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  • 3. & 4. Platz für die Gassners

Ein quantitativ hochwertiges Starterfeld traf sich im slowenischen Maribor. Der fünfte Lauf zum diesjährigen Mitropa Rally Cup zählte nicht nur einheimischen Meisterschaft. Nach der Absage der 1000-Hügel Rallye wurde diese Veranstaltung kurzfristig auch in den österreichischen Meisterschaftskalender aufgenommen. Unter den 74 gestarteten Fahrzeugen waren lediglich drei deutsche Teams zu finden, darunter auch die zwei Kathrein Renn- und Rallye Teams mit Hermann Gaßner im Mitsubishi Evo X und seinem Sohn Hermann Gaßner Junior im Evo IX (Beide Surheim).

Der schon traditionelle Auftakt begann mit dem 4,55 km langen Zuschauerrundkurs Koroški Most am Stadtrand von Maribor. In umgekehrter Start-Reihenfolge heizten die Rallye-Fahrzeuge unter dem Jubel vieler tausend Fans drei Runden auf der gleichnamigen, 1996 erbauten Brücke über den Fluss Draun. Hier machten Hermann Gaßner Junior und Kathi Wüstenhagen gleich mal ihre Ambitionen auf den Gesamtsieg deutlich. Mit dem Mitsubishi Evo IX fuhren sie die exakt gleiche Zeit wie der amtierende Meister aus Österreich Raimund Baumschlager im Skoda Fabia Super 2000.

Am nächsten Morgen strahlte die Sonne vom Himmel und es versprach ein heißer und damit sehr anstrengender Tag zu werden. Das Duell um die Spitzenposition fand seine Fortsetzung. Hermann Gaßner Junior übernahm die Führung, die der Österreicher „Mundl“ Baumschlager nicht kampflos dem Jungen Deutschen überlassen wollte. Nach fünf von neun Prüfungen – zwei Bestzeiten gingen auf das Konto von Hermann Gaßner Junior, eine auf Baumschlager und auf zwei Prüfungen fuhren die beiden Spitzenreiter auf die zehntel Sekunde die gleiche Zeit ! - hatten der 20-jährige Surheimer und Beifahrerin Kathi Wüstenhagen vom Kathrein Renn- und Rallye Team noch 2,3 Sekunden Vorsprung. Der Rest des Feldes folgte – mit 42 Sekunden Rückstand – fast schon abgeschlagen.

Hermann Gaßner und Karin Thannhäuser lagen zu diesem Zeitpunkt auf Rang fünf - mit nur 4,4 Sekunden Rückstand allerdings in aussichtsreicher Position auf den dritten Podiumsplatz. Das Auto lief problemlos – die Mechaniker hatten hervorragende Arbeit geleistet.

Die Hitze wurde für die verbliebenen 59 Teams fast unerträglich. Das Thermometer kratzte an der 30° Marke, in den Fahrzeugen war es mindestens doppelt so heiß. Am Nachmittag standen noch vier Wertungsprüfungen über 61 km an, zwei verschiedene, die je zweimal gefahren werden mussten. Darunter auch die mit 20 km längste Prüfung in Leutschach (Österreich).

Bevor es auf die letzte Etappe ging, war noch einmal die Möglichkeit, im Servicepark die Fahrzeuge darauf vorzubereiten. Plötzlich kam Unruhe auf…. Der Himmel verdunkelte sich und schwarze Wolken kündigten Regen an. Die Telefone klingelten und Gerüchte um starke Regenschauer an den Wertungs-prüfungen wurden laut. So fiel die Entscheidung noch schnell auf die Regenreifen zu wechseln. Anfangs schien dieser Entschluss richtig zu sein, denn auf der Straße stand das Wasser.

Doch die letzte Wertungsprüfung in Österreich war absolut trocken. Hermann Gaßner Junior bekam obendrein noch technische Probleme in Form eines Schadens am Zentraldifferential seines Mitsubishi. Der 20-jährige Junior setzte alles auf eine Karte und „schleppte“ sich förmlich über die letzten 20 km. Der Vater verlor dagegen mit den Regenreifen auf dem trockenen Asphalt viel Zeit.

Trotz der Schwierigkeiten reichte es für Hermann Gaßner Junior und Kathi Wüstenhagen noch zu einem Podiumsplatz: Gesamtrang drei und der Sieg in der Mitropa Cup Wertung. Hermann Gaßner und Karin Thannhäuser folgen mit 16 Sekunden Rückstand auf Rang vier und bekommen wichtige Punkte für den zweiten Platz im Mitropa Cup.

Auf den ersten beiden Plätzen in dieser mitteleuropäischen Meisterschaft für Privatfahrer bleibt alles unverändert. Doppelführung im Hause Gaßner: Hermann Gaßner junior führt mit 264 Punkten vor seinem Vater (228 Punkte). In der Beifahrerwertung rückt Karin Thannhäuser auf den zweiten Platz vor und liegt nun 74 Punkte hinter Kathi Wüstenhagen. (kartha)

Weitere Fotos der Rallye-Maribor

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