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  • Porsche Kontra Audi - Kamm siegt
  • „Mr.T“ und Jimmi’s KTM-Einsatz -hielten die Flagge Österreichs oben

Aus Österreichischer Sicht gab es in letzter Minute noch einen Ersatz für den Wiener Dr. Jo Piribauer. Der in Linz lebende Geschäftsmann „Mr.T“, „Rennsport ist mein Hobby und soll nicht in anderen Bereichen zum Thema werden“, dabei lächelt der 42jährige freundlich  verschmitzt,  hat Erfahrung. Auch im Formelsport war er bereits unterwegs. Ein 8. Und ein  5. Platz in der Klasse hinter dem DMV-Routinier Werner Cvetko im baugleichen Seat Leon SC lassen beim ersten Meisterschaftseinsatz durchaus aufhorchen. Und dann war aus Landes-sicht noch de äußerst gelungene KTM-X-Bow-Auftritt zu bestaunen. Dazu später mehr.

Edy Kamm aus dem Schweizerischen  Niederurnen  konnte beim Saisonauftakt der DMV-TCC-Serie 2010 in Hockenheim am gesamten Wochenende abgreifen was es dort denn so alles abzugreifen gab. Freies Training, 2 Zeittrainings, die schnellsten Rennrunden und er gewann vom Start weg führend beide Rennen. Edy Kamm errang auf  seinen nicht ganz jungen Audi DTM-A4 (Bj. 2004) die Gesamtsiege 11 und 12 in der Ewigensiegerliste des UHSport-Meisterschaftspaketes (Divinol-Cup, DMV-TCC). „Ist natürlich sehr erfreulich“, so der Schweizer. Beim Finalrennen 09 gelang ihm das so nicht. Den 2. Platz in beiden Rennen kassierte der Deutsche Albert Kierdorf auf einem Porsche 997 RSR. Beide Piloten an der Spitze des Feldes, Kamm und Kierdorf, gewannen dabei ihre Klassen.  Bedingt durch die unterschiedlichen Starterzahlen in den einzelnen Klassen ist es Albert Kierdorf mit diesem Ergebnis und zusammen mit dem Klassensieger  der Ferrari-Porsche-Corvette-Kl., Jürg Aeberhard (CH) gelungen, nach 2 von 18 Rennen sich die Tabellenspitze zu sichern. Porsche 997 GT3-Cuppilot Heinz-Bert Wolters holte sich in beiden Rennen Platz 3. Jens Hochköpper, jetzt in einem schwarz lackierten 993 GT2 unterwegs, mischte im Kampf um die Plätze auf dem Stockerl zunächst kräftig mit. Dann aber musste er an die Box. Und das war‘s dann leider. Rekordsieger Rolf Rummel konnte in Hockenheim ebenfalls nicht „seinen Tag“ feiern. Aber er schoss sich hier nach einjähriger Rennabstinenz ja lediglich auf den für ihn neuen Porsche 996 GT2 ein. Das braucht Zeit. Auch einem Herrn Schumacher geht das in der Formel-1 nicht anders. Pech kam hinzu. Einmal als zu laut gemessen und heraus gewunken und im 2. Lauf dann technische Probleme mit Boxenaufenthalt. Aber mit Rolf Rummel ist zukünftig wieder verstärkt zu rechnen. Ansonsten gab es unter jenen Fahrern die vorne mitmischten zufriedene Gesichter. Karl Renz und Jürg Aeberhard (b. CH) holten sich je einen 4. Gesamtrang. Überraschend flott unterwegs auch Martin Dechent und Thomas Langer. Auch Tony Ring (S) , Bruno Stucky (CH), Martin Zander, Dirk Adamski und Theo Herlitschka überzeugten. Alles  routinierte GT-Piloten die sich nichts schenkten. Schnellster Tourenwagenfahrer als 13 im ersten Lauf wurde der amtierende und demnächst mit Schweizer Lizenz antretende Hans Christian Zink. Volle Punkte beim Auftakt. Das passte ihm schon. Im 2. Rennen war es Hans Christian Zinks Bruder Udo, der als bester Tourenwagen-fahrer im UHSport-VIP-Zelt aufs Treppchen hüpfen durfte. Eben noch der strahlende Papa mit Nachwuchs auf dem Arm. Dann als Sieger mit Pokal auf dem Stockerl. Das passte für die Zink UHC-Speed-Crew perfekt. Der vorausgegangene Wermutstropfen – ein Schaltgestänge-problem bei der Nr.1, dem amtierenden Meister Hans Christian.  „Klassentreppchen, immer Zink, oder was?“ Die Ausfälle hielten sich in Grenzen. Bei herrlichem Frühlingswetter sahen natürlich nicht alle Piloten das Schwarz-Weis karierte Tuch. Darunter Klaus Elmies der Däne, Tobias Paul, Gerhard Ludwig, Jo Kreuer, Jens Hochköpper, Lars Pergande und auch Rolf Rummel.

Klassensiege holten sich Markus Huggler (2) gegen Peter Schaub – 2:0 für die Schweiz. Hans Christian Zink, der Deutsche mit Arbeits- und Wohnsitz Schweiz zum letzten Mal mit Deutscher Lizenz unterwegs  gegen Tobi Paul und Bruder Udo gegen Exchampion Marc Roth(CH) – verzwickte Sache – 1:1 Schweiz/Deutschland würde ich sagen. Ex-DMV-Champion Marc Roth war mit der für ihn endgültigen Klasseneinteilung nicht zufrieden. „Darauf habe ich mich nicht ausreichend vorbereiten können“, so der Schaffhausener. „Aber schau’n wir mal „, fügte er lächeln hinzu. Bis 3,8L dann Schreiner siegt gegen Maeder (CH) und Jimmi Gebhard, als das Bike (KTM-X-Bow) lief siegreich gegen Franky Schreiner. Ein „Klares 1:1:1“ für Deutschland Schweiz und Österreich (KTM) meint HTS. In den beiden nächsten Klassen Porsche-Ferrari und ü.3,8L  setzten sich an der Spitze des 10-Wagenfeldes die Kollegen Jürg Aeberhard (CH, Bellofpokalsieger 09) und Albert Kierdorf 2 Mal gegen die Verfolger Martin Dechent und  Heinz-Bert Wolters durch.“ Alle 4 lieferten sehr starke fahrerische Leistungen ab“, so der respektvolle Kommentar vom Streckensprecher  Lambert und auch von Tuner Bayer. Tabellenfrontmann Albert Kierdorf befragt nach den Chancen und Risiken des Meisterschaftskonzeptes fand nur positive Worte. „Vorne fighten Fahrer aus 2 Klassen gegeneinander. Ich gewann meine Klasse. Ändern sollte man da nichts. Was bringt es Edy Kamm’s Auto zu verändern. Ich würde dann in meinem Porsche 997 RSR gegen einen beschnittenen DTM Audi antreten. Nicht mehr gegen das Original“. Das schien nicht interessant für den Porschefahrer zu sein, mein Eindruck jedenfalls im Gespräch.  Bleiben noch die ganz Großen. Gesamtsieger Edy Kamm, der Schweizer Audi-Pilot, hatte hier 2 technisch sehr gut gemachte CN-Cobras hinter sich. Günter Linz und Cobra-Entwickler Christian Nowak lieferten hervorragenden Motorsport ab. 1:0 für die Schweiz. Motorsport wie es eine Serie mit bis zu 50 GT’s und Tourenwagen nur bieten kann. Viel Stress für den Veranstalter zum Saisonauftakt, aber bei strahlendem Wetter ein voller Erfolg für den Serienpromoter wie auch für den Sport. HTS

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