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Nach Ausfall Sieg für Ragginger/Renauer beim Masters-FinaleDieses Wochenende wird Martin Ragginger noch lange in Erinnerung behalten: Während im ersten Rennen am Samstag die Lichtmaschine seines Herberth Motorsport Porsche 911 GT3 R versagte konnte er mit Robert Renauer Lauf 2 gewinnen.

Das GT Masters Finale am Sonntag
Was für ein Finale! Martin Ragginger und sein Teamkollege Robert Renauer feiern beim letzten Rennen der ADAC GT Masters in Hockenheim einen heiß umkämpften, aber schließlich doch souveränen Sieg. Für das Porsche-Duo vom Team Herberth Motorsport ist es der bereits zweite Saisonsieg in der „Liga der Supersportwagen“. Überschattet wurde das Finale von einem schweren Unfall des Titelaspiranten Jules Gounon. Das Rennen wurde in der Folge unterbrochen und mit einer halben Stunde Verzögerung fortgesetzt.

Nach dem technischen Defekt beim gestrigen Rennen war das genau die Antwort, die sich Martin Ragginger vorgestellt hatte. Schon das Qualifying am Vormittag lief optimal: „Mein Team hat einen super Job gemacht und uns ein tolles Auto bereitgestellt", so „Ragg“, der sich den Porsche 911 mit Teamkollege Robert Renauer teilt. Nach Ausfall Sieg für Ragginger/Renauer beim Masters-Finale<br>Foto: Michael Perey/Autosport.atNach Ausfall Sieg für Ragginger/Renauer beim Masters-Finale
Foto: Michael Perey/Autosport.at


Im Rennen selbst gab sich der 28-jährige Salzburger keine Blöße: Vom Start weg behauptete er die Führung und ließ dem gewohnt starken Markenkollegen Kevin Estre keine echte Überholchance. Bis zum verpflichtenden Boxenstopp samt Fahrerwechsel behauptete Martin die Führung, am Weg zurück auf die Strecke schob sich das Porsche-Duo Kevin Estre/David Jahn hauchdünn in Führung. Doch diese dauerte nur kurze Zeit, als die Konkurrenten eine Stopp-and-Go-Zeitstrafe aufgebrummt bekamen. 

Gerade als sich das Rennen etwas beruhigte, ein Schreckensmoment: Im Zweikampf mit einem Grasser-Lamborghini verlor Jules Dounon die Kontrolle über seine Corvette und schlug mit hohem Tempo in den Leitplanken ein. Das Rennen wurde in der Folge mit der roten Flagge unterbrochen und erst mit einiger Verzögerung nach der erfolgreichen Bergung des Piloten fortgesetzt. Die letzten 15 Minuten waren dann ein klarer Fall für „Raggis“ Teamkollegen Robert Renauer, der die Führung kontrolliert ins Ziel brachte.

„Der heutige Sieg ist ein versöhnlicher Ausklang für diese Saison. Normalerweise hätten Robert und ich auch bis zuletzt um den Titel mitkämpfen müssen, aber leider mussten wir zu viele Rückschläge verkraften“, freute sich Raggi über den Sieg.

Ein Rennen zum Vergessen am Samstag
Einen Tag zum Vergessen erlebte Martin Ragginger am Smastag in Hockenheim: Beim letzten Rennwochenende der diesjährigen ADAC GT Masters ging es für das Duo Martin Ragginger/Robert Renauer noch um einen Spitzenplatz in der Meisterschaft. Von Startposition vier ins Rennen gestartet lief auch alles bestens – bis ein Defekt an der Lichtmaschine den Porsche 911 GT3 R von Herberth Motorsport aus dem Rennen riss. Nach Ausfall Sieg für Ragginger/Renauer beim Masters-Finale<br>Foto: Michael Perey/Autosport.atNach Ausfall Sieg für Ragginger/Renauer beim Masters-Finale
Foto: Michael Perey/Autosport.at
Für „Raggi“, der damit am heutigen Samstag überhaupt nicht zum Fahren kam, kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Im Gegenteil: Beim letzten Saisonrennen der „Liga der Supersportwagen“ am morgigen Sonntag heißt es nun zurückkämpfen.

Es sieht so aus, als wären technische Defekte die einzige Möglichkeit, Martin Ragginger davon abzuhalten bei einem Rennen auf dem Siegerpodest zu stehen. Ob Porsche Carrera Cup Asien, VLN oder ADAC GT Masters – wenn „Raggi“ an den Start ging, winkte er zuletzt (fast) immer vom Stockerl der besten Drei.

Umso trauriger die Tatsache, dass der Fehlerteufel heute zuschlug: Beim vorletzten Qualifying der „Liga der Supersportwagen“ hatte Teamkollege Robert Renauer unter schwierigen Bedingungen im Regen den hervorragenden vierten Startplatz erkämpft. Auch im Rennen hatte er als Startfahrer im strömenden Regen die Nerven behalten und seinen Spitzenplatz gegen die enorm starke Konkurrenz von Audi, Mercedes & Co. behalten. Kurz vor Rennmitte passierte es dann: Ein Defekt an der Lichtmaschine warf den Porsche 911 GT3 R von Herberth Motorsport aus dem Rennen.

„Es ist wirklich schade, heute hätten wir hervorragende Chancen auf einen Podestplatz und damit wichtige Meisterschaftspunkte gehabt“, so der enttäuschte Martin Ragginger in einer ersten Stellungnahme. „Aber jammern hilft nichts. Auch wenn die Meisterschaft nun gelaufen ist, werden wir morgen topmotiviert ins Rennen gehen und alles geben.“

Das Saisonfinale der ADAC GT Masters steigt morgen, Sonntag, ab 9.00 Uhr: Dann wird Martin Ragginger im zweiten Qualifying des Wochenendes um einen Startplatz im Spitzenfeld kämpfen. Der Start zum Rennen erfolgt dann kurz nach 13.00 Uhr.

Fotos: Michael Perey/Autosport.at

Hier finden Sie weitere Fotos vom ADAC GT Masters Finale 2016 in Hockenheim

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