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Charles Leclerc - FIA F3/Thomas Suer/ts-photo.de

Die Zusammenfassung der ersten 2 Testtage der FIA F3 auf dem Circuit Ricardo Tormo.

Tag 1: Routinier Antonio Giovinazzi vor Rookie George Russell
Beim Pre-Season-Test der FIA Formel-3-Europameisterschaft vor den Toren von Valencia lieferten die insgesamt 34 Nachwuchspiloten bereits einen Vorgeschmack auf die neue Saison ab. Tagesschnellster auf dem 4,005 Kilometer langen Circuit Ricardo Tormo war der Italiener Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin, 1:24,755 Minuten) vor dem schnellsten Rookie George Russell (Carlin, 1:25,005 Minuten). Mit Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing, 1:25,141 Minuten), Maximilian Günther (kfzteile24 Mücke Motorsport, 1:25,236 Minuten) und Alexander Albon (Signature, 1:25,245 Minuten) reihten sich drei weitere Neulinge in den Top Five ein.

Callum Illitt - Foto: FIA F3/Thomas Suer/ts-photo.deBei trockenen Bedingungen nutzten die Youngster die insgesamt sieben Stunden Fahrzeit, um sich optimal auf die neue Saison vorzubereiten. Die schnellste Runde des Tages gelang dabei Antonio Giovinazzi, der auch in diesem Jahr für das Team Jagonya Ayam with Carlin startet. „Ich würde dieses Ergebnis aber nicht überbewerten“, bremste er die Euphorie ein. „Der erste gemeinsame Testtag dient eher dazu, wieder Vertrauen in sich und das Auto zu bekommen. Abgerechnet wird erst beim Auftakt in Silverstone. Dennoch freue ich mich natürlich über dieses schöne Ergebnis.“

Dem Italiener am dichtesten auf den Fersen war George Russell. Der Engländer beendete seinen ersten offiziellen Auftritt in der FIA Formel-3-Europameisterschaft auf dem zweiten Rang. „Mit alten Reifen war ich sogar Erster, aber die neuen Pneus konnte ich nicht so gut nutzen wie Antonio. Dennoch bin ich mit P2 happy, viel mehr konnte ich nicht erwarten.“ Und auch sein Rookie-Kollege Charles Leclerc war glücklich. „Der dritte Platz ist ein guter Start in meine erste Formel-3-Saison“, fasste der Monegasse zusammen. „Ich wusste bereits, dass mein Team bei unseren privaten Tests mit meinen Leistungen zufrieden war. Aber ich wusste nicht, wo ich im Vergleich mit den anderen stehe. Trotzdem müssen wir noch weiter an unserer Performance arbeiten und dürfen uns nicht auf diesem Ergebnis ausruhen.“

Maximilian Günther wollte sich ebenfalls nicht übermäßig freuen, nachdem er seinen ersten offiziellen Test in der FIA Formel-3-Europameisterschaft als Vierter des Klassements beendete. „Klar war es ein guter Tag, aber vor allem deshalb, weil wir viel ausprobieren konnten und sehr gut gearbeitet haben. Wir haben wichtige Erkenntnisse gewonnen und ich fühle mich in meinem Auto immer besser. Wir arbeiten uns Schritt für Schritt nach vorne und konzentrieren uns dabei vor allem auf uns selbst“, erzählte der Deutsche.

Alexander Albon, der den Test als Fünfter abschloss, strahlte ebenfalls. „Mit einem so guten Resultat hatte ich nicht gerechnet“, gab der Lotus-Formel-1-Junior aus Thailand zu. „Wir waren Ende letzten Jahres in Valencia testen und hatten damals ein paar Probleme. Danach haben wir weiter gearbeitet und nun sind wir auf der gleichen Strecke plötzlich vorne dabei. Sowohl das Team als auch der Fahrer haben einen großen Schritt nach vorne gemacht.“

Als Sechster folgte Routinier Felix Rosenqvist (Prema Powerteam, 1:25,267 Minuten), er hielt den Rookie Callum Ilott (Carlin, 1:25,295 Minuten) knapp auf Distanz. Arjun Maini (Van Amersfoort Racing, 1:25,296 Minuten), Mikkel Jensen (kfzteile24 Mücke Motorsport, 1:25,301 Minuten) und Sérgio Sette Câmara (Motopark, 1:25,474 Minuten) komplettierten die Top Ten.

Tag 2: Drei Rookies an der Spitze
Der zweite Tag des Pre-Season-Tests der FIA Formel-3-Europameisterschaft stellte die 34 Nachwuchspiloten vor eine neue Herausforderung, denn auf dem 4,005 Kilometer langen Circuit Ricardo Tormo regnete es am Vormittag. Die schnellsten Zeiten wurden deshalb erst am Ende des Tages gefahren, als die Piste abtrocknete. Am Schluss war niemand schneller als die drei Rookies Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing, 1:29,534 Minuten), George Russell (Carlin, 1:30,016 Minuten) und Callum Ilott (Carlin, 1:30,588 Minuten). Gustavo Menezes (Jagonya Ayam with Carlin, 1:30,645 Minuten) war als Vierter Bester der erfahrenen Piloten.

Obwohl er sich hinter drei Formel-3-Neulingen einsortierte, war Menezes glücklich: „Ich kann mich über den heutigen Tag nicht beklagen“, sagte der US-Amerikaner. „Am Schluss habe ich auf neue Reifen verzichtet. Außerdem steckte ich im Verkehr fest, aber das ging bei 34 Autos wohl vielen so. Im Vergleich zum vergangenen Jahr fühle ich eine große Verbesserung und denke, dass ich auf einem guten Weg bin. Und noch ist nicht unser gesamtes Potenzial ausgeschöpft.“

Auch Alexander Albon (Signature, 1:30,838 Minuten), war generell zufrieden, wenngleich er mit seiner Leistung auf nasser Piste am Vormittag nicht glücklich war. „Mit dem Nachmittag bin ich aber wieder happy“, so der Lotus-Formel-1-Junior, der den Tag als Fünfter beendete und so seine gute Leistung des Vortages bestätigte. Hinter dem thailändischen Rookie klassierten sich Antonio Giovinazzi (Jagonya Ayam with Carlin, 1:31,064 Minuten), Maximilian Günther (kfzteile24 Mücke Motorsport, 1:31,099 Minuten) und Sean Gelael (Jagonya Ayam with Carlin, 1:31,205 Minuten) auf die Positionen sechs, sieben und acht. „Als die Strecke gegen Ende am besten war, ist mir leider ein kleiner Fahrfehler unterlaufen“, gab Giovinazzi zu. „Ich war gestern Erster und heute Sechster. Damit kann ich sehr gut leben und reise optimistisch zum Saisonauftakt nach Silverstone.“ Die Top Ten wurde von Santino Ferrucci (kfzteile24 Mücke Motorsport, 1:31,320 Minuten) und Fabian Schiller (Team West-Tec F3, 1:31,654 Minuten) beschlossen.

Schiller erlebte sein Highlight am Vormittag des zweigeteilten Testtages, als die Strecke noch nass war und er sich den dritten Platz hinter Leclerc und Ilott holte. Auch Matthew Solomon (Double R Racing,) George Russell und Alessio Lorandi (Van Amersfoort Racing) realisierten vor der Mittagspause auf nassem Asphalt schnelle Zeiten und fanden sich in den Top Sechs der Vormittags-Wertung wieder. Markus Pommer (Motopark) reihte sich am regnerischen Vormittag als bester Pilot, der bereits über Formel-3-Erfahrung verfügt, auf dem siebten Rang ein. „Wir waren etwas zu spät auf der Strecke, so dass wir die besten Bedingungen nicht optimal nutzen konnten. Trotzdem bin ich mit unserer Leitung auf nasser Strecke generell zufrieden“, gab Pommer zu Protokoll.

Fotos: FIA F3/Thomas Suer

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