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Karl Heinz Binder - MSC Lödersdorf - Foto: Werner Schneider/Agentur Autosport.atIn eigener Sache: Als wir vor einem Jahr zur ersten Bergrallye in Lödersdorf 2016 erstmals einen Kommentar veröffentlichten schlugen die Wogen hoch. Werner Schneiders Worten folgten - gerade in den sozialen Medien - Reaktionen in einer so nicht zu erwartenden Form.

So wurde nicht der Autor selber angegriffen, sondern ein anderes Redaktionsmitglied auf das Übelste beleidigt. Einige sogenannte "Fans" konnten mit dem Begriff "Kommentar" nichts anfangen. Denen wird auch in Zukunft der Blick in einen Duden nicht helfen. Sie werden weiterhin alles rosarot sehen. Und Nichts ändern wollen.

Dass wir mit der Absicht, Mißstände aufzuzeigen um Verbesserungen möglich zu machen, nicht ganz falsch gelegen sind wurde relativ schnell bestätigt. Einige Veranstalter haben sich persönlich bei uns bedankt, aktive und ehemalige Teilnehmer meldeten sich per Mail oder Telefon mit dem einhelligen Tenor: Macht weiter so bitte !

Und wir haben während der kompletten Saison 2016 zu jeder Bergrallye einen Kommentar publiziert. Warum ? Weil es hilfreich gewesen ist, weil wir so dem Bergrennsport ein wenig helfen konnten. Und so werden wir es auch weiterhin halten. Wir kommentieren und bewerten nicht.

Für die Redaktion von Autosport.at, Dirk Hartung, 23.3.2017


Kommentar von Werner Schneider zur Bergrallye Lödersdorf am 19.3.2017

51 Punkteberechtigte beim Auftakt zum Bergrallye-Cup war zwar jetzt nicht die Welt, aber organisatorisch und vom Ablauf her setzten der MSC Lödersdorf und Rennleiter Gerhard Wilfling auf jeden Fall Maßstäbe für den Rest der Saison. Der Vergleich zum Rennen ein Jahr zuvor war selbst für Laien augenscheinlich. Unterbrechungen wurden so kurz wie möglich gehalten und selbst als sich Ex-Gruppe A-Zweiliter-Champion Stefan Datzreiter im 2. Training unmittelbar vor dem Ziel auf's Dach legte, war man nach lediglich 15 Minuten wieder bereit das Rennen fortzusetzen. Neue Starter in der Bergrallye: Hier Thomas Lukas Moser<br>Foto: Werner Schneider/Agentur Autosport.atNeue Starter in der Bergrallye: Hier Thomas Lukas Moser
Foto: Werner Schneider/Agentur Autosport.at


Begonnen hatte es schon am Morgen, als Erwin Mandl mit seinem NSU um 9:02 Uhr die österreichische Bergsaison eröffnete. Die Rennläufe begannen ebenso pünktlich und weil man die Pausen zwischen den drei Läufen ganz kurz hielt, war das letzte Auto bereits um 16:10 Uhr im Ziel angekommen. Wow!

 

Zuschaueraufkommen beeindruckend, Wetter spielte mit

Zudem war das Zuschaueraufkommen recht beeindruckend, wobei allerdings auch das Wetter mitspielte, das spätestens während der Rennläufe nichts zu wünschen übrig ließ.

Der einzige Kritikpunkt, den man finden könnte, betrifft die Ergebnisliste. Auf Platz 3 in der Zweiliterklasse der E1-OSK-Autos war nämlich Hermann Blasl aufgeführt, obwohl Sohn Markus am Steuer des C-Kadett saß. Die Ursache für den Fehler liegt zweifellos im neuen Reglement, das nach Vorbild des KW-Gruppe H-Berg-Cups mehrere Fahrer auf einem Auto erlaubt, deren über die Saison erreichten Punkte zusammengezählt werden. Bei den einzelnen Rennergebnis sollte aber künftig trotzdem der richtige Fahrer aufgeführt werden, um Verwirrung zu vermeiden. Erich "Tessitore" Weber - OK-Chef des Rechberg Rennens<br>Foto: Werner Schneider/Agentur Autosport.atErich "Tessitore" Weber - OK-Chef des Rechberg Rennens
Foto: Werner Schneider/Agentur Autosport.at

 

OK-Chef des Rechberg-Rennens gibt Ausblick auf 2017

Zu Gast beim Rennen war auch der neue OK-Chef des Rechberg-Rennens, Erich Weber alias "Tessitore", der eine Reihe von Modernisierungen beim österreichischen Berg-EM-Lauf ankündigte - von Online-Nennungen über Anwendung der italienischen Regel am Trainingstag (= keine Rückholung, wenn ein Fahrer mit der Roten Flagge gestoppt wurde, sondern Warten und Weiterfahrt wenn die Strecke wieder frei ist), um den Zeitplan zu straffen, bis hin zum Austeilen der Gruppenergebnisse im Ziel und nicht während der Rückführung im Startbereich (zwecks Stauvermeidung) und der Siegerehrung vor Ort in Tulwitz.

Auch ein zusätzlicher Streckensprecher in Person von Peter Bauregger wird zum Einsatz kommen, womit man davon ausgehen kann, dass bei Unterbrechungen künftig keine Gschichtldruckereien mehr stattfinden, sondern Publikum, Presse und Aktive über den Zwischenfall so detailliert wie möglich informiert werden, also insbesondere die drei wichtigsten Fragen wer? wo? und warum? fachkundig beantwortet werden.

Am schwierigsten laut "Tessitore" sei die Umsetzung der Neuerungen, die im Zuge der kommenden Jahre Schritt für Schritt erweitert werden sollen, mit altgedienten Funktionären, die zum Teil noch ein wenig nach der Devise "Des hamma ja imma schon so gmacht" agierten.

Auch eine neue Zeitnehmung wurde engagiert, da die bisher im Einsatz gewesene aus Österreich seine Anfragen ignoriert hätte, so Weber. Die neue Zeitnehmung ist vielen Bergfahrern wohlbekannt, handelt es sich doch um die slowenische Truppe "Omikron plus", die bei allen Bergrennen und Rallyes in Slowenien seit Jahren im Einsatz ist. Dies inkludiert auch Live-Timing im Internet, allein dies ein gewaltiger Modernisierungsschub.


Hier finden Sie die Fotos der Bergrallye Lödersdorf 2017
Hier finden Sie den Nachbericht zur Bergrallye Lödersdorf 2017 
Hier lesen Sie den Vorbericht zur Bergrallye Lödersdorf 2017

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