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200710 P9 Challenge Lausitzring 01 KK 8260Nach dem verspätetetn Saison-Auftakt am Lausitzring geht es ab morgen in Hockenheim direkt weiter mit der P9 Challenge und immer mehr Profis am Steuer eines GT3

Schon beim Auftakt der P9 Challenge auf dem Lausitzring vor 2 Wochen tauchten in den Starterliste erstaunlich mehr Teilnehmer aus dem Profi-Lager auf. Das mag wohl auch am wesentlich späteren Start der ADAC GT Masters liegen. Und da bietet sich die P9 Challenge nun einmal von ihrem Konzept her an. Dieses Wochenende folgt bereits der zweite Durchgang der Corona-Saison an deren Ende insgesamt 5 Veranstaltungen für die Gesamt-Wertung stehen sollen. An einem zusätzlichen Wochenende in Mugello wird noch gearbeitet.

Jürgen Bender gewinnt den P9-Saisonauftakt
Spannung hing in der Luft. Würde das vorgegebene Sicherheitskonzept beim P9-Saisonauftakt an der Lausitz bestehen. "Bestens gelaufen", so ein zufriedener Manager Fischer dann am Abend. "Die Corona hat uns keinen Strich durch die Rechnung gemacht", fügt der Münchener noch lächelnd hinzu. Und so wünscht man sich das ja auch. Mit einer 1:45.307 konnte Jürgen Bender die nagelneue GT3 Callaway-Corvett Z07 auf die P9-Pole fahren. Renningenieur Bayer war zufrieden. "Hmmm, zufrieden ist OK, aber man will ja meist noch ... aber lassen wir das", so der schwäbische Vollbluttechniker, und wieselte schon weiter um's Rennauto herum. Die Corvette wurde erst kurz vor dem Rennen - "just in time" - fertig. Farbe hat sie noch nicht. "Kohlefaser roh" und unlackiert also bei der Jungfernfahrt in der Lausitz. 200711 P9 Challenge Lausitzring 01 KK 9022Während andere Serien noch auf den Saison-Auftakt warten bietet die P9 Challenge bereits aktuellen GT3-Sport auf höchstem Niveau
Foto: Knut Keller/Agentur Autosport.at


Der Start auf der 4,5 Km langen Strecke gelang gut. Der Mix der drei Serien (P9, STT, SCC) im Feld wäre wohl wieder einmal absolut nach dem Geschmack der Fans gewesen. Bender und Speck legten vom Start weg gleich voll los. Seine schnellste Runde radierte Bender bereits im 2. Umlauf in den Asphalt. Auch Hermann Speck war aus dem Stand in Hochform. "Ist er eigentlich immer", so ein Wettbewerber. Eine Runde später dann Bernhard Löffler (A) im HB-Lambo mit seiner persönlichen Bestzeit. Die anderen GT-Heros ließen sich mit Ihrer schnellsten Rundenzeit bis in Runde 6 oder 7 Zeit. Danach gab es eine Pace Car Phase. Zu spät für Rekordrunden.

An der Spitze der Kampf der P9-Routiniers Speck und Neumann in ihren Porsche GT3R Modellen um die Positionen hinter Bender in der neuen Z07-Corvette. Am Ende war das auch der Zieleinlauf. Bender siegte vor dem Porsche-Duo Hermann Speck und Heiko Neumann.

Hinter dem 3 Herren vom Podium dann das Österreichische HB Racing International Duo Bernhard Löffler. Er wurde 4. in der KL 6. Dahinter Andeas Keplinger als KL2-Sieger auf Porsche Cayman GT4. Ist der Cayman der Richtige für die GT4? Warten wir bis Hockenheim. Da wollen auch BMW-Teams in die P9 kommen.Wer wird dort wen verblasen können.

200710 P9 Challenge Lausitzring 01 KK 4805 2Trotz Corona-Krise - ein Siegg in der P9 Challenge wird gefeiert wie beim Auftakt am Lausitzring
Foto: Knut Keller/Agentur Autosport.at
In der KL5 räumte das Trio "Denis G. Watt" (A), Boris Schimanski und Michael Hollmann die Pokale auf ihren Porsche 991 GT3 Cup-Modellen ab. " Zwei P9-Challenge-Meister in einer Klasse. Das verspricht natürlich viel Spannung für das 2. P9-Weekend in Hockenheim in 14 Tagen. Sicher möchte "Denis G.Watt" als amtierender Champion gerne seinen Titel verteidigten. Titelverteidigung - das gab es in der Challenge der P9 noch nicht. Also "Volles Rohr in Hockenheim" Mr."Watt".

... nach der Mittagspause der 2. Gesamtsieg Jürgen Bender
Im ersten Rennen fuhren Jürgen Bender und Hermann Speck ihre schnellsten Runden gleich zu Rennbeginn. Im 2. Lauf aber ließen sich beide damit etwas Zeit. Erst In Runde 5 hielten Bender und Speck voll drauf. Der Österreicher Bernhard Löffler war es, der vom Start weg ebenfalls voll los legte. Er radierte seine Bestzeit bereits in der 2. Rennrunde in den Asphalt. So peitschte der Österreicher seinen Lamborghini Huracan denn auch an Heiko Neumanns Porsche GT3R vorbei und sicherte sich am Ende Platz 3 auf dem Podium. Jürgen Bender holte sich mit 1:45.183 die schnellste Rennrunde vor Hermann Speck. Der Nürnberger gewann im Vorjahr an der Lausitz in der P9 alles was es zu gewinnen gab.

In der KL5 gelang es dem zweimaligen P9-Challeng-Meister Boris Schimanski dem amtierenden Champion "Denis G.Watt" den Klassensieg zu entreißen. Er steuerte einen Porsche 991 GT3 Cup MK1 vor den MK2 -Modelle der Kollegen "Watt" (A) und Hollmann. Die genossen den Service von KR-Racing aus Graz.

Die KL2 holte sich wie schon in Rennen 1 der Österreicher Andreas Keplinger auf Porsche Caymann GT4.

Zieleinlauf am Ende Bender, Callaway Corvette vor Speck, Porsche 991 GT3R und Löffler (A), Lamborgini Huracan GT3. Das P9-Challenge Auftaktwochenende wurde zu einem Erfolg für Callaway-Competition-Ass Jürgen Bender. "So dürfte es weiter gehen", meinte der am Samstag nach dem 2. Meisterschaftslauf der P9 gelassen. Man hatte ein Wochenende hinter sich das nicht unter Druck stand. Aber die Crew sah deutliche Ansätze für mögliche Optimierungen. Der Hersteller Callaway Competition wird ebenfalls zufrieden sein. Konnte der Neckarsulmer Jürgen Bender den Auftakt in der P9 mit einem Doppelsieg beenden. So würde man sich im Team der Leingartener GT-Hersteller den Einsatz beim Auftakt der ADAC-GT Masters mit Markus Pommer und Jeffrey Schmidt (CH) natürlich auch gerne wünschen.

P9-Endurance Triumph der Equipe-Vitesse
AMG Mercedes GT3 Evo vor Lamborghini Huracan GT3 und Porsche 997 GT3R auf dem Treppchen. Pardon, - natürlich nicht diese Fahrzeuge, sondern deren Piloten. Als er seine Jungs, den Mario Hirsch und Dominik Schraml bei der Siegerehrung der P9-Endurance nach ganz oben auf das Podium springen sah konnte Renningenieur Andy Herbst seine Freude kaum verbergen. Er strahlte am Handy - berichtete es seine Damen am Ring gerade über den errungenen Erfog? In der P9-Endurance gelang ja ein absoluter "Hirschsprung" von Mario und seinem Freund und Co im AMG. Nach ganz oben wollte die Crew aus Ingelheim hin. Und da kam sie am Lausitzring auch hin. Gut geplant und sauber erkämpft. Das Duo nahm den Verfolgern 57 sec ab. Ein absoluter 2020-Einstand nach Maß für den Fahrer der so zum Platzhirsch der P9-Endurance am Lausitzring wurde. Nicht ohne seinem Top-Co, versteht sich natürlich. 200710 P9 Challenge Lausitzring 01 KK 4816 3Keine Besucher auch in Hockenheim - der Ausblick vom Podest hat dennoch Qualität

Auch die Verfolger kämpfte sich mit 2 Piloten und Fahrerwechsel aufs Podium. Profi Harry Procyk aus Österreich und Poutinier Ronald Hoelling aus Deutschland setzten auf einen Lamborghini Huracan GT3 des Teams HP Racing International aus Österreich. Die 3. Crew, natürlich ebenfalls P9-podiumserfahren, setzte auf einen Porsche 997 GT3R. Heiko Neumann und Marvin Kirchhöfer, sein Ex ADAC-GT-Masters Co, verloren gegenüber den Duo auf Rang zwei 25 sec. Sehr wenig bei einer Stunde Renndauer.

Was ins Auge fiel aber ist die Tatsche, dass der Partner von Mario Hirsch die  schnellste Runde erst echt "profilike" mit leerem Tank in der 30. Runde in den Lausitz-Asphalt katapultierte. 1:43.045 min. 1,3 sec schneller als Die HB-Crew und satte 2 sec schneller als die Porsche-Crew. Der Stern konnte an diesem Samstag glänzen. Gut "getimt" vom Team Equipe-Vitesse. Hermann Speck, der Lausitz-Endurancesieger 2019, landete als 4. knapp hinter den Markenkollegen auf Platz 3. In der KL4 glänzte der P9-Champion der Jahre 2013/20118, Boris Schimanski. Max Frederik Gruhn feuerte Audi LMS TCR als Sieger der KL2 über den Zielstrich.

Die P9-Endurance lässt nun viel Raum für Spekulationen. Wer wird sich den Titel 2020 unter den Nagel reißen können? "Hockenheim wird in 14 Tagen wohl schon eine erste ganz grobe Richtung aufzeigen können", so verstand ich Manager Bernhard Fischer zumindest.

Nach dem Rennen ist vor dem Rennen - neue Starter in Hockenheim
Der P9-Auftakt vom Lausitzringschon ist schon wieder Geschichte. Jürgen Bender holte sich beim Saisonauftakt in einer neuen Z07-Corvette von Callaway Competition aus Heilbronn die hart umkämpfte Tabellenführung. Aktuell steht das zweite P9-Weekends auf dem Hockenheimring vor der Tür. Das Veranstaltungsmodell P9-Challenge als Paket zusammen mit der STT und der SCC versprechen den Aktiven, Teams und wenigen Fans erneut spannende Rennen. Nicht nur in der P9, der STT und der SCC. Das Wochenende des traditionellen Preises der Stadt Stuttgart wartet unter der Leitung von Rennleiter Heinz Weber wie in den vielen Jahren zuvor ganz sicher auch 2020 beim 2. Rennen der Saison mit spannenden Wettbewerben auf.

Diese Tendenz wurde trotz Corona-Problemen vor 14 Tagen auch am Lausitzring klar bestätigte. Fahrer und Teams sind absolut motiviert. Neue Fahrer und neue Teams drängen an den Start. Leider jedoch können die zahlreichen Sportwagen-, GT- und Tourenwagenfreunde die Rennen im Motodrom noch nicht hautnah vor Ort von den Tribünen in vollen Zügen genießen. Aber es machen sich schon einige Medienteams über die Erstellung von Filmen zum Renngeschehen Gedanken.
Auch in Hockenheim verändert sich das P9-Starterfeld. Josef Klüber und "Jack Crow" greifen in der P9 nun ins Geschehen ein. Der Deutsche Routinier aus Bayern tritt mit der equipe-vitesse an. "Jack" der Mann mit der Lizens aus Bosnien-Hezegovina setzte bisher voll auf Team Zebra und das Fabrikat Porsche.

Die P9-Challenge versprühte auch diesmal wieder Le Mans Atmosphäre. Genau diese Atmosphäre zog neue Teams und Fahrer aus anderen Serien rüber in die SCC, STT und eben auch die P9-GT-Welt. Manager Rolf Krepschiks starke STT sowie der SCC von Manager "Walti" Petrazza der Österreichische Rennwagenkonstrukteur haben zusammen mit Bernhard Fischer und seinen starken GT-Boliden faszinierende Rennsport mit einer Mischung entwickelt die in der heutigen Zeit schnell zum Volltreffer wurde.

Die beiden Teams der Alzen-Brüder, Equipe-Vitesse, HP Racing international (A) oder die Sportwagenschmiede-Bayer. Dazu Fahrer mit Profiqualitäten - Uwe und Jürgen Alzen, Harry Prozyk (A), "Coach McKansy", Henk Thuis (NL) oder Jürgen Bender sorgten für die optimale Farbmischung beim Auftakt. Wird das in Hockenheim erneut gelingen?
"Ben" Bender brachte die erste neue Z07 Callerway-Corvette in der P9 und in der STT an den Start. "Unser zweiter  Einsatz am kommenden Wochenende vor unserer Haustür in Hockenheim", so Benders Renningenieur Bayer. Man hat erkennbare Problemchen behoben und sich direkt der Weiterentwicklung des Set up gewidmet.

Viele Porsche-Modelle verschiedener Baureihen, Lamborghini Huracan, AMG, Audi R8, Callaway-Competition, Pumaxs usw., Auch die Anzahl der Meister unter den Nennungen ist interessant. Beide amtierenden P9-Chamions am Start. "Denis G.Watt" (A) wie auch Hermann Speck. Dazu Boris Schimanski, der P9-Meister von 2013 und 2018. Jürgen Bender als STT-Champion 2017 sowie die Titelträger der STT von 2018 und 2019. Auch der erste Österreicher als P9-Champion, so die Gerüchteküche, will wieder mit mischen. Warten wir's einfach ab. Nicht zu vergessen die PCR-Sportwagen-Campions oder der unermüdliche Schweizer Routinier Edy Kamm - schade, der Mann in Gelb leider nicht im tollen DTM-Audi unterwegs.

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