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  • Nach dem Übersee-Rennwochenende auf Phillip Island in Victoria/Australien macht die FIM Superbike-Weltmeisterschaft erstmals in der Saison 2010 Station auf europäischem Boden: Vom 26. bis zum 28. März gastieren die Teams im portugiesischen Portimão

Nach dem Übersee-Rennwochenende auf Phillip Island in Victoria/Australien macht die FIM Superbike-Weltmeisterschaft erstmals in der Saison 2010 Station auf europäischem Boden: Vom 26. bis zum 28. März gastieren die Teams im portugiesischen Portimão. Bereits zum dritten Mal trägt die höchste Klasse im seriennahen Motorrad-Motorsport Rennveranstaltungen auf dem „Autódromo Internacional do Algarve“ aus.

Troy Corser:
„Wir haben bereits im Januar ausgiebig in Portimão getestet. Die Strecke ist technisch sehr anspruchsvoll und hat einige Sektionen mit Steigungen und relativ steilen Gefällen. Wir fahren die meiste Zeit im zweiten und dritten Gang. Das Motorrad, wie wir es auf Phillip Island gefahren sind, ist dem Motorrad, das wir in Portimão getestet hatten, sehr ähnlich. Obwohl die Streckencharakteristiken sich unterscheiden, hoffe ich, dass wir Australien als Referenzpunkt nutzen und uns weiter steigern können. Wenn das Motorrad so funktioniert wie im zweiten Lauf in Australien, bin ich relativ zuversichtlich.

Die Pause nach dem Saisonstart ist mit vier Wochen relativ lang. Ich habe nahezu jeden Tag trainiert, um in Form zu bleiben und optimal für das zweite Rennwochenende der Saison vorbereitet zu sein.“

Ruben Xaus:
„Nach meinem Crash mit Noriyuki Haga in Australien bin ich noch in der Nacht auf Montag nach Hause geflogen. Natürlich habe ich mir viele Gedanken gemacht. Ich habe das Rennwochenende in aller Ruhe Revue passieren lassen. Anfang März habe ich mich dann mit Davide Tardozzi, Massimo Bartolini und meinem Crew Chief Wolfgang Martens zusammen gesetzt, um zu schauen, wo wir stehen. Eins ist klar: Ich weiß, dass ich ohne Schwierigkeiten dazu in der Lage bin, schnelle Rundenzeiten zu fahren. Deswegen bin ich zuversichtlich.

Ich freue mich auf Portimão. Die Strecke gleicht einer Achterbahn – und ich mag diese Strecke sehr. Sie ist wirklich abwechslungsreich, es gibt viele schnelle, aber auch einige langsame Kurven. Einige von ihnen sind blind zu fahren, deshalb muss man sich als Fahrer voll und ganz auf sein Talent und seine Intuition verlassen können. In unserer Meisterschaft gehört Portimão ganz sicher zu den aufregendsten Schauplätzen.“

Berthold Hauser, BMW Motorrad Motorsport Direktor:
„Nach den arbeitsintensiven Wintermonaten und dem turbulenten Saisonstart auf Phillip Island freut sich das gesamte Team BMW Motorrad Motorsport auf das Rennwochenende in Portugal. Während Portimão in den vergangenen beiden Jahren jeweils den Saisonabschluss darstellte, feiert die Superbike-WM in dieser Saison auf dem Autódromo Internacional do Algarve ihren Europaauftakt.

In der mehrwöchigen Pause seit der Rückkehr aus Australien haben wir das erste Rennwochenende analysiert und konsequent weiter gearbeitet. Auch unser Testteam war nicht tatenlos: Mitte März hat die Truppe in Valencia getestet, derzeit sind Troy und Ruben für Testfahrten in Jerez. Ein Großteil der Mannschaft reist direkt vom Test in Jerez nach Portimão weiter. Die Rennstrecke selbst liegt wunderschön und ist für die Techniker und die Fahrer eine echte Herausforderung. Die einzigartige, hügelige Charakteristik mit einer Vielzahl an langgezogenen und engen Kurven erfordert ein verlässliches Set-up.

Ruben hat einen extrem schwierigen und turbulenten Saisonauftakt hinter sich. Das gesamte Team arbeitet seit Phillip Island hart daran, damit Ruben die Nachwirkungen dieses Saisonauftaktes verarbeitet. Ruben macht sich selbst dabei den größten Druck. Aber er ist ein erfahrener Fahrer und weiß, wie er mit Situationen dieser Art umgehen muss. Gleiches gilt für das Team.“

Hintergrund:  
Portimão ist ein beliebter Urlaubsort und touristisches Zentrum der westlichen Algarve. Die Stadt zählt knapp 50.000 Einwohner, verfügt über einen Yachthafen und über zahlreiche Strände, von denen „Praia da Rocha“ aufgrund seiner Felsformationen einer der bekanntesten der Algarve ist.

Der aufwändige Bau des „Autódromo Internacional do Algarve“ im hügeligen Hinterland von Portimão wurde im Oktober 2008 abgeschlossen. Bereits am 2. November des gleichen Jahres weihte die FIM Superbike-WM den Kurs anlässlich des Saisonfinales offiziell ein. Auf dem Gelände des „Algarve Motor Park“ befinden sich zusätzlich eine moderne Kartbahn, ein Technologiepark, eine Rennfahrerschule sowie ein Fünf-Sterne-Hotel. Binnen kurzer Zeit hat sich der Kurs einen festen Platz in den Rennkalendern vieler attraktiver Motorrad- und Automobilmeisterschaften erarbeitet. Ganzjährig stabile Wetterbedingungen und das anspruchsvolle Layout machen Portimão auch für Testfahrten interessant.

Insbesondere die hügelige Charakteristik der Strecke mit Steigungen und steilen Gefällen machen den Kurs anspruchsvoll. Die letzte Kurve ist in Portimão entscheidend, um die fast einen Kilometer lange Start-Ziel-Gerade mit genügend Geschwindigkeit in Angriff nehmen zu können. In den vielen langgezogenen Kurven des „Autódromo Internacional do Algarve” ist ein verlässliches Set-up nötig. Das Bike muss vor allem beim Herausbeschleunigen aus den Kurven perfekt liegen. Das gilt insbesondere für das verwinkelte Infield.

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