Doppelsieg für Benjamin Hotz in der Division 2Benjamin Hotz mit einem Doppelerfolg in der Division 2, Max Aschoff und Roman Hoffmann, das sind die Sieger beim Auftakt der SCC-Saison 2019.

Max Aschoff (Ginetta G58 LMP3) und Roman Hoffmann (PRC WPR60 Turbo) holten sich beim Saisonauftakt der Sports Car Challenge die Gesamtsiege. Die beiden Sportwagenpiloten setzten sich auf dem Red Bull Ring gegen ein starkes Feld von 26 Sport- und GT-Rennwagen durch. Benjamin Hotz (ONROAK Ligier Turbo) fuhr zwei Siege in der Division 2 ein.

Fast schien das Rennwochenende für Roman Hoffmann in der Steiermark einen ähnlichen Verlauf zu nehmen wie im Vorjahr. Da hatte sich der PRC-Pilot genau wie in dieser Saison die Pole für das Rennen gesichert. Das Aus im Rennen kam bereits nach einer Runde. Auch 2019 musste der Österreicher bereits nach dem ersten Umlauf die Boxenasse ansteuern. Das Lenkrad stand leicht schief. Hoffmann hatte in der Steiermark schon einmal einen bösen Abflug. Das wollte er diesmal nicht riskieren. Die Fehleranalyse ergab eine leicht unterschiedliche Reifengröße. Am Sonntag zeigte Hoffmann schließlich das ganze Potential des PRC. Überlegen fuhr er auf Pole und wenige Stunden später den ersten Saisonsieg ein. Fast 20 Sekunden betrug der Abstand auf den zweitplatzierten Max Aschoff. Dritter wurde Antonin Herbeck im Pagani Zonda LMGTS05. Start zum Rennen der Sports Car ChallengeSCC Redbullring - Startaufstellung 2. Rennen - Foto: Dirk Hartung/Agentur Autosport.at

Der Ginetta-Pilot zeigte sich mit seinem Einstand hoch zufrieden. Auch an der Serie fand Aschoff Gefallen. Auch Walter Pedrazza freute sich über den Neuzugang und hofft auf weitere LMP3 Autos. „Davon gibt es ja mittlerweile einige. Und Max Aschoff hat gezeigt, dass man mit dem Auto Gesamtsiege einfahren kann“, so der Serienorganisator. Am Samstag demonstrierte Aschoff eindrucksvoll die Qualitäten des LMP3 Boliden. Um über 47 Sekunden distanzierte Aschoff den auf Gesamtrang zwei liegenden Mateusz Lisowski im Audi R8 LMS GT3. Gesamtdritter wurde mit dem Tschechen Petr Lisa (Norma M30 LMP3) übrigens ein weiterer LMP3 Pilot. Keine schlechte Ausgangslage für das erste Rennen hatte Peter Kormann (PRC WPR60 Turbo). Das zeigte Kormann auch im Rennen. Drei Runden vor Schluss lag der PRC an zweiter Stelle. Doch dann brach die Antriebswelle. Im zweiten Heat ärgerte Kormann die Lichtmaschine. Rang sechs, allerdings auch Platz drei in der Division 2 hieß es am Ende. „Peter Kormann kommt mit dem PRC Turbo nun richtig gut zurecht. Wenn er alle Rennen fährt, könnte er durchaus ein heißer Titelkandidat sein“, so Pedrazza.

Max Aschoffsiegte im ersten Rennen der SCCSieg bei seiner Premiere in der SCC - Max Aschoff - Foto: Ernst Gruber/Agentur Autosport.atEine Klasse für sich war erneut Benjamin Hotz in der Division 2. Der Eidgenosse fuhr mit seinem Ligier Rundenzeiten, die durchaus auf dem Niveau der Division 1 lagen. Die Mischung aus Fahrer und Auto passt bei dem Schweizer wie die Faust aufs Auge. Ganz knapp verpasste Hotz im ersten Rennen den dritten Gesamtrang. Platz vier brachte ihm dennoch den überlegenen Sieg in der Division 2 ein. Im zweiten Rennen reichte es zum Rang acht und dem erneuten Erfolg in der Division 2. Die Plätze zwei und drei gingen in beiden Durchgängen an Rudolf Schöflinger (Radical SR3) und Jasmin Fiedler (PRC S4 Honda).

In etwas weniger als einem Monat geht es für die Sports Car Challenge wieder weiter. Dann fährt die Serie gemeinsam mit den italienischen Sportprototypen in Monza. Auf dem Red Bull war man dagegen mit der P9 Challenge und der FIA Zonen Meisterschaft unterwegs.