Most 3Wechselbad der Gefühle für Patrick Schober in Most - nach Bremsdefekt in Lauf 1 stürmt er im 2. Rennen aus der letzten Startreihe noch auf das Podium

Das Autodrom Most ist für Patrick Schober wieder eine neue Strecke und auch da konnte der österreichische EuroNASCAR Pilot einmal mehr zeigen was er kann.

Obwohl das Wochenende alles andere als perfekt begonnen hat.

Vom Anfang an gab es in Most immer wieder Probleme mit den Bremsen, und der Höhepunkt war ein komplettes Bremsversagen am Samstag im Rennen 1. Most 5

Dieses Rennen dauerte für Patrick Schober gerade mal eine halbe Runde, aber diese hatte viel zu bieten. Vom Startplatz 13 gestartet bis auf Platz 8 vorgerfahren, ein Tritt in’s leere Bremspedal und Einschlag in den Reifenstapel. Und das alles innerhalb einer Minute.

Nach einer harten Nachtschicht für seine Mechaniker wurde nicht nur der Schaden repariert, sondern auch die Ursache dieses Bremsproblems gefunden. Es war im Endeffekt ein Materialdefekt und das Warmup Sonntag früh hat gezeigt, dass das Auto nun funktioniert.

Wegen Schobers frühen Ausfall im Rennen 1 musste er aus Startreihe 12 als Letzter losfahren und ab sofort war „Schobertime“. Wie durch Butter kämpfte er sich fast durch das gesamte Feld bis auf Platz 7 nach vorne. Selbst in der letzten Kurve, Sekunden vor der Zielflagge, konnte er noch einen seiner Gegner überraschen und einen weiteren Platz gutmachen.

Er fuhr dabei in jeder Hinsicht völlig Fehlerfrei, hatte viele schöne Zweikämpfe und kam daduch auch zu seinem ersten Podiumsplatz bei den Rookies , die in dieser Saison sehr hochkarätig und ausschliesslich in Topteams besetzt sind.

Most 6Ausfall nach Bremsdefekt folgt Patrick Schobers Sturm auf das PodiumSchober hat sich mit diesem Rennen einmal mehr selbst empfohlen und in diesem Fall hätte das Rennen auch länger als eine halbe Stunde dauern können, denn der Vorwärtsdrang wurde nur durch die Zielflagge gebremst.

Das kleine italienische „Einfahrerteam“ Double V Racing hatte nicht nur an diesem Wochenende wieder enormen Einsatz gezeigt und schliessendlich den Defektteufel an der Bremse beseitigt.

Das wiederum hat Patrick Schober die Möglichkeit gegeben, ein wahres Feuerwerk zu zünden und die wahrscheinlich meisten Überholmanöver in einem Rennen an diesem Wochenende in Most zu starten.

Weiter geht es in 4 Wochen in Zolder – wieder eine neue Strecke, aber für Schober nur eine schöne Herausforderung.

Die anderen Österreicher in der EuroNASCAR waren ebenfalls in Most am Start.
Alina Loibnegger konnte im Samstagsrennen einen hervorragenden 10. Platz herausfahren, fiel aber im Rennen 2 leider wegen eines technischen Defekts aus. Andreas Kuchelbacher und Julian VanHeelen waren in der Club Challenge dabei, wobei Kuchelbacher einen schönen Platz 2 erreichte.