Facebook

Formel 1 2017: Höhere Anforderung an die Fahrer beim Start, auch für die KupplungDie Kupplungen von ZF sind in der neuen Formel 1 Saison 2017 in insgesamt 12 Fahrzeugen eingebaut. Das neue Reglement stellt höhere Anforderungen an die Fahrer beim Start.



Die technische Ausrüstung von Formel 1-Teams hat bei ZF große Tradition. Bereits 1937 fuhren die ersten Mercedes-Silberpfeile mit Kupplungen und Rippendämpfern der Produktmarke Sachs. In den 60er-Jahren rüstete ZF die Fahrzeuge des Team Lotus um Colin Chapman sehr erfolgreich mit Getrieben aus, bevor Anfang der 90er-Jahre der Wiedereinstieg in die Eliteklasse des Motorsports mit Kupplungen und Stoßdämpfern von ZF Race Engineering begann. Seitdem konnten die Partnerteams von ZF Race Engineering zahlreiche Erfolge verbuchen. Neben neun Weltmeistertiteln in der F1-Konstrukteurswertung, davon alleine acht mit Michael Schumacher und Ferrari, konnten die von ZF ausgerüsteten Teams insgesamt mehr als 130 Rennsiege in der Formel 1 einfahren. ZF rüstet in der neuen Saison sechs Formel 1-Teams aus, bereits in den Silberpfeilen waren 1937 Kupplungen aus Friedrichshafen eingebaut<br>Foto: ZF Friedrichshafen AGZF rüstet in der neuen Saison sechs Formel 1-Teams aus, bereits in den Silberpfeilen waren 1937 Kupplungen aus Friedrichshafen eingebaut
Foto: ZF Friedrichshafen AG


Das technische Reglement der Formel 1 hat sich zur neuen Saison 2017 einschneidend geändert. Nachdem in den letzten Jahren eher geringere Designänderungen bei den Formel-1-Boliden vorgenommen wurden, ist in der neuen Saison ein Designumbruch eindeutig zu erkennen. Erklärtes Ziel der Reglementreform ist es, die Formel 1 wieder schneller zu machen und optisch an die Glanzzeiten der Serie zu erinnern. Insbesondere die Fahrzeuggesamtbreite legt dabei sichtbar auf maximal zwei Meter zu. Aber auch die aerodynamischen Flügelelemente an Front und Heck werden wieder ausgeprägter, und der tiefer verbaute Heckflügel sorgt für ein dynamischeres und aggressiveres Auftreten der Fahrzeuge. Eine besondere Auffälligkeit am Design der neuen Autos ist zudem die Rückkehr der so genannten Heckflosse. Das Aero-Teil ist in allen Autos der Saison 2017 in verschiedener Ausprägung zu finden. In der Aerodynamik wird so in Summe mehr Abtrieb erzeugt, die Kurvengeschwindigkeiten sollen signifikant steigen. Als Ergebnis erhoffen sich die Regelexperten schnellere Rundenzeiten, spannendere Rennen und größere Herausforderungen für die Fahrer. Die höhere Geschwindigkeit ist zum Teil auch den neuen Reifen geschuldet, die gleich um 25 Prozent breiter werden. Mit diesen beeindruckenden Abmessungen hat jeder Reifen deutlich mehr Lauffläche und bietet den Fahrern somit besseren Grip auf der Strecke.

In der Saison 2017 setzen die Teams Scuderia Ferrari, Sauber F1, Sahara Force India, Scuderia Toro Rosso und Haas F1 High-Tech-Stoßdämpfer von ZF Race Engineering in ihren Fahrzeugen ein. Im Antriebsstrang sorgen ZF-Kupplungen derzeit bei Red Bull Racing und in Kürze bei einem weiteren Team für eine optimale Kraftübertragung ohne durchdrehende Reifen. Das Feingefühl der Piloten ist in dieser Saison noch mehr gefragt, da es 2017 nur noch einen statt bisher zwei Kupplungshebel gibt, der das zu übertragende Drehmoment definiert. Der richtige Umgang mit der Kupplung wird somit noch entscheidender für einen guten Start ins Rennen. Die Formel 1-Kupplungen von ZF Race Engineering sind auf optimale Performance bei minimalen Bauraumanforderungen ausgelegt. Mit einem Gewicht von nur ca. 1.800 Gramm bringen die Formel 1-Bauteile nur rund zehn Prozent einer handelsüblichen Kupplung für Straßenfahrzeuge auf die Waage. Gleichzeitig überträgt die Kupplung bei einem Durchmesser von nur ca. elf Zentimetern über 1.200 Nm Drehmoment und gewährleistet eine optimale Dosierbarkeit beim Start. Mit einem Gehäuse aus Titan sowie Reibbelägen aus Carbon kommen ausschließlich hochwertigste Materialien in der Produktion der Kupplungen zum Einsatz.

Copyright © 1998 - 2024 Agentur Autosport.at 
Der Inhalt dieser Seite mit allen Unterseiten unterliegt, soweit nicht anders vermerkt, dem Copyright der Agentur Autosport.at. Texte, Bilder, Grafiken sowie alle weiteren Inhalte dieser Seite dürfen, weder im Ganzen noch teilweise, ohne unsere vorherige schriftliche Zustimmung vervielfältigt, verändert, weitergeleitet, lizenziert oder veröffentlicht werden.


Impressum - Datenschutz - Cookie Policy

Zum Seitenanfang