Shadow in Practice 1973 - 1980

Zum zehnten Mal hat Frans van de Camp zugeschlagen. Die in Kleinauflagen produzierten „..in practice“ Kunstwerke, in englischer Sprache gehalten,  widmen sich diesmal den Shadow Rennern. Und zwar den Formel 1 Monoposti, die vornehmlich in der Farbe schwarz auftraten.

Wie die Vorbände (wie etwa über Ferrari, Brabham, Lotus etc.) liegt das querformatige Buch satt in der Hand und das schwere Hochglanzpapier scheint beim Umblättern einen eigenen Ton zu haben. Nach 94 mal umschlagen ist man durch die acht Jahre durch.

Frans van de Camp bringt nicht eine acht Jahre durchgehende Story zu Papier, sondern seine ganz persönlichen Erlebnisse bei insgesamt 18 Grand Prix. Für ihn als Niederländer lagen die Strecken von Zolder und Zandvoort vor der Haustür. Daher auch der Großteil der Fotos von diesen Events. Dazu gesellen sich die Eindrücke von vier Nürburgring GP`s  und je einem in Silverstone beziehungsweise Monte Carlo.

Mit 190 Bildern  (ohne Ausnahme nur Shadow`s !) liegt der Schwerpunkt des Werkes auf der fotografischen Ebene und die vielfach ganzseitigen Abbildungen der nostalgischen Boliden verfehlen ihre Wirkung nicht. Das schwarz – weiß (wie das outfit der Autos) verleiht den Fotos den eigenen Reiz.

Dazu gibt es für jedes Foto die dazugehörige, umfangreiche Erklärung und lässt damit den Betrachter nachträglich am Boxen- und Trainingsgeschehen (deshalb auch die Titelwahl „ … in practice“) teilhaben.

Wie für die neun bisherigen Veröffentlichungen gilt (schon auf Grund der Auflage kein Allerweltsartikel) auch hier das Prädikat „sehr empfehlensert“.

Januar 2021, Alfred Domes