Pin It

Zweiter Saisonsieg für die Corvette von Gounon/Keilwitz - Foto: Gruppe C/ADAC MotorsportDie Gewinner des zweiten Rennens beim Motorsport Festival am Lausitzring heißen Jules Gounon (21, F) und Daniel Keilwitz (26, Villingen/beide Callaway Competition).

Das Corvette-Duo setzte sich zur Rennmitte in Führung und feierte im Ziel seinen zweiten Sieg der Saison. "Platz eins - was wollen wir mehr. Ich fühle mich immer wohler in dem Auto. Danke an das Team", so Serienneuling Jules Gounon. Den Corvette-Doppelerfolg machten Patrick Assenheimer (24, Heilbronn) und Dominik Schwager (39, Eisenhofen/beide Callaway Competition) perfekt. Mit ihrem dritten Platz verteidigten Connor De Phillippi (23, USA) und Christopher Mies (27, Heiligenhaus/beide Montaplast by Land-Motorsport) im Audi R8 die Führung in der Fahrerwertung. Insgesamt 67.500 Zuschauer besuchten das erstmals ausgetragene Motorsport Festival Lausitzring, bei dem das ADAC GT Masters gemeinsam mit der DTM antrat.

Aufregender Start - Schwager verteidigt Führung

Bei sommerlichen Temperaturen sahen die Zuschauer eine aufregende Startphase, die nach mehreren Kontakten in der ersten Runde mit einer Safety-Car-Phase endete. Unter den Leidtragenden befanden sich die beiden Erstplatzierten des ersten Rennens. Für Robert Renauer (31, Jedenhofen)/Martin Ragginger (28, A/beide Precote Herberth Motorsport) im Porsche 911 sowie Rolf Ineichen (38, CH)/Christian Engelhart (29, Kösching/beide GRT Grasser-Racing-Team) im Lamborghini Huracán war das Rennen früh beendet. An der Spitze verteidigte Pole-Setter Schwager nach dem Restart die Führung vor Corvette-Kollege Keilwitz und Lamborghini-Pilot Mirko Bortolotti (26, I/ GRT Grasser-Racing-Team).

Schwager behielt anschließend die Führung in einem engen Duell mit Keilwitz bis zum Fahrerwechsel. Nach den Boxenstopps gab es dann einen neuen Spitzenreiter. Gounon, Teamkollege von Keilwitz, setzte sich an die Spitze des Feldes vor dem Lamborghini von Luca Stolz (20, Brachbach/GRT Grasser-Racing-Team). Die in der ersten Rennhälfte führende Corvette von Assenheimer reihte sich auf Platz drei ein. Nach einer zweiten Safety-Car-Phase überholte Assenheimer beim Restart den Lamborghini von Stolz und stellte die Corvette-Doppelspitze wieder her. Ganz vorn fuhr Gounon den zweiten Saisonsieg für sich und Keilwitz mit 2,6 Sekunden Vorsprung nach Hause. Gounon gewann zudem die Junioren-Wertung für Fahrer unter 25 Jahren. Beim Start liegen die beiden Corvette gleichauf<br>Foto: Gruppe C/ADAC MotorsportBeim Start liegen die beiden Corvette gleichauf
Foto: Gruppe C/ADAC Motorsport


Hinter den beiden Corvette sicherten sich die Audi-Piloten Mies/De Phillippi Rang drei, nachdem der vor ihnen liegende Lamborghini von Stolz/Bortolotti aufgrund eines Vergehens beim Boxenstopp mit einer Durchfahrtsstrafe belegt wurde und das Rennen auf Rang sieben beendete. Auf den Rängen vier und fünf freuten sich die beiden Porsche-Paarungen David Jahn (25, Speyer)/Matteo Cairoli (20, I/beide KÜS TEAM75 Bernhard) und Marvin Dienst (19, Lampertheim)/Christopher Zanella (26, CH/beide bigFM Racing Team Schütz Motorsport) über ihre jeweils besten Saisonresultate.

Die BMW-Junioren Jesse Krohn (25, FIN)/Louis Delétraz (19, CH/beide Schubert Motorsport) fuhren auf Rang sechs die ersten Punkte eines BMW M6 am Lausitzring-Wochenende ein. Wie schon im ersten Rennen erreichten die beiden Lamborghini-Piloten Patrick Kujala (20, FIN)/ Milos Pavlovic (33, SRB/beide Bonaldi Motorsport) erneut die Punkteränge: Platz acht. Markus Pommer (25, Neckarsulm)/Markus Winkelhock (35, Berglen-Steinach/beide Phoenix Racing) belegten in ihrem Audi R8 Position neun, ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Lukas Schreier (20, Augsburg) und Xavier Maassen (35, NL/beide Aust Motorsport) - ebenfalls Audi - sammelten auf Rang zehn den ersten Zähler in dieser Saison.

Stimmen der Sieger
Jules Gounon (Callaway Competition, Corvette C7):
"Zugegeben: Es läuft für uns gerade wirklich gut. Aber gerade ich als Rookie schaue nicht auf die Gesamtwertung, sondern konzentriere mich auf jedes einzelne Rennen. Ich fühle mich von Mal zu Mal wohler in der neuen Corvette. Danke an das Team, das immer einen tollen Job leistet. Das Rennen hat sehr viel Spaß gemacht. Die Leistungsdichte in dem Feld ist so dicht."

Daniel Keilwitz (Callaway Competition, Corvette C7):
"Klar sind wir zufrieden mit dem Sieg. Der Start von mir hat gut funktioniert. Ich war in der Anfangsphase einmal kurz an der zweiten Callaway-Corvette von Dominik (Schwager) vorbei, dann war ich aber in der folgenden Kurve neben der Ideallinie und hatte nicht genug Traktion. So konnte er kontern. Ich habe mich erst einmal eingereiht und bin hinterhergefahren. In der Phase der Boxenstopps bin ich ein bisschen länger draußen geblieben, da habe ich richtig Gas gegeben und das war dann der Schlüssel, dass wir nach den Wechseln vorn lagen."


Porsche-Duo Renauer/Ragginger gewinnt erstes Rennen beim Motorsport Festival Lausitzring
Robert Renauer (31, Jedenhofen) und Martin Ragginger (28, A/beide Precote Herberth Motorsport) haben das erste von zwei Rennen des ADAC GT Masters beim Motorsport Festival auf dem Lausitzring für sich entschieden. Das Duo gewann im Porsche 911 nach einer spannenden Schlussphase mit einem knappen Vorsprung von 0,3 Sekunden. "Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg. Danke an das ganze Team, der Boxenstopp hat super funktioniert, und Robert ist eine grandiose erste Rennhälfte gefahren", so Ragginger. Auf die Ränge zwei und drei fuhren Rolf Ineichen (38, CH)/Christian Engelhart (29, Kösching/beide GRT Grasser-Racing-Team) im Lamborghini Huracán und Patrick Assenheimer (24, Heilbronn)/ Dominik Schwager (39, Eisenhofen/beide Callaway Competition) in einer Corvette C7.

Renauer setzt sich von der Pole-Position aus ab
Das komplette Feld der 34 Supersportwagen kam nach dem Start unbeschadet durch die erste Kurve des Lausitzrings. Auf den vorderen fünf Positionen gab es keine Veränderungen: Porsche-Pilot Robert Renauer führte vor Patrick Assenheimer in der Corvette C7 und Jesse Krohn (25, FIN/Schubert Motorsport) im BMW M6. An der Spitze fuhr Renauer in der ersten Rennhälfte einen Vorsprung von knapp fünf Sekunden auf Assenheimer heraus, dahinter übernahm Ineichen Rang drei von BMW-Pilot Krohn.
 
Nach der Phase der obligatorischen Boxenstopps mit Fahrerwechsel baute Ragginger den Vorsprung des führenden Porsche auf mehr als neun Sekunden aus. Hinter dem Spitzenreiter tauschten Corvette und Lamborghini die Plätze: Durch einen schnelleren Boxenstopp lag Engelhart vor Schwager. Zwei Safety-Car-Phasen nach Kollisionen zwischen Mercedes-Fahrer Luca Ludwig (27, Bonn/AMG-Team Zakspeed) und Audi-Pilotin Rahel Frey (30, CH/YACO Racing) sowie Daniel Abt (23, Kempten/Bentley Team ABT) im Bentley und Markus Winkelhock (35, Berglen-Steinach/Phoenix Racing) im Audi sorgten noch einmal für Spannung an der Spitze. Bei den beiden Restarts behielt Ragginger die Nerven und fuhr den ersten Porsche-Sieg in dieser Saison nach Hause.
 
Den zweiten Rang sicherten sich Engelhart und Ineichen, der als nicht-professioneller Pilot die Trophy-Wertung für sich entschied. Assenheimer/Schwager kletterten dank ihres dritten Ranges erstmals in dieser Saison auf das Podium, Assenheimer gewann damit auch die Junior-Wertung für Fahrer unter 25 Jahren. Vierte wurden Jules Gounon (21, F) und Daniel Keilwitz (26, Villingen/beide Callaway Competition) in einer weiteren Corvette C7 vor dem Lamborghini-Gespann Luca Stolz (20, Brachbach)/Mirko Bortolotti (26, I/beide GRT Grasser-Racing-Team).
 
Die Ränge sechs bis acht waren die Belohnung einer starken Aufholjagt von drei Audi-Teams. Connor De Phillippi (23, USA)/Christopher Mies (27, Heiligenhaus/beide Montaplast by Land-Motorsport), Christiaan Frankenhout (34, NL)/Christopher Haase (28, Kulmbach/beide Car Collection Motorsport) und Daniel Dobitsch (31, A)/Edward Sandström (37, S/beide kfzteile24 APR Motorsport) machten innerhalb des einstündigen Rennens mindestens zehn Ränge im Vergleich zu ihren Startplätzen gut.
 
Die Lamborghini-Paarung Patrick Kujala (20, FIN)/Milos Pavlovic (33, SRB/beide Bonaldi Motorsport) sowie Nikolaj Rogivue (19, CH) und Nicolai Sylvest (18, DK/beide AMG-Team Zakspeed) im besten Mercedes-AMG GT3 komplettierten die Top Ten.
 
Stimmen der Sieger
Robert Renauer (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911):
"Wir haben nach dem Motto 'Wenn nicht heute, wann dann' neue Reifen am Start verwendet. Dadurch, dass ich mich gegen die Konkurrenten durchgesetzt habe, sind mir dann einige schnelle Runden gelungen. Hinter mir haben eine Corvette und ein BMW miteinander gekämpft, was mir sicherlich auch in die Karten gespielt hat. Die beiden Safety-Car-Phasen in der zweiten Rennhälfte waren ein Nachteil für uns, aber ich habe Martin (Ragginger) da voll und ganz vertraut, dass er kein Risiko mehr eingeht und das Ding nach Hause fährt."
 
Martin Ragginger (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911):
"Am Ende wurde es noch einmal spannend durch die beiden Safety-Car-Phasen, ein großer Vorsprung wäre mir natürlich lieber gewesen. Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg. Danke an das ganze Team - der Boxenstopp hat super funktioniert - danke auch an Robert (Renauer), der eine grandiose erste Hälfte gefahren ist, danke an Porsche für ein tolles Auto und danke an den Lausitzring, der uns einfach sehr gut liegt."

Fotos: ADAC Motorsport

Social Share: