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  • Freddy Kottulinsky bleibt ungeschlagen

Vorbereitet waren sie alle sie sehr gut, die Teams aus aller Welt auf 2 Rädern, auf vier Rädern und auch die dicken Boliden der LKW-Klasse. Aber 2008 gab es leider schon vor dem Start einen Sieger, der Terror siegte. Nicht nur sehr schade sondern auch ex-trem bedenklich. Entscheiden jetzt die Menschen auch im Sport nach Lust und Laune, die gar kein Gesetzbuch haben? Es scheint leider so.

Die 30 Rallye Dakar ist abgesagt – überraschend so der Anschein. Oder brodelte da schon länger was im Untergrund? Man wird es sicher noch erfahren.

Nun bleibt Freddy Kottulinsky, 1980 Sieger der 2. Dakar für VW, für ein weiteres Jahr bester Deutscher Starter bei dieser legendären Rallye, Ende der 70er gegründet als die „Paris-Dakar“, bleiben. „Kleine Korrektur Hans“, wirft der Graf ein. Der gebürtige Deut-sche mit österreichischen Wurzeln (Maierhofen/Steiermark) fuhr 1980 mit einer schwedischer Lizenz.

Heute fördert Graf Kottulinsky die Rennstrecke „Schleizer Dreieck“. Er pilotierte Anfang der 80er einen, wenn man so will, modifizierten Iltis-Gelände -„Rennwagen“. Der unter der Leitung von Ingenieur Roland Gumpert aufgebaute Allradler - oder sollte man ihn bereits als Quattro bezeichnen - war vor 3 Jahrzehnten absolut das perfekte Gerät für die Wüste. Dem zufolge also seinerzeit wohl ein technisch richtungweisender Einsatz. Und Roland Gumpert kannte sich in der Wüste bestens aus. Hatte er doch als Entwick-ler bei Audi auf mancher Erprobungsfahrt gelernt mit allen erdenklichen Problemen dieser Region der Erde fertig zu werden. Graf Freddy Kottulinsky, „Ich war seinerzeit nicht mal in dem Wagen unterwegs auf den die Crew für einen eventuellen Sieg zuerst gesetzt hatte. Aber mein Einsatz lief prächtig. Und so gewann ich am Ende klar und deutlich“.

Der Hatz der VW’s hatten die Gegner 2008 nicht viel entgegen zu setzen, so schien es jedenfalls. Und so standen die Zeichen wieder auf Sieg für den VW-Konzern. Die vier unter Leitung von Sportdirektor Kris Nissen (DK) aufgebauten Renntouaregs scharrten am Startort bereits kräftig mit den Hufen. 285 TDI-Diesel-PS pro Autos waren bereit zu siegen. Jetzt werden die für Sainz/Perin, Villiers/von Zitzewitz, Miller/Pitchford und Depping/ Gottschalk vorbereiteten Boliden eingepackt und dann geht es zurück ins heimische Wolfsburg.

Aber man darf wohl bereits heute sicher sein, dass die „Dakar“ 2009“ in neuer Form stattfinden wird. „Davon gehe ich auch aus“, so DMV-Tourenwagen-Challenge-Veran-stalter Gerd Hoffmann. Und Graf Kottulinsky siegt auch munter weiter. Zuletzt vor 2 Monaten bei der von Hoffmann und UHSport gemanagten Rundstreckenserie in Hok-kenheim sowie im schwedischen Mantorp Park. HTS

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