- Nach dem kurzen, aber misslungenen Mosler Abenteuer, setzt PSR Motorsport auf eine Corvette Z06 als GT2
- Erster Test am kommenden Freitag
Gebaut wurde der knallgelbe Sportwagen ehemals für die niederländische Dutch Super Car-Serie. Inhaber Pieter Dubois von der US Car World im niederländischen Heerlen konstruierte die Corvette für Langstreckenrennen mit Fahrerwechseln, weswegen der US-Sportwagen auch für die VLN geeignet erscheint.
Die beiden PSR-Piloten Ulli Andree und Fredy Lienhard Junior wollen die Corvette letztlich zu Gesamtsiegen auf dem Nürburgring bewegen. In diesem Jahr sind allerdings nur Testeinsätze geplant: "Das Feintuning, aber auch die generelle aerodynamische Konfiguration fehlen noch", so Danny Berk.
Der Bolide wird nach dem 24h-Reglement als GT2 aufgebaut. Er verfügt über einen Sechsliter-V8, an dem Total Performance als Entwicklungspartner arbeitet, kommt mit sequenziellem Sechsgang-Getriebe und wiegt 1350 kg.
Bei den letzten VLN-Läufen sollen Lienhard/ Andree die Basisdaten in Sachen Fahrwerk sowie Elektronik, Verbrauch und Reifennutzung herausarbeiten – jeweils freitags wird die Vette auf die Nordschleife losgelassen. "Wir wollen 2007 die Basisarbeit erledigen, damit uns die Winterpause nicht dazwischenkommt", umreißt Berk den Zeitplan.
Für 2008 hat man ein Lehrjahr vorgesehen, ab 2009 will man um Gesamtsiege kämpfen. Technikpartner des ehrgeizigen Projekts werden Yokohama bei der Auswahl der Rennreifen und Bilstein auf der Fahrwerksseite.
Die bisher eingesetzten Volvo S60 werden aber nicht eingemottet, sondern in diesem Jahr weiterhin in der Paarung Andree/Lienhard in die SP4-Klasse starten. Auch über die laufende Saison hinaus sieht Berk eine Perspektive für die spektakulären Fronttriebler. "Die Volvo werden in dem Paket drinbleiben, das künftig das Team PSR auszeichnen wird." (Motorsport-Guide.com)