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180428 Hockenheim 14 DH 4451Um zum Auftakt der P9 Challenge zu siegen brauchte es für Stanislav Minsky schon einen Porsche 991 GT3 R, im Endurance Rennen war jedoch Hermann Speck vorn.

 

Mit zwei Sprintrennen und dem Endurance-Rennen startete die P9 Challenge in die neue Saison. Die Qualität der Fahrzeuge hat sich merklich gesteigert. Es braucht nun schon einen Porsche 991 GT3 R um - wie es Stanislav Minsky auf dem Hockenheimring gelang - zumindest die "kurzen" Rennen zu gewinnen.

Hermann Speck (Porsche 997 GT3 R) und Stanislav Minsky (Porsche 991 GT3 R) entschieden die ersten Rennen der P9 Challenge in Hockenheim für sich. Minsky fuhr zudem mit Teamkollege Nick Foster vor Speck in der Endurance auf Rang zwei. Den Sieg holte sich hier Julien Schell (Ligier LMP3). 180428 Hockenheim 10 DH 4410Stanislav Minsky - Porsche 991 GT3 R
Foto: Dirk Hartung/Agentur Autosport.at


Das erste Sprintrennen des Jahres war für Hermann Speck eine sichere Beute. Dennoch durfte Speck zumindest aufatmen, als Polesitter Stanislav Minsky (Porsche 991 GT3 R) gleich nach der ersten Runde fehlte. Ein Zusammenstoß sorgte für den frühen Ausfall, ausgangs der Mercedes Arena kam es zu einer leichten Berührung mit dem Ligier von Benjamin Hotz. Das führte zum Ausfall beider Boliden, diese konnten jedoch schnell repariert werden. Profi-Pilot Nick Foster hatte mit einer bärenstarken 1.38,871 seinem russischen Teamkollegen die Pole gesichert. Speck fehlten über drei Sekunden. Ohne den starken Konkurrenten geigte Speck groß auf und siegte mit einer Runde Abstand auf den Zweitplatzierten Sebastian Glaser. Im Gesamtfeld bedeutete dies zudem den dritten Platz hinter den schnellen Sportprototypen. "Es ist besser gelaufen, als ich es mir gedacht habe. Denn im Quali waren einige dabei, die sehr gute Zeiten gefahren sind. Als dann gleich zu Beginn mein stärkster Kontrahent aus dem Rennen fiel, hieß es für mich das Rennen einfach konzentriert nach Hause zu fahren, was gar nicht so einfach ist. Aber der Sieg ist Motivation für die Saison und es hat ganz gut angefangen", freute sich Herrmann Speck.

Stanislav Minsky dominierte dafür am Sonntag, nachdem Hermann Speck nach einem Ausrutscher im Training nicht mehr starten konnte. Auch Sebastian Glaser musste wegen eines aufgetretenen Getriebeproblems während des Endurance-Rennens passen. Somit hatte der russische Porsche-Pilot leichtes Spiel und siegte souverän. Im Gesamtfeld mit der SCC reichte es zum vierten Platz. "Das Starterfeld war nicht mit den Prototypen gemischt. Somit hatten wir kein Risiko einer Kollision beim Start. Dann war der Weg ziemlich fei. Es war die maximale Leistung, die möglich war. Das Rennen konnte ich eher problemlos nach Hause bringen. Es war aber ziemlich heiß und dadurch schon anstrengend. Im Grunde war es ein Rennen gegen die Uhr für mich",  berichtete der Sieger. Zweiter in der Klasse 6 wurde wie schon im ersten Rennen Heiko Neumann mit seinem schönen Porsche 997 GT3 R.

180428 Hockenheim 17 DH 0980Saisonauftakt der P9 Challenge auf dem Hockenheimring
Foto: Dirk Hartung/Agentur Autosport.at
Für Sebastian Glaser hatte das Wochenende eigentlich gut begonnen. Gleich beim ersten Einsatz zeigte Glaser das Potential des Cup S. Mit einer Runde Rückstauf auf Speck belegte er im ersten Heat den zweiten Rang. "So ganz zufrieden bin ich nicht. Wir haben am Auto nochmals ein neues Setup eingestellt und das hat überhaupt nicht funktioniert. Das Auto ist gerutscht ohne Ende. Heute Morgen war ich drei Sekunden schneller", zeigte sich Glaser etwas unzufrieden. Glaser, übrigens auch noch im historischen Ford Escort RS unterwegs, verwies damit Boris Schimanski (Porsche 991 GT3 Cup) auf den dritten Rang in der P9 Challenge. Der 991er Pilot entschied damit auch die Klasse 4 vor Manuel Süßenguth und Thomas Prager (beide Porsche 997 GT3 Cup) für sich. "Es war am Anfang recht interessant. Aber gegen Rennmitte kam ich mit den vorderen nicht mehr mit und konnte mich auf meine Klasse 4 konzentrieren. Somit war es für mich ab der Mitte des Rennens eher gemütlich und konnte den Klassensieg sicher nach Hause bringen", so der Sieger der Klasse 4. Auch am Sonntag beherrschte Schimanski die Klasse 4, die er vor Manuel Süßenguth gewann. Sieger der Klasse 8 wurde in beiden Rennen Rene Gilomen (Renault Clio RS) vor Fritz Rabensteiner (Audi R8).

Julien Schell gewinnt die Endurance
In der Endurance setzte sich Julien Schell gegenüber Minsky/Foster und Hermann Speck durch. Nick Foster hatte zunächst die Führung übernommen, während Schell und Speck dahinter folgten. Nach dem Fahrerwechsel konnte Stanislav Minsky den Speed seines Teamkollegen jedoch nicht halten. Schell übernahm die Spitze und siegte am Ende souveräne. Fast wäre auch noch Hermann Speck vorbeigezogen, doch mit 8,9 Sekunden rettete Foster den zweiten Platz sowie den Sieg in der Klasse 6 über den Zielstrich. Vierter hinter Speck wurde das Duo Neuman/Rumpfkeil (Porsche 997 GT3 R), die somit auf Rang drei der Klasse 6 gewertet wurden. Die Sportwagen Division 2 ging an Fenzl/Fenzl (Ligier Honda), während Manuel Süßenguth die Klasse 5 gewann.


Weiter geht es mit dem 2. Rennwochenende der Saison am 25./26.5.2018 auf dem Red Bull Ring. Statt wie bisher im Rahmen der Rundstreckentrophy startet die P9 Challenge - wieder zusammen mit der Sportscarchallenge - diesmal jedoch gibt die KTM X-Bow Battle die äußeren Umstände vor.

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