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Michael Joos vor Stefan Rosina - Foto: Dirk Hartung/Agentur Autosport.at

Mit zwei Platzierungen auf dem Gesamttreppchen absolvierte Michael Joos ein glänzendes Debüt im BMW Z4 GT3. Im tschechischen Brno fuhr der 24jährige die Plätze drei und zwei nach Hause. Somit geht der Geislinger mit einem ...

guten Gefühl ins Heimrennen vom 2.-4. Oktober in Hockenheim.

„Ich hätte schon gerne gewonnen“, befand Michael Joos. Am Ende fehlte zum Premierensieg nicht sonderlich viel. Somit blieb ein starker zweiter Platz hinter seinem Teamkollegn, der auf mehrere Jahre Porsche Supercup oder FIA GT1 Weltmeisterschaft zurückblicken kann. Gerade beim letzten Rennen am Sonntag hatte Michael Joos noch einmal ein Schippchen draufgelegt und den dritten Rang vom Vortag noch einmal übertroffen. Im Qualifying hatte es am Morgen sogar noch zur Pole im gut besetzten Starterfeld gereicht. Am Samstag musste sich Joos nur Rosina und einem überlegenen Sportprototypen beugen.

Michael Joos mit Gt3 Premiere in Brno - Foto: Dirk Hartung/Agentur Autosport.atDas gesamte Wochenende steigerte sich der Youngster, wobei die Eingewöhnung in den rund 515 PS starken BMW Z3 GT3 von Šenkýř Motorsport schnell gelang. Dazu trugen auch die ausreichenden Testmöglichkeiten am Donnerstag bei. „Obwohl ich noch nie in Brno gefahren bin, ging ich das ganze recht gelassen an. Ich konnte mich bei den Testfahrten schnell steigern, so dass mir am Ende nur knapp eine Sekunde gefehlt hat“, so Joos.

Die großen Unterschiede gegenüber dem Porsche 997 GT3 Cup, den Joos wie seine Westentasche kennt, liegen vor allem in der Aerodynamik und der Bremse. „Meinen Fahrstil muss ich noch anpassen. Wie mit dem Cup Porsche geht das nicht, auch weil das die Reifen nicht so lange mitmachen“, erklärt Joos, der sich im neuen Team sofort gut zurecht fand. „Das Team hat perfekt gearbeitet. Dazu hatte ich mit meinem Teamkollegen Stefan Rosina einen guten Vergleich. Insgesamt bin ich jedenfalls mit meinem Auftritt zufrieden“, so der Geislinger weiter.

Michael Joos (li) und Teamkollege Stefan Rosina mit Doppelsieg - Foto: Dirk Hartung/Agentur Autosport.atSchon in zwei Wochen steht das ganz große Highlight auf dem Programm. Dann geht es im ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring an den Start. In der Liga der Supersportwagen ist das Starterfeld der Piloten hochkarätig und jeder Fehler wird sofort bestraft.

Das weiß ich auch Michael Joos, der dennoch recht gelassen die Herausforderung angeht. „Klar, ein wenig kribble es schon“, gibt Joos zu. Er weiß auch, dass er mindestens 1.40er Zeiten fahren muss, um bei der Musik dabei zu sein.

Den Hockenheimring kennt Joos im Gegensatz zu Brno jedenfalls bestens. Wer sein Teamkollege auf der badischen Grand Prix Rennstrecke wird, steht noch nicht fest. „Ich möchte in Hockenheim mein Talent unter Beweis stellen“, blickt Joos voraus. Der Debütant möchte diese großartige Chance nutzen und erhofft sich mehr für nächstes Jahr. Zuzutrauen ist es Michael Joos auf jeden Fall.

Text: Patrick Holzer
Fotos: Dirk Hartung/Agentur Autosport.at

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