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210813 HCA 20 DH 1063 KopieDer Slovakiaring im Rahmen des Histo-Cups war Austragungsort des Generationen-Treffens mit dem Comeback von Hermann Bischof, einst Seriensieger der Formel Ford

40 Jahre ist es her, dass Hermann Bischof, Anfang der 1980er Jahre, Seriensieger und Staatsmeister in der Formel Ford wurde. Jetzt klemmte sich diese österreichische Rennfahrerlegende wieder hinter das Steuer eines Rennwagens.

Austragungsort war der Slovakia Ring im Rahmen des Histo Cups. Gemeinsam mit dem österreichischen Nachwuchtalent Patrick Schober, startete Bischof beim Ravenol 1 h Rennen in einem BMW Tourenwagen.

Schon Donnerstag abend hatte Bischof bei einem Event von Procar Motorsport die Gelegenheit, die für ihm neue Strecke und das Auto kennen zu lernen. Erst als „Taxigast“, neben dem Youngster Patrick Schober und dann selbst am Steuer. 40 Jahre lassen sich leider nicht verleugnen und Bischof durfte erkennen, dass Motorsport nach wie vor wirklich Sport ist und auch mit körperlichen Anstrengungen und Muskelkater verbunden ist. Ist aber zum Teil auch dem Wetter geschuldet, denn permanente Temparaturen von bis zu 35 Grad Celsius zehrten an Mensch und Material.

Nichts desto Trotz fuhr Hermann Bischof das gesamte geplante Program und fuhr beim Stundenrennen den Startturn.  Nach einer fehlerfreien Fahrt Bischofs, übernahm dann, wie geplant, Schober nach 30 Minuten das Cockpit musste aber leider kurz danach das Auto mit einem Kupplungsdefekt abstellen.

Für Hermann Bischof war das gesamte Rennwochenende sicher ein sehr einprägendes und vor allem Positives Abenteuer und eine Wohltat für sein Motorsportherz.

Für Patrick Schober war das Motorsportwochenende aber noch nicht vorbei, denn eigentlich war auch geplant die beiden Sprintrennen beim Histo Cup zu fahren.
Die angeschlagene Kupplung lies sich vor Ort nicht reparieren, aber man stellte fest, dass die Probleme im „kalten“ Zustand moderat sind und erst bei zunehmenden Temparaturen losgehen. 210813 HCA 17 DH 25 0893 KopieOhne Kupplung: Patrick Schober auf dem Slovakiaring

Eine oder zwei Runden auf der Strecke war das Auto fahrbar, dann trennt die Kupplung nicht mehr so wie sie soll. Das machte man sich aber im Team von Schober zu nutze und schickte den jungen Nachwuchsfahrer für jeweils eine Pflichtrunde in die Qualifyings. Das Patrick Schober schnell mit einem Rennwagen fahren kann, beweist er ja fast im Wochenrhythmus. Dieses Mal ging es darum, ein technisch angeschlagenes Auto so schonend und sensibel zu behandeln, dass es auch bis ins Ziel kommt. Und das hat Schober grandios gemacht.

Er konnte zwar zum Großteil nur mit einem Gang um die Strecke fahren, aber das Glück war dieses Mal endlich auch mal auf seiner Seite.  Und nicht nur deshalb, weil auch Andere in seinem Rennen Probleme hatten und aufgeben mussten, sondern weil Patrick Schober so schonend mit dem Material umgegangen ist, konnte er sogar zwei Klassensiege einfahren und somit dieses Rennwochenende auch am Podium beenden.

Pause gibt es aber keine, denn schon in wenigen Tagen beginnt das nächste Rennwochenende mit dem Großen Preis der Slowakei, wo Schober dann im Formel 4 wieder um Punkte in der FIA-CEZ und der Österreichischen Rennwagenmeisterschaft kämpfen wird.



Er hätte zu gerne wie immer richtig Gas gegeben, aber dieses Mal musste er das Material schonen und das kostete 15 Sekunden pro Runde. Aber das war der Weg zum Erfolg.

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