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Am 11.06.2017 wurde in Linz am Firmengelände der voestalpine, am LKW Terminal in der Gaisbergerstraße wie auch schon in den vergangenen Jahren der Lauf des OOE-Cups ausgetragen.Am 11.06.2017 wurde in Linz am Firmengelände der voestalpine, am LKW Terminal in der Gaisbergerstraße wie auch schon in den vergangenen Jahren der Lauf des OOE-Cups ausgetragen.


Bei strahlendem Sonnenschein und besten Bedingungen wurde kurz vor neun Uhr der Start für den ersten Rennboliden freigegeben. Der Streckenverlauf war flüssig gestaltet, dennoch gab es ein paar Kurven, die für viele Piloten herausfordernd waren. Von den Driftvorführungen des Actionday am Vortag war schon jede Menge Gummiabrieb auf der Strecke und sorgte für ordentlichen Grip. Allein die Streckenführung, bei der zwei Runden am Gelände absolviert werden mussten, bevor es hinaus auf die Gaisbergerstraße bis zum Ziel ging, sorgte bei so manchem Fahrer für etwas Verwirrung. Bei den Wertungsläufen hatten die Piloten dann aber nicht die geringsten Probleme mit der Orientierung.

Twingo Cup.  Schon beim Twingo Cup ging es ans Eingemachte. 21 Starter! gaben alles für einen Platz am Treppchen, entsprechend knapp waren auch die Abstände. Die ersten drei lagen innerhalb 35 Hundertstelsekunden. Helmut Tremetsberger aus Linz entschied den Twingo Cup mit einer Zeit von 1:58,40 für sich, dicht gefolgt von Christian Fesl vom Triple X Racing mit einem Abstand von 18 Hundertstelsekunden. Rang drei mit 35 Hundertstelsekunden Rückstand belegte Günter Kuchta vom Arbö Kronstorf. Einmal mehr sicherte sich Rene Aichgruber mit seinem schnellen Peugeot 106 den ersten RangEinmal mehr sicherte sich Rene Aichgruber mit seinem schnellen Peugeot 106 den ersten Rang

Division 1
. In der Klasse 1 bis 1400 ccm gab es für jeden Piloten am Start automatisch einen Platz am Treppchen. Einmal mehr sicherte sich Rene Aichgruber mit seinem schnellen Peugeot 106 den ersten Rang, gefolgt von Gerald Lainerberger vom Arbö Team Steyr mit über vier Sekunden Respektsabstand. Mit knapp 10 Sekunden Abstand zum Spitzenreiter sicherte sich Mario Perner vom FTP Team Steyr nach zwei Wertungsläufen mit seinem Twingo den dritten Rang.

Die Klasse 2 bis 1600 ccm dominierte Gerhard Schauppenlehner vom MSC Urltal mit seinem Honda CRX, gefolgt von seinem Markenkollegen Walter Wimmer, MIC Uttendorf auf einem Civic. Den dritten Rang fuhr Thomas Szekely vom PSV Wien auf VW Polo GTI heraus.

In der Klasse 3 bis 2000 ccm ließ sich der für den SK-Vöest startende Lokalmatador Christian Kitzler die Gelegenheit nicht entgehen und steuerte seinen Mazda RX-8 auf den ersten Platz. Christian Fesl, Triple X Racing, folgte mit seinem Clio mit einer Sekunde Rückstand auf Platz Zwei. Rene Degenfellner vom MSC Haag holte sich mit seinem Golf GTI Rang Drei.

In der Klasse 4, über 2000 ccm pilotierte Dieter Lapusch seinen bildschönen Ford Focus RS mit heiserem Fünfzylindersound auf das oberste Stockerl, gefolgt von Adolf Heisig vom MSC Laufen auf Seat Leon. Den dritten Rang sicherte sich Matthias Dilly ebenfalls auf einem Focus RS.

Division 2. In der Klasse 5 waren Nell/Feldhofer leider erneut nicht am Start nachdem sie beim ÖM-Lauf in Steyr ein kleines Hoppala im Nassen hatten. Man kann hoffen, sie beim nächsten Lauf wieder am Start zu sehen! Rang 1 sicherte sich Aichberger Rene mit seinem sehr schnellen Peugeot 106 Rallye. Mit über 10 Sekunden Abstand nach zwei Wertungsläufen fuhr Mario Perner, FTP Team Steyr seinen Twingo auf Rang zwei, gefolgt von Perner's Lebensgefährtin Simone Maderthaner - ebenfalls auf einem Twingo bzw. FTP Team Steyr.

In der Klasse 6 bis 1600 ccm gingen dann die Zeiten drastisch nach unten. Waren die Schnellsten bis dato mit Zeiten in ihren beiden Wertungsläufen von rund um die 1:45 Minuten unterwegs, knallte Sieger Gerhard Kronsteiner vom Arbö Team Steyr mit seinem bekannten Simca Rallye 3 eine Zeit von 1:38,20 in den Asphalt. Mit einem gehörigen Respektsabstand von über 10 Sekunden holte sich Philipp Gärtner Rang zwei, auf dem dritten Rang landete Philipp Raab, beide auf Mitsubishi Colt vom Junior Racing Team.

 Stephanie Hinterplattner vom Arbö Team Steyr bescherte ihrem Vater Anton eine ähnliche Erfahrung, wie sie sonst Johann Forster von seiner Tochter Bettina gewohnt ist - sie war einfach schneller! Stephanie Hinterplattner vom Arbö Team Steyr bescherte ihrem Vater Anton eine ähnliche Erfahrung, wie sie sonst Johann Forster von seiner Tochter Bettina gewohnt ist - sie war einfach schneller!In der Klasse 7, bis 2000 ccm folgte dann eine große Überraschung. Stephanie Hinterplattner vom Arbö Team Steyr bescherte ihrem Vater Anton eine ähnliche Erfahrung, wie sie sonst Johann Forster von seiner Tochter Bettina gewohnt ist - sie war einfach schneller! Vor dem Hintergrund, dass Anton Hinterplattner mit seinem Mitsubishi Colt seit Jahren zu denjenigen zählt, die es immer am eiligsten am Salomparcours hatten, ist vor allem der Vorsprung von einer knappen Sekunde der Tochter bemerkenswert. Stephanie schaffte auch als erste an diesem Tag mit ihrem runden Fahrstil eine Rundenzeit von unter 48 Sekunden, eine Zeit, an der auch die Allerschnellsten ordentlich zu knabbern hatten. Zwischen Tochter und Vater und damit auf den zweiten Rang pilotierte Helmut Kahl vom SFG Trostberg seinen mit einer unglaublichen Liebe zum Details aufgebauten Renault Clio Williams.

In der Klasse 8 über 2000 ccm trafen zwei der schnellsten Käferfahrer Österreichs aufeinander und knallten sich gegenseitig eine Bestzeit nach der anderen um die Ohren. Robert Aichlseder, R-Motorsport und Hermann Nachbauer, RSC Waizenkirchen waren eine Zeitlang mit einem Abstand von 1 Hundertstelsekunde unterwegs. Letztendlich hatte Aichlseder das bessere Ende für sich und gewann mit 18 Hundertstelsekunden Vorsprung vor Nachbauer, gefolgt von Hannes Huemer in einem sehr heckdynamischen Kadett C-GTE Coupe. Nach viel Pech in der vergangenen Saison gab der unter der SK-Vöest Motorsport Flagge startende Stefan Schropper mit seinem 2,9 l Käfer ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Leider gab es erneut Probleme mit dem Antriebsstrang, man kann hoffen das Schropper auch dieses noch in den Griff bekommt!

Division 3. Was den Slick-bereiften Rennboliden Grip bescherte, wurde für so manchen in der Klasse 12, Serienfahrzeuge startenden Piloten zum Problem. Die Kombination von viel Gummiabrieb auf der Strecke mit dem warmen Wetter - so manche Reifen begannen zu schmieren. Lapusch Dieter mit seinem Focus RS kam mit den Verhältnissen am Besten zurecht und sicherte sich den ersten Platz, gefolgt von Alexander Zweimüller auf Renault Megane. Um den dritten Rang duellierten sich die beiden Sk-Vöest Motorsportler Aaron Stadler und Markus Hammerschmied mit ihren Alltags BMW Kombis. Letztendlich holte Stadler mit 62 Hundertstelsekunden Vorsprung den dritten Rang. Markus Hammerschmied wird wohl an diesem Tag darüber nachgedacht haben ob nicht auch vielleicht 325 statt 320 am Heck des BMW´s stehen sollte.

In der Klasse 9, verbesserte Sportfahrzeuge war es Martin Bointner der seinen Lotus Elise zum ersten Rang steuerte. Dahinter ein knappes Duell zwischen zwei sehr unterschiedlichen Japanern. Auf der einen Seite ein Mazda MX5, gefahren von Alexander Schwaiger, auf der anderen ein Subaru Impreza, gesteuert von Roland Türkis, SK-Vöest Motorsport. Obwohl Türkis alles probierte musste er dem wendigen Roadster den Vortritt lassen, mit 68 Hundertstelsekunden Vorsprung sicherte sich Schwaiger den zweiten Rang.

Die Klasse 10, Rennfahrzeuge dominierte Hermann Nachbauer (RSC Waizenkirchen) nach Belieben und holte sich mit fast sieben Sekunden Vorsprung den ersten Rang, gefolgt von Christian Kellermayr von KCMotorsport mit seinem zweimotorigen Uno „Bimoto“. Rang drei sicherte sich Daniel Preinfalk mit seinem wendigen Caterham Super 7, der allerdings für die Rundstrecke übersetzt war. 90 % des Slalomparcours legte er im ersten Gang zurück. Die Klasse 10, Rennfahrzeuge dominierte Hermann Nachbauer (RSC Waizenkirchen) nach BeliebenDie Klasse 10, Rennfahrzeuge dominierte Hermann Nachbauer (RSC Waizenkirchen) nach Belieben

Den größten Zeitabstand des Tages gab es wohl in der Klasse 11, Formelfahrzeuge. Zwei Piloten gingen an den Start, einerseits Florian Mauhart vom MC Laakirchen, der einen reinrassigen Formelrennwagen an den Start brachte. Der zweite Pilot war Thomas Hiesberger, der mit seinem mit einem Motorradmotor angetriebenen Crosskart antrat. Und so wie sich die Sache anhört so ist sie auch ausgegangen. Florian Mauhart sicherte sich mit über 21 Sekunden Vorsprung den ersten Rang. Der Vorsprung relativiert sich allerdings insofern, als dass die Rundenzeit von 46,20 Sekunden die absolute Tagesbestzeit auf diesem Kurs war.

Tagessieg. In der Division 1, Klasse 13 war es einmal mehr der schnelle Ford Focus RS von Dieter Lapusch, der nicht zu schlagen war, mit einer halben Sekunde Vorsprung sicherte er sich den ersten Rang vor Adolf Heisig vom MSC Laufen mit seinem Seat Leon, der sozusagen in das Focus RS Sandwich genommen wurde. Auf Rang drei fuhr nämlich Matthias Dilly mit seinem Focus RS. In Anbetracht von 36 Startern ist diese Leistung auch eine besondere. Die Leistungsdichte ist enorm, so tummelten sich die ersten 20 in einem Zeitfenster von gerade einmal 3,05 Sekunden.

Den ersten Rang in der Division 2, Klasse 14 belegte Robert Aichlseder (R-Motorsport), vor Hermann Nachbauer (RSC Waizenkirchen), beide auf VW Käfer, den ersten Rang. Wie viel ihre Zeit wert war zeigte sich bei Stephanie Hinterplattner vom Arbö Team Steyr auf Mitsubishi Colt 16v einmal mehr, als sie das Stockerl erklomm und sich über den dritten Platz in einer heißumkämpften Klasse zu freuen. Immerhin hat sie einundzwanzig Herren, die allesamt keine Kinder von Traurigkeit sind und bekannt schwere Gasfüße haben, hinter sich gelassen.

In der Division 3, Klasse 15 hatte diesmal Hermann Nachbauer mit seinem wunderschönen Käfer gegen den pfeilschellen Formelrenner von Florian Mauhart keine Chance. Mit 46,20 Sekunden brannte der für den MC Laakirchen startende Oberösterreicher eine Tagesbestzeit in den Asphalt, gegen die kein Kraut gewachsen war. 7 Zehntelsekunden später überquerte Nachbauer die Ziellinie, weitere drei Sekunden später Martin  Bointner mit seiner Lotus Elise. Helmut Roch erhielt de heiligen FlorianHelmut Roch erhielt de heiligen Florian

Der heilige Florian. Diese gegossene Figur wird traditionell alljährlich in Linz an jemanden übergeben, der sich um den Motorsport besonders verdient gemacht hat. Diesmal traf es mit Helmut Roch, dem langjährigen „Schatzmeister“ von Vöest Motorsport jemanden, der sonst sehr selten im Rampenlicht steht, ohne dessen Arbeit im Hintergrund aber nichts gehen würde. Als „Allroundwissender“, der sich seine ersten Sporen im Motorsport verdient hat, als so manch andere Funktionäre noch in den Windeln lagen, der sein Wissen und seine Erfahrungen jedem gerne zur Verfügung stellt ist seine Rolle eine Wesentliche. Als Berater und Ratgeber seit vielen Jahren unersetzlich ist es umso erfreulicher, dass diese Leistungen nun durch diese Ehrung für alle Anwesenden deutlich sichtbar wurden. Ehre wem Ehre gebührt.

Auch der OOE-Cup gratuliert hier nochmals Helmut Roch herzlichst zu der Auszeichnung. Auch hier ist er ein nicht mehr weg zu denkender Funktionär bzw. greift seit heuer auch selbst beim Twingo-Cup ins Lenkrad!

Bereits in wenigen Tagen geht’s mit dem 4. Lauf des OOE-Cups weiter. Der MSC Haag veranstaltet rundum das Team von Andreas Stollenberger bzw. Jürgen Hrubant mit viel Herzblut am 25.6.2017 in Hargelsberg am Rübenplatz die nächste Schlacht um die Pylonen. Es tut gut, im heurigen Rennkalender eine neue Veranstaltung zu haben und was man so raus hört freuen sich die Fahrer schon darauf, neuen Asphalt „erfahren“ zu können!

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