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nach SP 2Es bahnt sich ein Duell zwischen Neubauer und Mayr-Melnhof an, nach SP 2 nur durch 0,1 Sekunden getrennt - die Wagner Brüder liegen schon deutlich zurück.

Die WeinbergerHolz Lavantttal Rallye 2019 ist eröffnet. Pünktlich um 13.30 Uhr wurde heute Nachmittag in Wolfsberg der Spitzeneiter der heimischen Staatsmeisterschaft, Julian Wagner (Skoda Fabia R5) mit der Startnummer 1 ins Rennen geschickt. Dieses begann gleich recht zünftig, mit dem 21 Kilometer langen  Rundkurs Kamp-Vorderlimberg, der die insgesamt 85 Teilnehmer mit teils völlig neuen Streckenabschnitten gleich richtig forderte. Zumal auch noch der prognostizierte Regen nicht ausblieb und den Unterkärntner Asphalt erst recht rutschig machte.

Mittlerweile sind zwei der heutigen vier Sonderprüfungen absolviert, und an der Spitze, soviel kann man bisher sagen, zeichnet sich ein Krimi im Zehntelsekundenbereich ab. Ex-Meister und Rebenland-Sieger Hermann Neubauer legte mit einem wahren Raketenstart die Grundlage zu einem Topergebnis. Der Salzburger liegt in Führung, und der einzige, der mit ihm wirklich mithalten konnte, ist der aktuelle österreichische Champion Niki Mayr-Melnhof. Dieser verlor auf den ersten 21 Kilometern nur 0,5 Sekunden auf Neubauer, um auf den zweiten 9 Kilometern seinerseits wiederum 0,4 Sekunden vor ihm ins Ziel zu kommen. Somit ergibt es sich also, dass Hermann Neubauers Vorsprung auf Mayr-Melnhof vor den letzten zwei heutigen Prüfungen lediglich eine einzige Zehntelsekunde beträgt.

Etwas überraschend riss Meisterschaftsleader Julian Wagner bereits 35 Sekunden Rückstand auf, und dessen Bruder Simon Wagner hat mit über einer Minute gar schon eine beträchtliche Menge „Holz“ ausgefasst. Günther Knobloch, ebenfalls mit Podestambitionen ins Rennen gegangen, muss als Fünfter schon 1:14 auf den Führenden aufholen.

Stimmen:
Hermann Neubauer (Ford Fiesta R5): „Das war ein problemloser Beginn. Wir haben auf SP 1 mit einer anderen Reifenwahl eine Topzeit erzielt, und das, obwohl es sehr schmutzig auf der Straße war. Das Auto ist hervorragen gelegen, ich hab mich sehr wohl gefühlt.“

Niki Mayr-Melnhof (Ford Fiesta 5): „Es war sehr schwer, die richtige Reifenwahl zu treffen. Viele Cutts durch rutschiges Terrain machte das Leben nicht einfacher. Wir haben voll gepusht, und sind so an der Spitze drangeblieben.““

Julian Wagner (Skoda Fabia R5): Wir haben uns noch zurückgehalten. Es ist das erste Mal, dass ich mit einem R5-Boliden im Regen starte. Leider konnten wir das bisher noch nicht testen, weil es am geplanten Testtag nicht geregnet hat. Wir müssen jetzt im Service einiges umstellen.“

Simon Wagner (Skoda Fabia R5): „Wir sind leider mit gebrauchten Regenreifen in die Rally gestartet. Das hat sich leider als ungeeignet erwiesen. Zudem sind wir im Rundkurs auch noch auf einen Mitbewerber aufgelaufen, was zusätzlich noch Zeit gekostet hat. Die Rallye beginnt für uns erst jetzt bei Null.“

Turbulent ging es nach dem Spitzenfeld auf der SP 1 weiter. Der Wolfsberger Lokalmatador Daniel Sattler landete mit seinem Mitsubishi Evo X und Beifahrer Christoph Hintergger nach einem Abflug in einem Bachbett. Dasselbe Schicksal ereilte den Deutschen Johann Retzer mit seiner österreichischen Copilotin Lisa Holzer (Honda Civic). Zwei Beteiligte mussten danach ins LKH Wolfsberg zur Abklärung leichter Verletzungen gebracht werden. Viel Pech hatte zudem der Kärntner Günther Lichtenegger. Sein Skoda Fabia R5 hatte gleich zu Beginn der Rallye zwei Reifenplatzer.

In der 2WD-Staatsmeisterschaft führ der nicht punkteberechtigte Deutsche Hermann Gassner jun. (Toyota GT86) mit 26,8 Sekunden Vorsprung auf den Steirer Michael Röck (Opel Adam R2). Auf Platz drei liegt Enrico Windisch, ebenfalls aus der Steiermark im Citroen C2 R2.Sein Rückstand betragt bereits 52 Sekunden.

Heute stehen im Lavanttal noch zwei Wertungsabschnitte auf dem Programm.

Rebenland Rallye 2019, Zwischenstand nach 2 von 12 Sonderprüfungen:
  1. Hermann Neubauer/Bernhard  Ettel    A/A       Ford Fiesta R5        21:32,2 Min
  2. Niki Mayr-Melnhof/P. Welsersheimb    A/A       Ford Fiesta R5             +0,1 Sek
  3. Julian Wagner/Anne Katharina Stein    A/D       Skoda Fabia R5           +35,3 Sek
  4. Simon Wagner/Geraold Winter        A/A       Skoda Fabia R5        +1:02,5 Min
  5. Günther Knobloch/Jürgen Rausch    A/A       Skoda Fabia R5        +1:17,7 Min
  6. Rok Turk/Blanka Kacin            SL/SL       Hyundai i20 R5        +1:20,9 Min
  7. Kristof Klausz/Botond Csányi        H/H       Skoda Fabia R5        +1:23,2 Min
  8. Johannes Keferböck/Ilka Minor         A/A       Skoda Fabia R5        +1:47,3 Min
  9. Gergely Fogasy/David Berendi        H/H       Ford Fiesta R5        +2:12,3 Min
10. Vlastimil Majercak/Pavol Kusnier    SK/SK       Ford Fiesta R5        +2:19,7 Min
11. Pal Lovász/Támas Kürti            H/H       Hyundai i20 R5        +2:33,5 Min
12. Hermann Gaßner/Karin Thannhäuser    D/D       Mitsubishi Evo X R4    +2:37,3 Min
13. Hermann Haslauer/Peter Teybal        A/A       Subaru WRX        +2:48,5 Min
14. Gernot Zeiringer/Bianca M. Stampfl    A/A       Skoda Fabia S2000        +2:53,0 Min
15. Christian Luif/Manfred Cerny        A/A       Mitsubishi Evo IX        +2:56,2 Min

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