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Richard Lietz startet zusammen mit Philipp Eng und Michael Christensen für Dempsey Proton in Le Mans - Foto: Michael PereyMit einem großen Aufgebot startet Proton Competition bei den 24 Stunden von Le Mans. Das Team aus dem schwäbischen Ummendorf schickt vier Porsche 911 RSR ins härteste Autorennen der Welt.

Für Dempsey Proton Racing will der Österreicher Richard Lietz, 2015 als bester GT-Pilot Gewinner der FIA World Endurance Trophy, den vierten Le-Mans-Sieg seiner Karriere holen. Im 470 PS starken 911 RSR mit der Startnummer 77 stellt er sich mit seinen Teamkollegen Michael Christensen (Dänemark) und Philipp Eng (Österreich) in der besonders hart umkämpften Klasse GTE-Pro der Herausforderung des härtesten Autorennens der Welt. Die anderen drei Proton-Teams sind in der Klasse GTE-Am am Start.

Dempsey Proton Racing: In Le Mans erfüllte sich Patrick Dempsey 2015 seinen großen Rennfahrertraum. Als Zweiter der Klasse GTE-Am schaffte es der Hollywoodstar, der in der Krankenhausserie „Grey’s Anatomy“ Fans in aller Welt begeistert, aufs Siegerpodium. In diesem Jahr sitzt er in Le Mans nicht selbst im Cockpit des Porsche 911 RSR mit der Startnummer 77, sondern drückt als Teilhaber von Dempsey Proton Racing seinen Fahrern Richard Lietz, Michael Christensen und Philipp Eng die Daumen.

Abu Dhabi Proton Racing: Im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 88 nehmen Porsche-Werksfahrer Patrick Long (USA) und Khaled Al Qubaisi (Abu Dhabi) in der Klasse GTE-Am das berühmteste Langstreckenrennen der Welt in Angriff. Als dritter Fahrer unterstützt sie der Däne David Heinemeier Hansson, im Hauptberuf erfolgreicher Programmierer und Autor des populären Frameworks „Ruby on Rails“.  Im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 88 nehmen Porsche-Werksfahrer Patrick Long (USA) und Khaled Al Qubaisi (Abu Dhabi) in der Klasse GTE-Am das berühmteste Langstreckenrennen der Welt in Angriff.<br>Foto: Michael Perey/Autosport.at Im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 88 nehmen Porsche-Werksfahrer Patrick Long (USA) und Khaled Al Qubaisi (Abu Dhabi) in der Klasse GTE-Am das berühmteste Langstreckenrennen der Welt in Angriff.
Foto: Michael Perey/Autosport.at


KCMG: Das Team aus Hongkong tritt in dieser Saison erstmals mit dem Porsche 911 RSR in der Klasse GTE-Am in Le Mans an. Neben dem erfahrenen Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler (Nürtingen) sind mit der Startnummer 78 Christian Ried (Schönebürg) und der Schweizer Joel Camathias am Start.

Proton Competition: Für das vierte Proton-Team in Le Mans fahren die Amerikaner Cooper MacNeil, Leh Keen und Marc Miller. Ihr 911 RSR hat die Startnummer 89.

Stimmen zum Rennen
Michael Ried, Teameigner und Technischer Direktor: „In Le Mans vier Autos einzusetzen, ist sicherlich ein ehrgeiziges Projekt. Dieses Rennen ist schließlich die größte Herausforderung, die es in unserem Sport gibt. Doch ich bin überzeugt, dass wir das erfolgreich stemmen können. Wir haben uns wie immer sorgfältig vorbereitet. Unsere Mannschaften sind gut aufeinander eingespielt. Jeder weiß, was er zu tun hat. Die Fahrer können sich auf ihre Crews verlassen. Beim Test haben wir noch mal einen Schritt nach vorne gemacht. Jetzt kann das Rennen kommen.“

Richard Lietz (Porsche 911 RSR #77): „Ich freue mich, dass sich das Team Dempsey Proton Racing dieser großen Herausforderung stellt. Die Konkurrenz ist in diesem Jahr so stark wie selten zuvor, entsprechend hart wird der Kampf um den Sieg werden. Nach Le Mans zu kommen, hat für mich immer etwas Magisches. Das liegt nicht nur an meinen drei Siegen. Dieser Klassiker ist einfach etwas ganz Besonderes. Die Rennen in Silverstone und Spa haben wir als Vorbereitung auf Le Mans gesehen. Dabei haben wir mit unserem 911 RSR die erhofften Fortschritte gemacht. Auch der offizielle Le-Mans-Test hat uns viel gebracht. Wir gehen gut vorbereitet an den Start.“

Michael Christensen (Porsche 911 RSR #77): „Le Mans ist zweifellos das Highlight des Jahres. Dieses Rennen war immer etwas Spezielles für mich. Als ich es zum ersten Mal gefahren bin, ging ein Kindheitstraum in Erfüllung. Die Konkurrenz ist sehr stark, jeder will dieses Rennen gewinnen. Wir natürlich auch, nicht nur wegen der doppelten Meisterschaftspunkte, die es in Le Mans zu holen gibt. Es wird auf jeden Fall hart werden, aber wir werden alles geben, um am Ende ganz weit vorne zu sein.“

Philipp Eng (Porsche 911 RSR #77): „Mein erstes Le Mans. Für mich geht damit ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Ich danke Porsche und dem Team Dempsey Proton Racing für diese großartige Chance.“

Wolf Henzler (Porsche 911 RSR #78): „Le Mans ist einzigartig. Kein anderes Rennen hat so eine Ausstrahlung. Ich habe diesen Klassiker 2010 gewonnen, Richard Lietz war damals einer meiner Teamkollegen. Das war ein unvergessliches Erlebnis. Für dieses Jahr sind wir gut vorbereitet. Bei den Rennen in Silverstone und Spa haben wir als Team sehr viel gelernt. Jetzt hoffe ich, dass wir das alles möglichst perfekt umsetzen können und in Le Mans endlich der Knoten platzt.“

Christian Ried (Porsche 911 RSR #78): „Wenn es ein Rennen gibt, für das man sich als Fahrer nicht extra motivieren muss, dann ist es Le Mans. Die Faszination dieses Klassikers ist ungebrochen. Als wir es vor zwei Jahren als Zweite der Klasse GTE-Am aufs Podium geschafft haben, war das ein unvergessliches Erlebnis.“

Patrick Long (Porsche 911 RSR #88): „Im vergangenen Jahr standen wir in Le Mans auf dem Podium. Und genau da wollen wir auch diesmal wieder hin. Ich kenne die Strecke und ihre Eigenarten sehr gut, bin das Rennen schon dreizehn Mal gefahren. Trotzdem bleibt es eine der größten Herausforderungen, denen man sich als Rennfahrer stellen kann. Ich bin zuversichtlich. Wir haben gute Chancen.“

Khaled Al Qubaisi (Porsche 911 RSR #88): „Le Mans ist ein Klassiker mit einer großen Tradition. Auch in meiner Heimat ist dieses Rennen sehr populär. Ich komme immer wieder gerne zurück, fühle mich vom ersten Tag an wohl auf dieser einzigartigen Strecke. Nach drei Starts glaube ich, dass ich meinen Platz in Le Mans gefunden habe.“

Das Rennen
Die 24 Stunden von Le Mans sind ein Mythos. In der Siegerliste haben sich die besten Rennfahrer der Welt verewigt, und auch Hollywood hat dem prestigeträchtigen Langstreckenklassiker in der französischen Provinz ein Denkmal gesetzt: Der Streifen „Le Mans“ mit Steve McQueen in der Hauptrolle kam 1970 in die Kinos und gilt als bester Rennsportfilm aller Zeiten. Einzigartig ist das 1923 erstmals ausgetragene Rennen nicht zuletzt wegen des 13,629 Kilometer langen „Circuit des 24 Heures“ mit seiner seltenen Mischung aus permanenter Rennstrecke und gewöhnlichen Landstraßen. Dazu kommen so legendäre Kurven wie Mulsanne und Tertre Rouge sowie die fast fünf Kilometer lange Hunaudières-Gerade. Le Mans ist das härteste Autorennen der Welt und sicherlich die größte Herausforderung, die der Motorsport zu bieten hat.

Das Auto
Der 470 PS starke Porsche 911 RSR, mit dem die Proton-Teams in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC und bei den 24 Stunden von Le Mans am Start sind, basiert auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911. Der Erfolgsrenner aus Weissach hat schon alle berühmten Langstreckenklassiker gewonnen: Le Mans, Daytona und Sebring. Er ist der schnellste Neunelfer aller Zeiten und zeichnet sich durch konsequenten Leichtbau und eine ausgefeilte Aerodynamik aus. Für die Saison 2016 wurde er in verschiedenen Details überarbeitet, vor allem bei der Aerodynamik.

Der Zeitplan
Start der 24 Stunden von Le Mans ist am Samstag, 18. Juni, um 15.00 Uhr MESZ. Das Freie Training findet am Mittwoch zuvor von 16.00 bis 20.00 Uhr statt, gefolgt vom ersten Qualifying von 22.00 bis 00.00 Uhr. Zwei weitere Qualifyings werden am Donnerstag, 16. Juni, von 19.00 bis 21.00 Uhr sowie von 22.00 bis 00.00 Uhr ausgetragen. Das Warm-up steht am Samstag von 09.00 bis 10.00 Uhr auf dem Programm.

Live im TV
Auf Eurosport 1 und Eurosport 2 ist das komplette Rennen live zu sehen. Auch das Freie Training sowie die drei Qualifyings werden direkt übertragen. Dazu gibt es die ganze Woche über das Magazin „24 Minuten von Le Mans“ mit aktuellen Meldungen und Interviews. Das komplette Programm unter www.eurosport.com.

Die Serie
Die neun Rennen der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) werden auf drei Kontinenten ausgetragen. Sportprototypen und GT-Fahrzeuge starten in vier Klassen: LMP1, LMP2, GTE-Pro und GTE-Am. Sie fahren gemeinsam in einem Rennen, werden aber getrennt gewertet. Dempsey Proton Racing tritt mit dem Porsche 911 RSR in der stark besetzten Klasse GTE-Pro gegen Aston Martin, Ford und Ferrari an. Abu Dhabi Proton Racing, KCMG und Proton Competition fahren in der Klasse GTE-Am gegen Aston Martin, Chevrolet und Ferrari. In Le Mans werden in allen Klassen doppelte Meisterschaftspunkte vergeben.

Fotos: Michael Perey/Autosport.at

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