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5 Rennwochenenden in 3 Ländern, die P9 Challenge 2016 - Doto: Michael Perey/Agentur Autosport.atDie 4. Saison der P9-Challenge läßt an 5 Rennwochenenden in 3 Ländern einen Kampf der Jungen Wilden gegen die Champions erwarten. Von der Marke Porsche hat Manager Fischer das P der Serien-Namensgebung entnommen.

"Die meisten Starter bei uns fuhren vor 4 Jahren zu Beginn der P9-Challenge ja einen GT-Rennmodell aus Zuffenhausen", so Veranstalter Fischertechnic-Chef Bernhard Fischer. Die Zahl 9 entlieh man ebenfalls bei Porsche. Es ist die erste Zahl der Typenreihe 911. Heute sind auch Fahrer mit anderen GT-Modellen, Frontmotorboliden wie Benders Callaway-Corvette, oder Mittelmotormodelle wie der Saleen GT der Routiniers Kaulitz und Ostenrieder am Start. Die P9-Rennen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. "Unser Ziel ist es dem Fan ausgeglichene Starterfelder zu präsentieren", so Manager Fischer. So ist es nicht verwunderlich wen neben den zahlreichen Fans auch immer mehr Fahrer einen Blick in diese Serie riskieren. Einer davon war Erich Sickinger. Der schnelle Mann aus dem schönen Allgäu informierte sich 2015 bei einem der sich 2016 anschickt, auf einem Porsche GT2 von Tuner RS in der P9 um Gesamtsiege zu kämpfen, bei "Fritz K" (Foto). Nach dem Gewinn zweier Truck-EM's beendete "Fritz K" seine Karriere mit Mitte 30. Die Arbeit im Familienunternehmen verlangte nun seinen vollen Einsatz. Wie man hört machte "Fritz K" auch das in der Folge meisterlich. Fritz "K" (li.) und Erich Sickinger<br>Foto: HTSFritz "K" (li.) und Erich Sickinger
Foto: HTS


Zurück zu Erich Sickinger. Er begann nicht wie der Kollege "K" in sehr jungen Jahren im Kart und in der Formel-Ford, sondern erst mit Mitte 30 im Tourenwagen. "Sehr spät", so der spät berufene Champion nachdenklich. Aber ihn, den selbstständigen Unternehmer forderte die Arbeitswelt davor eben voll. "Für den Rennsport war in jungen Jahren einfach keine Zeit da", so der Divinol-Cup-Gewinner aus dem Jahre 2002.

"1986 fing ich an. Auf einem G40-Cup-Polo. Das erste Rennen wurde gleich ein besondere Knaller. Ich war noch auf der alten AVUS in Berlin am Start. Eine Runde war 8 Km lang. Wahnsinn! Windschattenspiele, Taktik der Teams. Alles Dinge die einen Neueinsteiger wie mich natürlich kalt erwischten. Aber die AVUS noch gefahren zu sein. Das hat was", so Sickinger und schiebt die Unterlippe respektvoll vor. "Danach ging es in die VLN. BMW E30, Honda Civic, Opel Manta und am Ende BMW 325 N. Schöne Einsätze, Große Felder, richtig Aktion für die Teams". Erich Sickinger kämpfte sehr schnell aussichtsreich in der Spitzengruppe seiner Division mit. Beim Gerd Hoffmann im Divinol-Cup lief es recht gut. Natürlich spielten die Anzahl der Klassengegner im Titelkampf immer eine entscheidende Rolle. Da konnte einem das fern bleiben der Gegner durchaus mal eine Strich durch die Rechnung machen. Aber 2002 klappte es ja dann perfekt", so ein strahlender Erich Sickinger. Meisterschaft gewonnen und 2 Gesamtsiege in der Division 2 am Ring auf dem GP-Kurs.
2004 ging er auf einen GT3-Porsche an den Start. Förderer fehlten. Es reichte hinten und vorne nicht. Die Rennerei wurde immer aufwendiger. "Zuletzt ging ich noch im Team von Mirco Lubner an den Start.
In Hockenheim gratulierte Erich dem Fritz K" über 10 Jahre später zum Sieg. Man unterhielt sich über die Einsatzformen früher und heute. Erich, das sah man deutlich, juckte es in den Fingern. Wird er noch einmal antreten? Aber sein Porsche wurde in benachbarte Ausland verkauft. Sehen werden wir Erich sicher wieder in der P9. Als Gast dürfte er "Fritz K" dort sicher kräftig die Daumen drücken.

Text: HTS
Fotos: HTS, Michael Perey/Agentur Autosport.at

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