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Mercedes F1 2022 Neustart für die Formel 1 nach einer spektakulären Vorsaison - ein Ausblick auf neue Regeln und Vernderungen bei den Teams

 

Neustart nach einer spektakulären Vorsaison

Es dauert nicht mehr lange, ehe die Königsklasse des Motorsportes in die neue Saison startet. Daher lohnt sich ein Blick auf die anstehenden Änderungen, die wie jedes Jahr üblich, im Reglement und bei den Teams anstehen. Diese könnten dafür sorgen, dass die Karten neu verteilt werden und die Dominanz von Mercedes zumindest teilweise eingeschränkt wird – der Rennstall gewann seit 2014 jeden Konstrukteurs-Weltmeistertitel. Für ihren Star im Team, Lewis Hamilton, war es eine ähnlich erfolgreiche Zeit, in der er sechs seiner sieben WM-Titel holen konnte. Lediglich in zwei Jahren seiner Laufbahn bei Mercedes, musste er sich am Saisonende geschlagen geben. 2016 war es Teamkollege Nico Rosberg, der knapp vor dem Briten landete und damit für viel Spannung sorgte. Die Spannung konnte wohl nur in der letztjährigen Rennzeit noch übertroffen werden, die im Konsens als eine der dramatischsten der Geschichte bezeichnet wird.

Bis zum letzten Grand Prix lieferten sich die beiden Protagonisten Hamilton und Max Verstappen ein Kopf-an-Kopf-Rennen, dass in Dubai entschieden werden sollte. Hier gipfelte die Spannung kurz vor Schluss, als es dem Niederländer von Red Bull Racing noch gelang, seinen Kontrahenten zu überholen, sich auf den ersten Platz zu fahren und damit die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Zwar hatten die Buchmacher relativ früh die beiden Piloten als die wahrscheinlichsten Sieger auserkoren, mit solch einer engen Entscheidung rechnete jedoch niemand. Über lange Strecken der Saison glaubte man der Brite würde seinen nächsten Titel einfahren und endgültig den Rekord von Michael Schumacher brechen. Nutzer von Wettanbietern mit Cashout hätten dabei durchaus profitieren können, schließlich sah es bis spät im letzten Rennen genau danach aus. Erst in der letzten Runde wendete sich das Blatt allerdings und Max Verstappen konnte seinen ersten WM-Titel gewinnen. Letztendlich erwischte der Niederländer das Quäntchen mehr Glück – ein historisches Rennen.  

Veränderungen in den Teams
Nun steht die diesjährige Saison kurz bevor, die in rund vier Wochen in Bahrain beginnen wird. Dabei wird es einige Neuerungen geben, sowohl was die Piloten betrifft als auch das Reglement. Personell wird vor allem der Finne Kimi Räikkönen den Fans fehlen. Der Weltmeister von 2007 beendete seine Karriere nach der letzten Saison und verlässt die Rennserie und Alfa Romeo Racing, für die er zuletzt unter Vertrag stand. Auch die Zusammenarbeit mit Teamkollege Antonio Giovinazzi wurde von Seiten des Rennstalls beendet. In den Cockpits werden Valtteri Bottas und Guanyu Zhou am März an den Start gehen. Bottas kommt von Mercedes zu den Schweizern, Zhou ist ein Nachwuchsfahrer aus der Formel 2, der nun seine Chance bekommen soll.

Den freien Platz im Team von Mercedes wird Youngstar George Russell füllen, der zu den größten Rennsporttalenten gehört. Der 24-jährige Brite soll sicherlich die Zukunft des Rennstalls werden und den Generationswechsel einläuten – Hamilton ist immerhin schon 37 Jahre alt. Russell fuhr zuvor für den Williams Rennstall, wo sein Weggang durch Alexander Albon kompensiert werden soll, der zuletzt eine einjährige Pause in der Formel 1 einlegte. Ansonsten gehen die restlichen Teams unverändert an den Start.

Neues Regelwerk
Doch auch abseits der Fahrer gibt es zahlreiche Neuerungen, angefangen bei den Strecken. Mit dem Großen Preis von Miami wird nach 2012 erstmals wieder ein GP auf US-amerikanischem Boden ausgetragen. Außerdem wird der Grand Prix Emilia-Romagna zum dritten Mal in Folge stattfinden, in diesem Jahr als Ersatz für den erneut ausgefallen Großen Preis von China. Die Rennen in Portugal und in der Türkei, die im letzten Jahr noch stattfanden, sind dieses Jahr nicht im Programm der Formel 1, ebenso wenig wie der GP in Katar.

Bezüglich des technischen Regelwerks ist besonders die Aerodynamik von Änderungen betroffen. Dabei wurde mehr oder weniger das gesamte Konzept überarbeitet, was die Boliden auch äußerlich stark verändern wird. Außerdem wird die Felgengröße von 13 Zoll auf 18 Zoll erhöht. Um dem verstärkten Fokus auf Nachhaltigkeit und den Plänen bis 2025 eine klimaneutrale Formel zu werden nachkommen zu können, wird in diesem Jahr erstmals mit dem Kraftstoff E10 gefahren.

Natürlich gelten auch in diesem Jahr wieder Max Verstappen und Lewis Hamilton als Topfavoriten auf den WM-Titel. Doch auch Russell könnte – erstmals mit einem hervorragenden Wagen – ein heißer Kandidat werden. Eine erste Standortbestimmung wird beim ersten Grand Prix am 20. März erfolgen, wenn sich die Rennställe und Piloten zum ersten Rennen des Jahres in Bahrain treffen.

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