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220410 AFR 01 AAA 5251Zum Wiedersehen mit dem ex-Meisterteam Monolite Racing kommt es in Monza & zum ersten Start der 16-jährigen W-Series Pilotin Juju Noda in den AFR-Pokalen.

Ein Wiedersehen mit Monolite Motorsport, dem Team mit dem Andrea Cola ( #99 ) 2019  internationaler Österreichischer Rennwagen Meister werden konnte, gibt es kommendes Wochenende im Autodromo Nationale di Monza.

Am Start für das italienische Team der von der F4 aufgestiegene Pietro Armanni, er wird in der Formula Regional European Championship starten. Monolite Motorsport möchte in seiner zweiten Saison mit drei Autos am Start stehen. Im Jahr 2021 zeigte das italienische Team gutes Potenzial und belegte mit vier Top-10-Platzierungen und P5 als bestes Ergebnis den 10. Platz in der Teamwertung.

Und was wurde aus Andrea Cola ? Er blieb nach 3 erfolgreichen Jahren mit Monolite Racing diesem Team auch 2020 treu. Der Wechsel in die Formula Regional European Championship war nicht wirklich von Erfolg gekrönt. 26 Punkte in 15 Rennen eine magere Ausbeute. Wesentlich mehr zusätzliche Testtage wären unbedingt notwendig gewesen um den Rückstand auf die Kokurrenz zu verkleinern, aus Budget-Gründen blieb es bei der grauen Theorie. 2021 stieg Andrea Cola in die Lamborghini Super Trofeo ein, bei den World Finals in Misano konnte er einen Podiumsplatz einfahren. 220410 AFR 01 AAA 5261Juju Noda - jüngste W-Series-Pilotin 2022 auch im Drexler Formel Cup am Start - hier zusammen mit Franz Wöss und Hideki Noda
Foto: Agentur Autosport.at/Speedlight


Bestätigt wurde inzwischen für Monolite Racing mit Han Cenyu ein zweiter Pilot. Hinter ihm liegt eine Formel 4 Saison und mehrere Tests im Formel-Regional Boliden. Teamchef Rudi Mariotto: „Ich freue mich, die Zusammenarbeit mit Han im Jahr 2022 fortzusetzen. Wir haben sein Talent während der Formel-4-Saison gesehen und später hat er seine Fähigkeiten und sein Engagement in ein paar Testtagen mit dem Formel-Regional-Auto unter Beweis gestellt, wodurch er große Fortschritte machen konnte nach Sitzung. Ich bin mir sicher, dass er bereit ist, sein Debüt in der herausfordernden Serie Formula Regional European Championship by Alpine zu geben." 

Juju Noda - 2022 W-Series & Drexler Formel Cup

Ebenfalls aus der Formel 4 kommend (Dänemark 2020 & 2021), und ebenfalls mit einem Formula Regional in Monza am Start steht Juju Noda. Sie wurde in der skandinavischen Meisterschaft zuletzt Siebte, nachdem sie 2020 ihr Premierenrennen mit 14 Jahren gewinnen konnte und am Ende der Saison P5 belegte. Ihr Team "Noda Racing" wurde von Vater Hideki Noda gegründet der 1994 für 3 Rennen in der Formel 1 für Larrousse an den Start ging (0 Punkte). Von 2008 bis 2010 startete er jeweils mit einem Lola in Le-Mans. Von seiner Tochter Juju vernahm man in Europa erstmals im April 2017 positive Meldungen: Sie siegte mit 11 Jahren im ersten Rennen der japanischen Formel-U17-Meisterschaft. Und im März 2022 schaffte sie als 16-jährige was den Österreicherinnen Jorden Dolischka   und auch Corinna Kamper verwehrt blieb: Die W-Series vermeldete die nun 16-jährige Juju Noda als Starterin für das Academy Team.  .

Die Regularien für die Teilnahme an der W-Series, einer von der FIA extrem forcierten Rennserie an der nur weibliche Piloten teilnehmen können, sind im Sinne des Wettberwerbes sehr streng. Allen Teilnehmern ist es untersagt sich rennmäßig auf Rennstrecken zu bewegen, welche sie in der W-Series absolvieren. Also keine Trainings-Optionen auf den Formel-1-Strecken von Barcelona, Silverstone, Budapest und Suzuka. Außerdem dürfen sie auf keinen Fall mit einem Tatuus F3 T-318 - dem W-Series Einheitsboliden - auf Zeitenjagd gehen.

monolite 1Formula Regional Bolide von Monolite Motorsport 2021, damals noch mit Pilot Delli Guanti
Foto: Monolite Motorsport
Was den Teilnehmerinnen, und somit auch Juju Noda, gestattet ist: Sich mit einem Formula Regional in die Wertungen des Drexler Formel Cups einzuschreiben. Möglich ist damit sogar der Titel einer österreichischen Rennwagenmeisterin 2022. Für Juju Noda wird es aber mit Sicherheit nicht um Meisterehren und Pokale gehen. Ihr muß es darauf ankommen Erfahrungen zu sammeln. Und dies kann sie im Rahmen der von Franz Wöss organiserten Wertungen im Drexler Formel Cup dieses Jahr erstmals am kommenden Wochenende in Monza. In weiterer Folge startet Juju Noda dann mit dem Drexler Formel Cup auch noch im Juni sowohl auf dem Red Bull Ring als auch in Spa. Die Philosophie von Franz Wöss zur Formelsport-Nachwuchsförderung klang anscheinend bis in das ferne Dänemark. "Wer im Formelsport einsteigen will oder zukünftig eine Formelkarriere starten möchte, der findet im Drexler-Automotive Formel Cup ideale Einstiegsmöglichkeiten und lernt internationale Rennstrecken kennen." So Franz Wöss am Beginn der inzwischen 30. Saison des früheren Austria Formel 3 Cups.

Beim Auftakt des Drexler Formel Cups vor 14 Tagen auf dem Hungaroring lernten sich Vater Hideki mit Tochter Juju Noda und Franz Wöss persöhnlich kennen. Im Zuge des Saisonauftaktes wurde die dreimalige Teilnahme bereits beschlossen.

Für Monza liegen zwei Tage vor dem ersten Qualifying insgesamt 11 Nennungen vor, wobei erfahrungsgemäß beim ersten gemeinsamen Wochenende mit der TopJet F2000 Formula Trophy der ein oder andere Starter aus Italien sich noch einschreiben dürfte.

Momentan werden unter den Piloten insgesamt 8 Nationen vertreten sein: David Richert & Sandro Zeller für die Schweiz, Luca Iannacone & Marco Minelli für Italien, Janos  Magyar & Benjamin Berta für Ungarn, die bereits angesprochenen Juju Noda für Japan, Stammpilot Daniel Tapinos mit griechischem Paß. Weiters der Ire Cian Carey, Robert Siska aus den USA, und für die rot-weiß-rote "Heimnation" Österreich Dr. Norbert Groer.


* Was ist die Formula Regional ?
Quelle: Wikipedia.org - direkter Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Formel_3#Formula_Regional
"Nachdem die FIA 2013 die Einführung eines Formel-4-Reglements beschlossen hatte und 2017 die bisher existierende GP2-Serie in FIA-Formel-2-Meisterschaft umbenannt worden war, veröffentlichte der FIA-Weltrat im September 2017 ein neues Reglement für die Formel 3. Während die Formel 4 national und die Formel 2 international ausgelegt ist, sollte die Formel 3 kontinental ausgerichtet werden. Zu der Europäischen Formel-3-Meisterschaft sollte ab 2018 eine Amerikanische Formel-3-Meisterschaft und eine Asiatische Formel-3-Meisterschaft hinzukommen.[4] Dieses Konzept wurde als Formula Regional bezeichnet. Die Meisterschaften, die den Regularien der Formula Regional entsprechen, liegen mit einer Motorleistung von 270 bhp zwischen den Regularien der Formel 4 (160 bhp) und jener der FIA-Formel-3-Meisterschaft (380 bhp). "

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