Facebook
  • Ach du lieber Harry!

Relativ gut mit dabei waren Mag. Kurt Putz und Harald Auer bei ihrer bisher zweiten Rallye: Die Zeiten wurden schneller, die Wettbewerbsfähigkeit konnte leicht verbessert werden. Bis zur Hälfte der Rallye Weiz lief für den Apotheker aus Teesdorf und seinen oberösterreichischen Begleiter alles nach Wunsch, doch dann kam der große Schocker: Ein Baum auf der Prüfung Landscha, der keinen Spaß verstand, wenn man sich ihm zu schnell näherte. Das wurde sogar dem massiv gebauten Volvo 740 zu viel, der wie alle Rallyewagen von stabilen Rohren verstärkt wird: Kein hoffnungsloser Fall zwar, aber ein Fall für Fachleute. Wenn man ihn retten will, wird es enorm teuer, daher wurde beschlossen: Ein Neuer kommt her.

Bei der Jacques Lemans-Althofen-Kärnten-Rallye war Kurt Putz noch Vorletzter in der Elch-Cup-Wertung, diesmal sah es schon von Beginn an danach aus, als ob sich dieses Ergebnis verbessern lassen würde. Schon auf dem Gössersattel, wo es los ging, konnte er drei Volvo-Konkurrenten schlagen. Auf der darauffolgenden Prüfung lief es noch ein wenig besser: Hier konnte sich der Apotheker auch gegen den Debütanten Franz Manuel Zottler durchsetzen, der ziemlich rasant gestartet war. Nach der dritten Prüfung und dem Ausfall von Gerhard Kraus konnten sich Kurt Putz und Harry Auer als Neunte in der Volvo-Wertung einpendeln, was auch auf der vierten Prüfung im Wesentlichen bestätigt wurde. Der an sich sehr zufriedenstellende Verlauf war auch ein großer Verdienst der prinzipiell sehr standfesten Volvo-Technik und nicht zuletzt des perfekt organisierten VRTT-Services. Ob kleines oder großes Service, alles wird verläßlich erledigt.

Jetzt ist leider das große Service angesagt, denn auf der fünften Prüfung hatte die Harmonie ein jähes Ende: Kurt Putz hatte auf einer sandigen Bergab-Kurve, wie man sie bei dieser Rallye öfters einmal vorfand, zu spät gebremst, und es kam zu der genannten unsanften Begegnung mit einem Baum, der sich unweit der Strecke befand. Von dieser entfernten sich Kurt Putz und Harry Auer ziemlich unfreiwillig, aber die Geschwindigkeit war einfach zu hoch, der Wagen nicht mehr zu kontrollieren.

Nichts wirklich Außergewöhnliches zwar bei einer Rallye, aber natürlich eine etwas unangenehme Angelegenheit, immerhin wurde das Fahrzeug erheblich beschädigt. Sobald jedoch ein Ersatz gefunden ist, kann man davon ausgehen, daß Mag. Kurt Putz wieder energisch daran gehen wird, das Feld der Rallye-Volvos von hinten aufzurollen. Denn eines hat der Start bei der Rallye Weiz mit Sicherheit gebracht: Einen wertvollen Gewinn an Erfahrung.

Und das ist ja bekanntlich auch schon sehr wichtig.


Fotos dieser Veranstaltung:
Fotos der Rallye-Weiz

Copyright © 1998 - 2024 Agentur Autosport.at 
Der Inhalt dieser Seite mit allen Unterseiten unterliegt, soweit nicht anders vermerkt, dem Copyright der Agentur Autosport.at. Texte, Bilder, Grafiken sowie alle weiteren Inhalte dieser Seite dürfen, weder im Ganzen noch teilweise, ohne unsere vorherige schriftliche Zustimmung vervielfältigt, verändert, weitergeleitet, lizenziert oder veröffentlicht werden.


Impressum - Datenschutz - Cookie Policy

Zum Seitenanfang