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Der AUDI R18 - hier beim WEC-Lauf 2016 in Spa - Foto: Michael PereyBei seiner 18. Le-Mans-Teilnahme seit 1999 steht Audi weniger Kraftstoff-Energie zur Verfügung als je zuvor – und weniger als den Konkurrenten, das ist die Vorgabe des Reglements.

Trotzdem soll der neue LMP-Sportwagen Audi R18 dank ausgeprägter Effizienz am 18. und 19. Juni um die Spitze kämpfen. 13 Mal hat Audi das 24-Stunden-Rennen bereits gewonnen, in diesem Jahr wird der Langstrecken-Klassiker wohl so hart wie noch nie.

„Wie anspruchsvoll die Aufgaben in diesem Jahr sind, haben wir bereits in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC gesehen“, sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. Audi traf auf starke Gegner, hat den zweiten Lauf in Spa (Belgien) mit Lucas di Grassi/Loïc Duval/Oliver Jarvis (BR/F/GB) gewonnen und am 5. Juni beim Testtag in Le Mans mit di Grassi die Bestzeit erzielt. „Daraus bereits eindeutige Schlüsse für das Rennen in Le Mans zu ziehen wäre voreilig. Wir haben großen Respekt vor unseren starken Gegnern“, so Dr. Ullrich. Der AUDI R18 - hier beim WEC-Lauf 2016 in Spa<br>Foto: Michael Perey/Autosport.atDer AUDI R18 - hier beim WEC-Lauf 2016 in Spa
Foto: Michael Perey/Autosport.at


Jeder der drei Hersteller, die mit ihren Hybrid-Sportwagen um den Gesamtsieg kämpfen, hat in diesem Jahr bereits Führungskilometer in der FIA WEC verbucht. In Le Mans gelten noch einmal andere Bedingungen als bei den WEC-Läufen in Silverstone (Großbritannien) und in Spa (Belgien). Niemand kann auf dem 13,629 Kilometer langen Kurs trainieren, da er überwiegend aus öffentlichen Straßen besteht und nur für den Testtag und die Rennwoche abgesperrt wird. Lucas di Grassi hat am Testtag einen Rundenschnitt von fast 244 km/h erzielt. Audi startet in Le Mans mit einer speziellen Aerodynamik, die wenig Luftwiderstand erzeugt.

Auch die Dauer von 24 Stunden ist im Kalender der FIA WEC einzigartig, dafür erhalten die klassifizierten Teilnehmer die doppelte Punktzahl im Vergleich zu den übrigen Läufen. Der Marathon an der Sarthe ist das wohl prestigeträchtigste Langstrecken-Rennen der Welt. Audi hat es bereits 13 Mal gewonnen – zuletzt 2014 mit Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer (CH/D/F). Damit liegt die Premiummarke aus Ingolstadt in der 1923 begonnenen Bestenliste nach Siegen an zweiter Stelle. Das Aufgebot von Audi umfasst in diesem Jahr die dreimaligen Sieger Fässler/Lotterer/Tréluyer mit der Nummer „7“ und di Grassi/Duval/Jarvis in der Nummer „8“.

Als einzige Marke vertraut Audi auf einen hoch effizienten Diesel-Hybridantrieb. 2006 hat Audi als erster Hersteller mit einem Dieselantrieb die 24 Stunden von Le Mans gewonnen, seither acht Siege mit dem TDI eingefahren und 2010 einen neuen, bis heute ungebrochenen Distanzrekord aufgestellt. Zehn Jahre TDI sind ein perfekter Anlass, die Fortschritte in Zahlen zu beleuchten: Der Audi R10 TDI hatte 2006 einen V12-TDI-Motor mit 5,5 Liter Hubraum. Inzwischen treibt ein V6-TDI mit 4 Liter Hubraum den R18 an – er kommt mit 46,3 Prozent weniger Kraftstoff aus und der Rennwagen fährt bessere Rundenzeiten. Neben dem Antrieb aus Verbrennungsmotor an der Hinterachse und Hybridsystem an der Vorderachse hat Audi große aerodynamische Potenziale realisiert, seinen Leichtbau perfektioniert, innovative Ideen bei Fahrwerk, Systemlösungen und in weiteren Detailbereichen verwirklicht und nimmt in Le Mans eine führende Rolle bei der Lichttechnik ein. Damit bleibt das 24-Stunden-Rennen an der Sarthe ein perfektes Labor, um schon heute Technologien für morgen zu erproben und sie dann den Kunden von Audi zur Verfügung zu stellen.

Der Fernsehsender Eurosport überträgt die Trainingssitzungen inklusive Qualifying und Warm-up sowie das Rennen mit Vorberichterstattung ab 14.15 Uhr live. Der Schauspieler Brad Pitt schwenkt die Startflagge als Ehrenstarter, bevor das Rennen am Samstag, 18. Juni, um 15 Uhr beginnt. Audi berichtet umfangreich auf seinen Kanälen auf Facebook (AudiSport) und Twitter (@audisport). Die Fans der Marke können auf www.audi-motorsport.com zudem Onboard-Perspektiven mit Telemetrie-Daten und weiteren Informationen sehen.

Fotos: Michael Perey/Autosport.at

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