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Die Red Bull-Piloten Coulthard, Klien und Liuzzi waren zu Gast bei der aus dem Hangar 7 übertragenen Sendung "Sport am Sonntag"…
Der ORF übertrug seine Sendung "Sport am Sonntag" heute live aus dem Salzburger Hangar 7, dem beeindruckenden Flugzeughafen von Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz. Im Mittelpunkt stand natürlich das neue Red Bull Racing-Formel 1-Team, zu Gast waren die drei Fahrer des Rennstalls – David Coulthard, Christian Klien und Vitantonio Liuzzi.

Dass die drei irgendwie kreidebleich oder zumindest ein wenig farblos wirkten, lag bei Coulthard zumindest daran, dass er am Nachmittag am Rücksitz eines Alpha-Jets Platz nehmen durfte. Moderator Rainer Pariasek versuchte, ein wenig die Stimmung zu lockern – er verriet, dass die zwei Rookies ihren schottischen Teamkollegen "bereits mit Onkel David ansprechen".

"Onkel David" wiederum verriet, dass "es lang dauern kann, bis ein Team Siege feiern kann. Es gibt keinen Grund, warum Red Bull nicht auch ein Siegerteam werden kann." Ein konkretes Ziel habe man sich für die kommende Saison nicht gesteckt. Vom Teamaufbau würde es natürlich einen Unterschied zu seinem langjährigen Team McLaren-Mercedes geben, aber "von der Mentalität und der Motivation der Leute her sehe ich keinen Unterschied".

Ob man die Situation bei Red Bull mit den "drei Musketieren" vergleichen könne, fragt Pariasek. Christian Klien antwortet: "Ja, das ist natürlich eine gute Möglichkeit für mich, etwas zu lernen. Im Moment wissen wir nicht, wer im zweiten Cockpit sitzen wird."

Pariasek zu Coulthard: "Sie aber haben ihr Cockpit fix?" Coulthard: "I believe so." Klien spricht von einer guten Beziehung zu seinem Freund Liuzzi, aber "ausgetragen wird das Match auf der Strecke."

Wie groß sei der Vorteil für Klien, dass er über ein Jahr Formel 1-Erfahrung verfüge, wird Liuzzi gefragt – der Vokuhila-Träger antwortet: "Ich kann viel von Klien aber vor allem auch Coulthard lernen. Ich muss mein Bestes geben. Ich muss zeigen, dass ich über Potential verfüge…" Etwas später fügt Liuzzi noch hinzu: "Der Kartsport war mein Leben, ich kannte die Formel 1 nur aus dem Fernsehen. Dann kam Red Bull, sie haben mir so viel geholfen…"

Der lockerste Moment in dieser Sendung war dann jener, als Klien scherzte: "Wir wissen noch nicht, ob wir den Flug nach Melbourne nehmen können." Angesprochen auf das von Red Bull in Erwägung gezogene Car-Sharing, fügte Klien hinzu, dass er damit rechne, dass im Laufe der Saison gewechselt werden könne, aber: "Man braucht schon eine gewisse Kontinuität."

Das hat auch Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz in einem Interview mit der Krone bekräftigt: "Klien und Liuzzi abwechselnd wäre nicht gescheit. Für eine endgültige Entscheidung möchte ich die Januar-Tests abwarten – weil gerade Liuzzi erst wenig gefahren ist. Dann entscheiden wir – zumindest für den Saisonbeginn."

Ob sich das auf die ersten drei oder vier Rennen beziehe, wird Mateschitz in dem Interview gefragt – er antwortet: "Es können auch mehr sein! Da gilt es, viel zu beobachten, etwa die Entwicklung oder den Speed. Einer fängt an, der andere hat das Freitag-Auto."

Das Problem bei dieser Aussage: Sie stimmt so nicht – denn zumindest Christian Klien ist nicht berechtigt, das dritte Auto am Grand Prix-Freitag zu fahren. Möglich, dass man so vorgehen könnte, dass am Freitag immer Liuzzi der dritte Pilot ist, und der Italiener, wenn er zum Einsatz kommen sollte, am Samstag zum Einsatzfahrer erklärt wird.

Dass die Situation für die beiden Youngstars nicht gerade leicht zu sein scheint, haben sie bei ihrem Auftritt bei der genannten TV-Sendung mit ihren Worten und ihrer Mimik zum Ausdruck gebracht. Klien sagte: "Der Druck in der Formel 1 ist ohnehin stark genug, jetzt ist er halt noch stärker." Trotzdem freuen sich die beiden auf die kommenden Testfahrten – beide wollen nur eines: Beweisen, dass sie der richtige Mann für das zweite Red Bull-Cockpit sind…

Quelle: Michael Noir Trawniczek, 09.01.2005 - 21:54 für adrivo Sportpresse GmbH

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