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Ein Auf und Ab der Emotionen erlebte das Emil Frey Jaguar Racing Team bei der fünften Teilnahme bei den Total 24 Hours of SpaEin Auf und Ab der Emotionen erlebte das Emil Frey Jaguar Racing Team bei der fünften Teilnahme bei den Total 24 Hours of Spa – dem Rennsporthighlight des Jahres für die Schweizer Privatiers.

Mit einer beeindruckenden Performance mischten die GT3 Jaguar das konkurrenzstarke Feld auf, doch nach einer Unglückssträhne in den ersten Rennstunden fiel erst der #114 GT3 Jaguar mit einem Defekt an der Hinterradaufhängung aus, kurze Zeit später folgte das enttäuschende, frühe Aus für das Schwesterauto. Trotz der vorzeitigen Ausfälle zeigte Emil Frey Jaguar Racing eine starke Vorstellung und wird beim Saisonfinale in Barcelona noch einmal motiviert an den Start gehen.

Unterschiedlicher hätte die Qualifikation für die Total 24 Hours of Spa für die beiden blauen „Raubkatzen“ nicht verlaufen können. Während der #14 GT3 Jaguar die achtschnellste Zeit fuhr, kämpfte der #114 anfangs noch mit Balanceproblemen und konnte nur den 35. Startplatz einfahren. Albert Costa Balboa zeigte dann in der Superpole zwei starke Runden, die ihm und seinen Teamkollegen Stéphane Ortelli und Lorenz Frey im #14 den achten Startplatz sicherte. nach einer Unglückssträhne in den ersten Rennstunden fiel erst der #114 GT3 Jaguar mit einem Defekt an der Hinterradaufhängung ausnach einer Unglückssträhne in den ersten Rennstunden fiel der #114 GT3 Jaguar mit einem Defekt an der Hinterradaufhängung aus...
Foto: Michael Perey/Agentur Autosport.at


Der Monegasse Ortelli erwischte einen guten Start und konnte zunächst die Position behaupten, doch musste schließlich einen BMW und einen Bentley vorbeiziehen lassen. Trotzdem lief der #14 GT3 Jaguar einwandfrei und man lag zwischenzeitlich auf einem starken fünften Rang, als sich eine unglückliche Situation ereignete.

„Wir waren nach einem guten Start und den ersten Boxenstopps auf dem zwölften Platz unterwegs, das Auto fühlte sich gut an und unsere Pace war sehr stark“, sagte Lorenz Frey, Teamchef Emil Frey Jaguar Racing. „Dann ereignete sich ein Unfall, erst mit Full-Course-Yellow, danach wurde das Safety Car auf die Strecke geschickt. Zu dem Zeitpunkt absolvierten wir unseren normalen Boxenstopp mit Fahrerwechsel. Leider entschied sich die Rennleitung dann, das gesamte Feld hinter dem Safety Car durch die Boxengasse fahren zu lassen, doch unser #14 Auto überquerte die Start-/Ziellinie auf der Rennstrecke.

„Stéphane hatte die Info leider nicht gesehen und wir konnten ihn auch über den Funk nicht erreichen. Für diesen Fehler erhielten wir eine Zeitstrafe und sind bis auf den 45. Platz zurückgefallen. Allerdings war unsere Performance sehr stark und wir konnten wieder zurückkämpfen.“

Schnell erholte sich das Team von dem Rückschlag und kämpfte sich erneut viele Plätze nach vorne. Als Frey kurz vor Mitternacht das Steuer übernahm, ereignete sich ohne Vorwarnung ein technisches Problem, und der Schweizer musste den GT3 Jaguar nach starker Rauchbildung im Cockpit am Streckenrand abstellen.

Christian Klien hatten ebenso einen tollen Start in das Rennen und bereits nach 25 Runden lag das Schwesterauto mit der Nummer 114 auf dem 29. Platz. Alles verlief routiniert und nach guten Boxenstopps hatte man sich am frühen Abend im vorderen Mittelfeld platziert. Zwischen der dritten und vierten Rennstunde erlitt die Hinterradaufhängung ohne Vorwarnung einen Schaden. Klien, der zu diesem Zeitpunkt seinen zweiten Stint absolvierte, konnte mit einem Schaden am Auto nicht mehr aus eigener Kraft die Box ansteuern, was zur unweigerlichen Aufgabe führte.

... kurze Zeit später folgte das enttäuschende, frühe Aus für das Schwesterauto.... kurze Zeit später folgte das enttäuschende, frühe Aus für das Schwesterauto.
Foto: Michael Perey/Agentur Autosport.at
„Ein Wochenende mit Höhen und Tiefen, aber wir müssen die positiven Dinge von Spa mitnehmen“, so Jürg Flach, Technischer Direktor Emil Frey Jaguar Racing. „Beide Fahrzeuge sind nicht durch Schäden aufgrund der Nachlässigkeit des Teams zurückzuführen. Die Performance der Fahrzeuge war über das ganze Wochenende sehr gut. Wir hatten uns bestens auf dieses Rennen vorbereitet und konnten im Qualifying und in der Superpole eine hervorragende Leistung abrufen. Dies zeigt, dass die Richtung in der Entwicklung des Fahrzeugs und des Teams stimmt, doch hinsichtlich Zuverlässigkeit bedarf es noch weiterer Analysen und entsprechender Massnahmen. Die Pace im Rennen war ebenfalls sehr gut und es wäre möglich gewesen, in die Top-10 zu fahren, auch mit der #14, die die Zeitstrafe erhielt.“

Trotz der zwei frühzeitigen Ausfälle der GT3 Jaguar fokussiert sich das Team nun voll und ganz auf das Saisonfinale in Barcelona, um dort am letzten Septemberwochenende noch einmal nach Silverstone verdient Punkte sammeln zu können.

Weitere Informationen unter www.emilfreyracing.com sowie regelmäßige Updates und Hintergrundsstories über unsere Facebookseite.


Fahrerstimmen Emil Frey GT3 Jaguar #14

Stéphane Ortelli (MCO)
„Ich hatte einen guten Start, aber die Autos hinter mir waren einfach in den ersten Runden stärker und ich musste sie vorbeilassen. Man konnte bereits im Zeittraining abschätzen, dass es ein sehr hartes Rennen werden würde, denn die ersten 36 Fahrzeuge waren innerhalb von nur einer Sekunde. Wir hatten ein Rennauto, dass in den Top-10 das Rennen beenden hätte können und es ist umso frustrierender, dass wir noch vor der Nacht ausgeschieden sind.“

Albert Costa Balboa (ESP)
„Alles begann einfach sehr gut und wir konnten in der Superpole unser Potenzial zeigen. Sogar im Warm Up kurz vor der Superpole sind wir auf alten Reifen noch eine sehr gute Rundenzeit und Platz elf gefahren. Der GT3 Jaguar war einfach zu jeder Zeit stark. Leider kamen dann im Rennen nach und nach die Probleme. That´s racing! Wir müssen das jetzt akzeptieren und einfach beim Saisonfinale in Barcelona, meiner Heimatstadt, nochmal voll angreifen.“

Lorenz Frey (CH)
„Einfach nur sehr, sehr schade! Ich kam in die doppelte Linkskurve und merkte, dass irgendetwas mit dem Auto nicht stimmte. Ich konnte nicht mehr beschleunigen, dann stellte ich das Auto schnell am Streckenrand ab und sprang raus, denn überall war auf einmal Rauch. Danach versuchte ich noch weiterzufahren, aber leider funktionierte der GT3 Jaguar nicht mehr.“


Fahrerstimmen Emil Frey GT3 Jaguar #114

Marco Seefried (D)
„Zu anfangs haben wir etwas zu lange gebraucht, um die richtige Balance mit dem Set-up zu finden. Deswegen waren wir im Qualifying nicht ganz so stark wie die #14. Dennoch waren wir nicht schlecht dabei. Spa ist extrem von der Leistungsdichte der Konkurrenz. Nach dem Qualifying haben wir dann den richtigen Schritt gemacht was das Set-up angeht. Im Warm Up hat sich das Auto gut angefühlt, so wie wir es wollten und gingen zuversichtlich in das Rennen.“

Christian Klien (A)
„Die erste Runde war wirklich sehr eng, wir waren die komplette Zeit Seite-an-Seite mit einem anderen Auto, aber es waren alles Profi und jeder wusste, wie viel Platz der andere benötigte. Am Anfang hieß es erstmal einen guten Rhythmus zu finden, und das gelang mir in meinem Eröffnungsstint. Der GT3 Jaguar fühlte sich einfach stark an und wir konnten Runde um Runde Positionen gut machen. In meinem nächsten Stint brach die rechte Hinterradaufhängung auf dem Weg in Richtung Kurve 5. Obwohl ich die Wand berührte, hatte das Auto nicht so starke Beschädigungen, allerdings hatte ich keinen Antrieb mehr und konnte das Auto leider nicht mehr zurück an die Box retten.“

Jonathan Hirschi (CH)
„Wenn man am Renntag eines 24-Stundenrennens bereits abends um 20 Uhr seine Sachen packt, dann ist das sicherlich nicht ideal. Die Performance unseres GT3 Jaguar war eigentlich die ganze Zeit stark und wir waren konkurrenzfähig, auch wenn wir zunächst etwas Probleme hatten, das richtige Set-up zu finden. Wir konnten uns von Startplatz 35 gut nach vorne arbeiten und hätten sicherlich ein versöhnliches Ergebnis einfahren können. Sehr frustrierend für das ganze Team, denn jeder arbeitet das ganze Jahr nur auf dieses eine große Rennen hin und dann so früh auszufallen, ist sehr enttäuschend.“

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