200904 MasarykRD 11 DH 79804tes Rennwochenende in Folge bei den Masaryk Racing Days - englische Wochen für Patrick Schober die ihm teilweise doch recht spanisch vorgekommen sein durften.

Patrick Schober und Procar Motorsport haben in den letzten Wochen einen wahren Motorsport Marathon absolviert. Vier Rennwochenenden am Stück liegen hinter Patrick Schober und nicht alle waren erfolgreich. Neben Topleistungen beim Histo-Cup am Slovakia Ring, der FIA CEZ an selber Stelle, und vor allem beim Drexler Pokal in Imola, verlief das Rennwochenende im tschechischen Brünn nicht ganz nach Plan.

Beim Rennen 1 bei den Masaryk Racing Days, lieferte sich Schober mit seinem Hauptgegner um die diversen Meisterschaften, einen Zweikampf, der leider von einem Formel Renault entschieden wurde. Wieder einmal entschieden wurde, muss man leider sagen denn fast dieselbe Situation gab es bereits am Slovakiaring, wo Schober das erste Rennen gewinnen konnte, aber im zweiten Lauf ebenso von diesem Piloten behindert und sogar in einen Dreher gezwungen wurde. 200906 MasarykRD 01 DH 8988Leider nur wenig Regen bei den Masaryk Racing Days
Foto: Dirk Hartung/Agentur Autosport.at


In Brünn sind die beiden Formel 4 Kämpfer auf genau diesen Formel Renault aufgelaufen und nachdem Schobers ungarischer Konkurrent, nach einem kleinen Fahrfehler des Renaults an diesen vorbeigehen konnte, wurde Schober geblockt und sogar fast von der Straße gedrängt. Kurz danach hatte dieser Formel Renault dann auch eine Kollision mit einem Formel 3 und landete im Kiesbett.

Das erwartete Safetycar blieb aus, obwohl das Fahrzeug an einer gefährlichen Stelle liegengeblieben war und mehrere Streckenposten minutenlang damit beschäftigt waren, das Auto zurück auf die Straße zu schieben. Somit bekam Schober nicht die Chance wieder an seinen Gegner anzuschließen. Leider ist dann auch beim Rest des Rennwochenendes eher alles gegen Patrick Schober gelaufen.

Beim zweiten Qualifying hat es geregnet und Schober lag bis fast zum Schluss vor seinem Gegner. Dieser konnte dann aber in der letzten Runde doch noch eine schnellere Zeit vorlegen und war somit in der Startaufstellung einen Platz vor Schober.

Peter Schober: „Wir machten uns überhaupt keine Sorgen, wir wissen woran es gelegen ist und es gab keinen Grund zur Beunruhigung, wir wünschten uns für das Rennen, 3 Stunden später, nur ebenso eine nasse Strecke, dann wären wir sehr optimistisch gewesen“.
Optimistisch, warum? Peter Schober „Wir wissen was Patrick im Regen kann und eine trockene Strecke wäre wieder ein Nachteil für uns. Uns steht nur einen Satz neuer Reifen zur Verfügung. Wir haben keine Sponsoren, die uns unterstützen, wir haben nur unser Herz, unseren Idealismus und Patrick, der mit geringstem Aufwand das Beste daraus machen kann. Man muss nur anderen Rennen analysieren, in Rennen 1, mit gleichen neuen Slicks waren wir vorne, wie am Salzburgring oder am Slovakia Ring, oder waren, wie in Imola extrem knapp hinten unserem Gegner. In den zweiten Rennen, wo nur die Ungarn einen neuen Reifensatz hatten, waren unsere Chancen viel geringer. Gut außer in Imola, aber da waren nasse Verhältnisse und wir hatten ein geniales Setup – und natürlich Patrick.“

Aber der Himmel über Brünn gab kurz vor Rennbeginn nicht mehr als ein paar Tropfen her und es wurde mit den Slicks gestartet. Somit wurde der Kampf mit ungleichen Waffen mit zweimal nur Platz 2 für Patrick Schober in Brünn beendet.