmeyer bringt den WRC Octavia mit Chassis-Nummer 10 nach OsnabrückVolker Piepmeyer bringt den WRC Octavia mit Chassis-Nummer 10 nach Osnabrück Gerade in diesem Jahr hat die Beleuchtung einen sinnvollen Nebeneffekt: Wenn die Teams und Gäste spätabends und in der Nacht den Heimweg von den Jubiläumsfeierlichkeiten antreten, können Sie sicher zu ihren Quartieren zurückfinden.
Foto Lichterkette


Geschichtsträchtiger WRC Skoda Octavia am Berg

Der Skodia Octavia WRC mit der Chassis-Nummer 10 hat eine wohl einmalige Geschichte zu erzählen. Am 19. Januar 2002 verunglückten die Tschechischen Werkspiloten im Rahmen der Rallye Monte Carlo mit dem Fahrzeug. Dass ausgerechnet ein Masten der französischen Telekom den Fahrern eventuell das Leben rettete und verhinderte, dass das Fahrzeug wohl als „Kernschrott“ endete, ist wohl einmalig in der Motosportgeschichte. In einer engen Linkskurve prallte das Fahrzeug gegen eine Mauer, die es durchschlug und dann stand da der Telegrafenmasten und der hielt das 1.230 KG schwere Fahrzeug auf und verhinderte den Abflug in den tiefen Abgrund. Das Fahrzeug wurde später wieder einsatzfähig gemacht und gewann u.a. die tschechische Rallye-Meisterschaft und in 2002 und 2004 die Deutsche Rallye-Meisterschaft. Inzwischen hat Volker Piepmeyer aus dem Münsterland den Rallye-Boliden erworben und er wurde wieder in die Original-Lackierung der Zeiten der Einsätze in der Rallye-WM versetzt. Mit der Präsentation auf dem „Uphöfener Berg“ sorgt der aktuelle Besitzer und Pilot nicht nur für ein Fahrzeughighlight beim Jubiläumsrennen, sondern wird auch unter den vielen Fans der Rallyeszene, die auch zum Berg pilgern, großes Interesse finden und die Geschichte der „Monte“ 2002 sicher unzählige mal bei den Benzingesprächen aufleben lassen.

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