190414 Histo Cup 07 DH 3142Beim Saisonopening des Histo-Cup Austria gelang Patrick Schober ein toller Start in das Rennsport-Jahr 2019 - der eingesetzte Formel König macht Duelle möglich.

Viel stärker als gedacht war Patrick Schober beim Saisonauftakt des Histo Cups am Red Bull Ring. Schober und seine Mannschaft haben sich entschlossen 2019 vor allem den Histo Cup Austria zu bestreiten, und nur sporadisch bei der FIA CEZ / ESET Cup / Drexler Formel Pokal anzutreten.
Der Grund dafür ist einfach, Patrick darf mit seinen 14 Jahren nach wie vor nur Fahrzeuge bis 1600 Kubik fahren und bei den letztgenannten Serien ist er gegen die Formel 3, Formel 4 und Formel Renaults mit seinem Dallara Formel Masters absolut machtlos und permanent verdammt am hinteren Ende des Feldes zu stehen.

Beim Histo Cup hingegen reicht der von Procar Motorsport eingesetzte Formel König auch für schöne Zweikämpfe mit mehreren nahezu Gleichgesinnten. Gut mit 1400 ccm hat er dort wieder das kleinste Auto im Feld, aber das hindert Patrick Schober nicht daran, fast bis ins Mittelfeld vorzudringen. 190413 Histo Cup 17 DH 3000

Den Red Bull Ring hatte Patrick Schober bereits im Oktober letzten Jahres kennen gelernt, musste aber am gleichen Wochenende auch seinen Kart Meistertitel in der Slowakei einfahren. So richtig arbeiten konnte er somit erst jetzt beim Saisonauftakt am letzten Wochenende und gemeinsam mit seinem Team tüftelte Schober an einem Setup das überzeugte.

War uns Patrick Schober bisher eher als der sehr ruhige, besonnene Fahrer bekannt, so durften wir auf dem RedBullRing nun auch einmal eine andere Seite von ihm kennenlernen. Er war sauer, so richtig angefressen nachdem er nach dem Qualifying wieder zurück in seiner Box war. Grund dafür ein wesentlich älterer Fahrer, der jedoch deutlich langsamer auf der Strecke unterwegs war und den Sinn eines blauen Stück Stoffes noch nicht erkannt hatte. Für Patrick absolut nicht nachvollziehbar, zumal ihm so eine schnellere Rundenzeit zerstört wurde. Gesunder Ergeiz nennen wir das.

Ganze 10 Sekunden schneller als noch im letzten Jahr und die schnellste jemals gefahrene Rundenzeit für einen Formel König, seit diese Autos beim Histo Cup dabei sind. Schober: „Vor dem Rennwochenende hatten wir Stunden damit verbracht, das Auto optimal zu vermessen und auf den Waagen richtig auszubalancieren und das habe ich auch gespürt. Das Auto war wirklich wunderbar und perfekt zu fahren, vor allem als wir während und nach dem Training noch an der Feinabstimmung gearbeitet haben“.

Und tatsächlich hatte Patrick Schober eine Performance hingelegt, die jeden Insider nur staunen lassen konnte.  Das Resultat war Platz 16 im ersten Rennen und Platz 11 in Rennen 2, von insgesamt 26 genannten Fahrern. Und gleichzeitig bedeutete das auch zwei Mal Klassensieg für Patrick Schober.

In 2 Wochen geht es im Brünn weiter mit dem Histo Cup und Patrick Schober wird auch in Tschechien wieder mit seinem kleinen Formel König am Start stehen.