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Hochspannung beim Team von Renauer Motorsport: 14 Tage vor dem Saisonstart der NASCAR Whelen Euro Series nominiert Teamchef Sepp Renauer die beiden Piloten des 450 PS starken Ford Mustang. Mit Dominic Tiroch und Philipp Lietz werden zwei junge Niederösterreicher im europäischen Pendant der berühmten US-amerikanischen Rennserie an den Start gehen. Bei einem erfolgreichen Testtag auf dem Slovakiaring vergangene Woche spulte das Team aus Neunkirchen bereits mehr als 100 Runden ohne Probleme ab. So richtig spannend wird es in knapp zwei Wochen in Valencia – in der spanischen Hafenstadt wird das erste von sechs NASCAR-Rennwochenenden über die Bühne gehen.

Ein NASCAR-Team aus Österreich – was bis vor kurzem noch als Utopie galt, ist ab sofort Realität: Das Team „TB Renauer Motorsport“ mit Sitz im niederösterreichischen Neunkirchen steigt 2014 in die NASCAR Whelen Euro Series ein – also der europäischen Version der erfolgreichen US-amerikanischen Stockcar-Serie. Besonders spannend: Nicht nur das Team, sogar beide Fahrer kommen aus Niederösterreich. So werden sich Dominic Tiroch und Philipp Lietz das Cockpit des NASCAR-Ford Mustang mit der Startnummer 86 teilen. Während der 27-jährige Tiroch vor allem in der Formel BMW Erfolge gefeiert hat (u. a. Staatsmeister 2003, Vize-Europameister 2004) kommt der 24-jährige Philipp Lietz – der jüngere Bruder des Porsche-Werkspiloten Richard – aus dem Rallyesport und hat dort bereits mehrere Klassensiege zu Buche stehen.

Dominic Tiroch (rechts) und Teamchef Sepp Renauer - Foto: Dirk Hartung /Agentur Autosport.at

Auch für Teamchef Sepp Renauer, seit 1997 höchst erfolgreich im internationalen Renngeschäft unterwegs, beginnt 2014 ein völlig neues Kapitel: „Zuletzt waren wir hauptsächlich mit unseren Ginettas im Einsatz, doch jetzt ist es Zeit für etwas Neues“, so Renauer, für dessen Team in den vergangenen 15 Jahren mehr als 50 Piloten aus 12 Nationen an den Start gegangen waren. „Seit 2014 findet die NASCAR Whelen Euro Series erstmals unter dem offiziellen Dach der US-amerikanischen NASCAR-Serie statt – vor allem aus sportlicher Sicht eine enorme Aufwertung. Möglich gemacht wird dieses internationale Engagement durch die Unterstützung der Sponsoren TB Transbritannia sowie dexwet.

Der Rennkalender umfasst 2014 sechs Rennwochenenden, Saisonstart ist am 12. und 13. April in Valencia (Spanien), danach geht es nach Brands Hatch (7./ 8. Juni), Tours Speedway in Frankreich (am 5./6. Juli), Nürburgring (19./20. Juli), Magione in Italien (19./20. September) und schließlich Le Mans (11./12. Oktober). Im Gegensatz zu den amerikanischen Serien werden in Europa mit Ausnahme von Tours in Frankreich „normale“ Rennstrecken anstatt Ovale befahren. Das ist mit den Stock Cars auch ohne Probleme möglich, da diese zwar technisch auf den US-amerikanischen Vorbildern basieren, aber von der FIA abgenommen wurden.

In Sachen Fahrbarkeit, vor allem aber in Bezug auf die Sicherheit entsprechen sie daher den strengen europäischen Anforderungen. Alle Fahrzeuge sind mit dem gleichen, 450 PS starken 5,7 Liter großen V8-Chevrolet-Motor, 330 mm großen Brembo-Scheibenbremsen und einer Karbon-Crashbox ausgerüstet. Das Leergewicht entspricht nur 1.200 Kilogramm.

17 eingeschriebene Teams, 34 Fahrzeuge und 68 Piloten, vier Sprintrennen pro Wochenende und zwei separate Wertungen für die beiden Fahrer eines Fahrzeugs versprechen absolute Hochspannung, Punkte und Preisgeld gibt es bis zum letzten Platz.

NASCAR Whelen Euro Series, Renntermine 2014:
12. bis 13. April - Valencia, Spanien
07. bis 08. Juni - Brands Hatch, Großbritannien
05. bis 06. Juli - Tours Speedway, Frankreich
19. bis 20. Juli - Nürburgring, Deutschland
19. bis 20. September - Magione, Italien
11. bis 12. Oktober - Le Mans, Frankreich

Foto: Dirk Hartung /Agentur Autosport.at

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