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Fernando Alonso: Armutszeugnis für McLarenFernando Alonso: Armutszeugnis für McLaren
Quelle: Formula 1 via Twitter
Nachdem die Benzinpumpe in der 33. Silverstone-Runde versagte, war wieder einmal vorzeitig Feierabend für Fernando Alonso. Der Spanier erlebt eine weitere Horror-Saison mit dem McLaren-Team und sieht nur sehr selten am Ende eines Rennens die Zielflagge.

Am Hungaroring ging es immerhin bergauf, es besteht Hoffnung für die Zeit nach der Sommerpause.


Wenn das Saison-Highlight eines zweimaligen Weltmeisters ein 9. Platz ist, dann weiß jeder, dass nicht alles richtig gelaufen sein kann. Fernando Alonsos Saison ist genau in dieser Schieflage und was das auch schon im letzten Jahr. 11 Rennen wurden in 2017 bisher ausgetragen, an zehn von ihnen nahm der Spanier auch teil. Hoffnung auf kommende RennenHoffnung auf kommende Rennen
Quelle: Formula 1 via Twitter
Einmal befand er sich in Diensten von Honda beim Indy 500 - natürlich klassisch mit Motorschaden. In den neun F1-Grand Prixs erreichte Alonso dann offiziell fünfmal das Ziel, dreimal davon mit mindestens zwei Runden Rückstand. Lediglich das Chaos-Rennen in Baku spielte dem Nachzügler-Team in die Karten und ließ den 35-Jährigen zwei Pünktchen einsammeln. Am Hungaroring schließlich machte McLaren ohne Strafen dann endlich einen Schritt nach vorne. Alonso beendete das Rennen auf einem starken sechsten Platz. Trotz allem überrascht es dann beim Blick auf das kommende Rennen doch wenig, dass die Quoten noch immer eher gegen McLaren und seinen Star-Fahrer sprechen. Der Spanier Alonso wird auf Mr Green mit einer Quote von 501.00 (Stand 7. August) auf den Sieg in Belgien aufgeführt. Die Chance auf eine Top-Drei-Platzierung ist tatsächlich etwas höher und liegt bei immerhin 34.00, die achtbeste Quote im Fahrerfeld.

Es ist ein Armutszeugnis für den einst großen Rennstall, der seine besten Zeiten zuletzt jedoch in Zusammenarbeit mit Mercedes hatte. Seit der deutsche Rennstall eigene Sache macht, geht es bei ihnen konsequent nach oben, während McLaren den umgekehrten Weg ging. Noch vor der Saison wurde spekuliert, ob es nicht nach oben gehen könnte, doch schnell wurde deutlich, dass die Honda-Versprechungen nur leere Hülsen waren. Die Motoren-Problematik befindet sich ungelöst nach wie vor auf Achterbahnkurs. Es gibt nur deutlich mehr Täler als Gipfel.

Das Kuriose an der ganzen Angelegenheit ist der ungebrochene Optimismus von Fernando Alonso selbst, der lächelnd durch das Fahrerlager marschiert und stets auf die Wünsche von Fans und Journalisten eingeht. Es handelt sich um einen absoluten Vollprofi, der um seine Situation bei McLaren weiß und trotzdem genau so vorgeht, dass das Team irgendwann wieder auf einen grünen Zweig kommt. Dies wird aller Voraussicht nach nicht mehr der Fall sein, wenn Alonso noch da ist, und trotzdem ist seine Einstellung ehrenwert. Für das Rennen in Spa hofft der Spanier auf eine Fortsetzung des verbesserten Trends, sodass sich auch das Setzen einer Wette bei Mr Green wieder lohnen könnte. Auch im Hinblick auf weitere Strafen droht McLaren momentan nach der vierwöchigen Sommerpause kein Ungemach. Der richtungsweisende Grand Prix in Ungarn fiel positiv für das britische Team aus und machte Hoffnung für die zweite Saisonhälfte. Vor allem die Versuche McLarens, Alonso länger an das Team zu binden, hängen arg von der Form der kommenden Rennen ab. Für das Hinterherfahren ist er eigentlich viel zu schnell und gut. Doch wann wird McLaren wieder in der Lage sein, ganz oben anzugreifen?

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