- Karl Wendlinger/Ryan Sharp gewinnen vor Lukas Lichtner-Hoyer/Alex Müller
Einfach sensationell! Jetalliance Racing feierte heute beim 4. Lauf zu den
FIA-GT-Championships in Oschersleben einen grandiosen Doppelsieg!
Karl Wendlinger/Ryan Sharp (Ö/Sco) gewannen mit ihrem Jetalliance Aston
Martin DBR9 vor den Teamkollegen Lukas Lichtner-Hoyer/Alex Müller (Ö/D),
Rang drei ging an Fässler/Deletraz (SUI/Corvette). Eine Glanzleistung
aller Jetalliance-Piloten!
Start in ein denkwürdiges Rennen für das Jetalliance-Team
Ein denkwürdiger Tag für die Jetalliance-Truppe: Erster Doppelsieg
in der Geschichte des noch jungen Teams aus Niederösterreich, 14. Sieg
(heuer der zweite) für Wendlinger in der FIA-GT – und natürlich
auch das erste FIA-GT-Podium für Teameigner Lukas Lichtner-Hoyer! Aber
auch für den weiteren Verlauf der Meisterschaft war dieses Rennen entscheidend.
Denn jetzt liegen die ersten vier Top-Teams innerhalb von nur drei Punkten!
Der Rennfilm: Nach dem Start beide Jetalliance Racing-Autos Rad an Rad, kurz
vor der ersten Kurve mischt sich Bouchut mit der Corvette dazwischen, Wendlinger
muss etwas zurück nehmen, und Alex Müller kommt als Erster vor dem
Franzosen und dem Tiroler aus der ersten Kurve.
In der Folge macht Müller vorne die Pace, Wendlinger macht Druck auf
Bouchut, der sich in Runde 21 dreht – Wendlinger geht vorbei –
damit die Doppelführung für Jetalliance Racing: Müller vor
Wendlinger, dahinter Bartels im Maserati.
Nach 45 Minuten kommt Wendlinger an die Box, übergibt an Ryan Sharp, vier Minuten später wechselt der zweite Jetalliance Aston Martin DBR9 den Fahrer: Nun sitzt Teameigner Lukas Lichtner-Hoyer am Steuer.
Neue Reihung nach den ersten Boxenstopps: Sharp vor dem Brasilianer Negrao,
der schon in der Anfangsphase den Stopp absolvierte, und Lichtner-Hoyer.
Sharp gibt mit neuen Reifen von Beginn an kräftig Gas, fährt die
schnellsten Runden im Feld und hat 58 Minuten vor dem Ende 14 Sekunden Vorsprung
auf Negrao.
Lichtner-Hoyer wiederum duelliert sich mit Mike Hezemans, gibt in Runde 40
in einer heiklen Situation nach, vermeidet dadurch eine Feindberührung,
verliert dabei aber zwei Ränge, da auch noch Deletraz an ihm vorbeifährt.
Und drei Runden später muss er auch Formel-1-Testpilot Andrea Bertolini
(Maserati) ziehen lassen. Wenig später kommt Negrao zum zweiten Wechsel
an die Box, der Teameigner wieder auf Platz 5.
Lichtner-Hoyer hält in der Folge die Pace und macht Jagd auf Deletraz,
der von Bertolini überholt wird. Lichtner-Hoyer kommt bis auf 0,2 Sekunden
heran, ehe Deletraz an die Box fährt, LH nun auf Rang 4.
56. Runde: Hezemans an die Box, Sharp führt nun 32 Sekunden vor Bertolini
und 36 vor Lichtner-Hoyer, der einen starken Stint hinlegt. Eine Runde später
kommt der führende Jetalliance Aston Martin in die Box, Wendlinger übernimmt
wieder vom erneut glänzend disponierten Ryan Sharp, eine weitere Runde
später übergibt Lichtner-Hoyer an Müller.
Knapp 30 Minuten vor dem Ende kommt das Safety-Car auf die Strecke –
das kann das ganze Rennen jetzt auf den Kopf stellen. Denn bis auf Bertolini
haben alle Spitzenteams bereits gewechselt, und auch Wendlingers 23-Sekunden-Vorsprung
auf Hezemans ist dahin. Das wird ein spannendes Finale!
Bertolini kommt zum zweiten Pflichtstopp in die Box – damit die neue Reihung: Wendlinger vorne, dahinter Hezemans und Alex Müller. Und jetzt scheint auch noch der Regen zu kommen!
20 Minuten vor dem Ende verlässt das Safety Car die Piste – jetzt
geht’s ab!
Wendlinger schafft das Überrunden der langsameren GT2-Autos am schnellsten,
setzt sich ein wenig ab. Dahinter macht Hezemans einen Fehler, Müller
geht vorbei und ist Zweiter – noch 17 Minuten!
Wendlinger und Müller jetzt mit den schnellsten Zeiten – können
sie etwas absetzen!
Und nach zwei Stunden ist es soweit: Erster Doppelsieg für Jetalliance
Racing, Wendlinger/Sharp gewinnen vor Lichtner-Hoyer/Müller!
STIMMEN:
Karl Wendlinger: „Der Start von mir war nicht optimal. Deshalb musste
ich in der Folge auch sehr viel pushen, das ging sehr an die Substanz. Nach
der Pace-Car-Phase war der ganze Vorsprung dahin – auch da musste ich
wieder voll ans Limit gehen. Das war ein sehr hart erkämpfter Sieg. Deshalb
freut mich dieses Ergebnis auch doppelt.“
Ryan Sharp: „Das bestmögliche Ergebnis, dass man sich nur wünschen
kann. Jetzt kann das ganze Team sehr optimistisch zu den 24 Stunden nach Spa
fahren.“
Lukas Lichtner-Hoyer: „Für mich ist heute ein Traum in Erfüllung
gegangen. Wir – und damit meine ich das Team – haben in nur drei
Jahren Großartiges geschafft – besser geht es nicht mehr!“
Alex Müller: „Ich habe einen sehr guten Start erwischt. Auch von
mir aus Danke an das Team. Es hat die halbe Nacht durchgearbeitet und uns
ein Top-Auto hingestellt. Die Pace von uns war extrem gut. Lukas hat heute
endgültig gewiesen, dass seine Zeit als Gentleman-Driver lange vorbei
ist.“
Das nächste Rennen der FIA-GT ist zugleich der Saison-Höhepunkt: Am 3. August steigen in Belgien die „24 Stunden von Spa“.