Obwohl die Amerikaner seither auf Sport wetten, waren sie 26 Jahre lang im ganzen Land verboten. Im Jahr 1992 verabschiedete die Regierung den „Amateur and ...
...Professional Sports Protection Act“ - den sogenannten Bradley Act. Sein größter Befürworter stellte sich als der demokratische Kongressabgeordnete und Basketballspieler Bill Bradley aus New Jersey heraus. Er vertrat die Meinung, dass zur Erhaltung des amerikanischen Sports jegliche Wetten als solche verboten werden sollten und dass es keine Alternative geben könne.
Wer jedoch eine Wette abschließen möchte, kann dies trotzdem tun. Dies wurde in Delaware, Oregon und Montana anschaulich demonstriert, wo Sportwetten als Lotterie getarnt wurden. Fast wie in Brasilien, wo die Lotterie lange Zeit unter dem Deckmantel des Verkaufs von Eintrittskarten für den Zoo lief.
Wie die verschiedenen US-Staaten Wetten legalisierten
Laut Experten begann eine „neue Welle“ im amerikanischen Wettgeschäft mit der Ankunft von Donald Trump. Schon vor der Wahl sprach er über die Aufhebung des Bundesverbots für Sportwetten im Land. In der Tat wurde es durch eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA gekippt. Interessanterweise wurde das Gesetz nicht nur aufgehoben, sondern für „verfassungswidrig“ erklärt. Vor allem weil es jedem amerikanischen Staat das Recht auf Selbstbestimmung nahm. Noch interessanter ist, dass während des 26-jährigen Verbots der Staat Nevada es schaffte, das Bundesgesetz zu umgehen: Wetten blieben auf seinem Territorium legal.
Um dies zu verstehen, muss man vermutlich als Amerikaner geboren sein. Es zeigt sich, dass der Republikaner und Geschäftsmann Trump als Antipode des Demokraten und Sportlers Bradley auftrat. Letzterer interessierte sich hauptsächlich für Sport, Ersterer für Geld. Die betreffende Summe ist nicht klein: Es wird geschätzt, dass der Haushalt um fast 400 Milliarden Dollar pro Jahr bereichert werden könnte, wenn Wetten in allen Bundesstaaten legalisiert würden. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass es das amerikanische Wettgeschäft immer noch gibt, hält es sich im Schatten und zahlt keine Steuern. 
In den USA ist es üblich, dass jeder Staat ein unabhängiger Staat ist. Daher müssen die Staaten nach dem Urteil des Obersten Gerichtshofs aus dem Jahr 2018 eigenständig entscheiden, ob sie Wetten zulassen oder nicht. Derzeit können wir beobachten, dass viele Staaten die ersten Schritte zur Entscheidungsfindung unternommen haben. Diese entpuppen sich als deutlich unterschiedlich. Zu den ersten Staaten, die das Wetten ermöglichten, gehören Mississippi und West Virginia. Deshalb legalisierten sie ihre Gebiete im Voraus, ohne die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs abzuwarten. Sobald die Entscheidung getroffen worden war, hatten sie die Wetten bereits legalisiert.
Wie könnte sich die Legalisierung von Wetten auf den Motorsport auswirken?
Die Vereinigten Staaten von Amerika sind dafür bekannt, dass sie eine Heimat für verschiedene Motorsportarten bieten. Das sind die bekanntesten Motorsportarten, die ausschließlich aus den USA stammen:
• American Le Mans Series
• Circuit of The Americas
• Indianapolis 500
• NASCAR
• Texas Motor Speedway
Somit stellt der Motorsport in den USA einen großen Markt dar und zieht jährlich zahlreiche Besucher an, die mit Freude den brüllenden Motoren zuhören und zugucken, wie sich die Fahrer ein spannendes Rennen liefern. Doch wie wird sich die Legalisierung von Sportwetten auf den Motorsport auswirken und wird es direkte Vor- oder Nachteile haben? In erster Linie werden nicht nur Anbieter für Sportwetten von der Legalisierung profitieren, sondern auch die Regierung und somit der gesamte Staat. Die Freude an dem Sportevent wird voraussichtlich erhaltenbleiben, denn wie die Realität in Europa und anderen Ländern zeigt, zerstörten Sportwetten das Interesse am Sport nicht. Im Gegenteil treiben Sportwetten die Wirtschaft voran, weil die Wettanbieter die Gewinne versteuern müssen. Diese fließen unmittelbar in die Staatskasse ein.
Des Weiteren würden sich die legalen Wetten zusätzlich auf andere Sportarten auswirken. Hierdurch könnte das Image des Motorsports wieder vorangetrieben werden, weil die legalen Wetten den Betrug im Sport beenden könnten. Das heißt, mehr Sportfans würden auch auf andere Sportarten wie Tennis Wetten platzieren. In Amerika sind Basketball, Baseball, American Football und Motorsport beliebt. Somit würde weiterhin der amerikanische Staat profitieren, wenn er Sportwetten legalisieren würde. Experten schätzen, dass der Staat jährlich 400 Milliarden US-Dollar verliert, da bis vor Kurzen zwar Sportwetten stattfanden, diese jedoch nicht legal waren. Dies führte dazu, dass die Gewinne nicht versteuert und die Gelder nicht an den Staat flossen.
Fazit:
An sich kennt die Legalisierung von Wetten in den Vereinigten Staaten von Amerika kaum Nachteile. Das Verbot von Wetten führte trotzdem dazu, dass Menschen nach Nevada fuhren und dort in Las Vegas wetteten. Darüber hinaus geht dem Staat jährlich eine Menge Geld verloren, da früher Sportwetten nicht versteuert wurden. Mit der Legalisierung könnte sich die Situation ändern und die Staatskassen könnten wieder durch die Wetten aufgefüllt werden.