Trotz Kälte waren rund 3.000 Motorsportfans von den sportlichen Leistungen der 100 Piloten bei der Bergrallye Pöllauberg begeistert - hier der sportlche Bericht
Um den Tagessieg entwickelte sich ein sehenswertes Duell zwischen dem Langenwangener Werner KARL im Audi S2R Quattro und dem Piregger Reinhold Taus im Subaru P4 Turbo. Der Mürztaler Audi Pilot war in den ersten beiden Rennläufen voran, wobei er mit 54,676sec. auch Tagesbestzeit erzielte. Taus konterte dann im 3. Rennlauf, mußte sich aber schlußendlich um 1 sec. geschlagen geben, damit feierte Karl seinen längst überfälligen 1. Gesamtsieg seiner Motorsportkarriere. Mit einer Top Performance sicherte sich der Gaasener Stefan Wiedenhofer im Mitsubishi Mirage R5 WRT EVO 2 Platz 3. Nur schade dass der Mitsubishi Pilot anklingen ließ das dies wahrscheinlich sein heuer einziges Rennen sein dürfte, aber sag niemals nie.
Eine sensationelle Leistung bot der NÖ. Jürgen Halbartschlager im VW Golf 17, der nur ganz knapp Platz 3 verfehlte. Auf Platz 5 gesamt Formelpilot Hermann Waldy jun. im Formel Master S 2000, der auch im 1. Rennlauf Bestzeit erzielte. Gastgeber Felix Pailer (Foto oben) sicherte sich im Lancia Delta Integrale mit einer famosen Leistung Platz 6 im Gesamtklassement. 
Werner Karl auf dem Weg zu seinem ersten Gesamtsieg
Foto: Michael Rehak / Agentur Autosport.at
Beim Comeback am Berg beeindruckte der NÖ Manuel Michalko im Citroen Saxo RP5 mit tollen Zeiten und sicherte sich damit Rang 7 im Klassement über alle Klassen, daß gleiche gilt auch für Michael Emsenhuber aus Puchenstuben in NÖ, der mit seinem VW Corrado den ausgezeichneten 8. Platz belegte. Der Südsteirer Didi Sternad prügelte seinen Alfa 156 STW sehenswert auf den Pöllauberg hinauf, Platz 9und damit ein Top Resultat das für`s Heimrennen am Ostermontag mächtig Aufschub geben dürfte. Der NÖ Patrick Mayer bewies im VW Golf 1 16 V das er auch am Berg immer die Ideallinie findet, der verdiente Lohn Platz 10 gesamt. Nicht vom Glück verfolgt war der Eggersdorfer Dominik Olbert in seinem spektakulären KTM X BOW GTX. Am Vormittag dominierte er beide Trainingsläufe, in 1. Rennlauf kam er dann knapp vor dem Ziel von der Strecke ab und zerstörte dabei nachhaltig seinen Boliden, blieb dabei aber Gottseidank unverletzt.
Insgesamt kamen 80 Piloten und Pilotinnen ins Endklassement - hier findet Ihr die Ergebnisse der Bergrallye Pöllauberg 2022.Wir weisen aber sehr gerne auf unsere Fotos der Bergrallye Pöllauberg hin von denen Sie hier einige sehen können.
Klassenergebnisse Bergrallye Pöllauberg 2022
Division E2/SC und SS
Hermann Waldy jun. mit seinem Formelboliden in Pöllauberg
Foto: Michael Rehak / Agentur Autosport.atDer Kärntner Hermann Waldy jun. im Tatuus Formel Boliden S 2000 sicherte sich hier den Sieg, wobei er im ersten Lauf sogar Bestzeit erzielte. Auf Platz zwei der amtierende Bergstaatsmeister Alexander Frank aus OÖ im PRC FPR Honda.
KTM X – Bow
Nach den beiden Ausfällen von Daniel Drexel KTM X – BOW der im Training einen Leitplankeneinschlag zu verzeichnen hatte und Dominik Olbert im KTM X – BOW GTX der im 1. Lauf knapp vor dem Ziel von der Strecke abkam, blieb es Denis Liebl vorbehalten die Fahnen hoch zu halten, dabei stand am Ende ein guter 12. Platz gesamt zu Buche.
Klasse 1/PF
Der Mürztaler Werner KARL Audi S2R Quattro feierte nicht nur einen Klassensieg, sondern sicherte sich mit einer tollen Performance auch seinen ersten Gesamtsieg seiner Karriere. Knapp dahinter, gerademal 1 Sekunde Rückstand Reinhold Taus, der seinen Subaru Impreza P4 Turbo spektakulär den Berg hinaufjagte. Den dritten Platz sicherte sich Stefan Wiedenhofer Mitsubishi Mirage R5 WRT EVO 2, dies war umso bemerkenswerter da er nach 2 jähriger Pause wieder zum ersten Mal im Rennboliden saß. Routineer Ewald Scherr kam im Ford Cosworth auf den guten 4. Platz. Bernhard Wilhelm Puch TR 5 Silhoutte und Stefan Promok Mitsubishi EVO 8 fielen leider aus. 
Platz 3 für Peter Probhardt im spektakulären Mitsubishi WRC 05
Foto: Michael Rehak / Agentur Autosport.at
Klasse 2A/PF
Gastgeber und Bergrallyeevergreen Felix Pailer erlebt einmal mehr seinen xten Rennsportfrühling. Er siegte in dieser Klasse unangefochten vor einem stark fahrenden Karl Heinz Binder aus Lödersdorf im schwarzen Ford Sierra RS 500. Auf Platz 3 der Krieglacher Peter Probhardt im spektakulären Mitsubishi WRC 05. Mit Platz 4 verzeichnete der Weizer Reinhard Schlegl im Ford Sierra Cosworth ein gelungenes Comeback in dieser Rennserie.
Klasse 2 B/PF
Ebenfalls als gelungen bezeichnen kann man das Comeback des NÖ Manuel Michalko im Citroen Saxo RP5, Platz 1 ist der Beweis dafür. Dahinter folgte ein stark fahrender Kärntner Gerald Glinzner der sich mit seinem Porsche 911 GT3 Cup von Lauf zu Lauf steigerte. Auf Platz drei dann mit Andre Würcher ein weiterer Kärntner der mit seinem brandneuen Porsche 997 GT3 Cup in Pöllauberg das erste Rollout hatte. Vierter wurde ein bestens aufgelegter Bernhard Lenz, der diesmal auf seinen bewährten BMW M3zurückgriff. Der OÖ Dietmar Lustig – Jungwirth bot im Ford Focus RS mit Platz 5 eine sehr gute Leistung. Auf Platz 6 der Salzburger Franz Linortner mit einem futuristischen Speedcar GT 1000. Michael Storath aus Bayern kam mit seinem in Martini Farben gehaltenen Lancia Integrale auf den guten 7. Platz.
Klasse 3A/PF
Der Leobener Heiko Fiausch wurde im Opel Astra STW mit Bremsproblemen guter 5.
Foto: Michael Rehak / Agentur Autosport.atEine Klasse für sich war hier der NÖ. Jürgen Halbartschlager VW Golf17, der mit Platz 1 schon beim 1. Rennen seine Anwartschaft auf den Titel unterstrich. Auf Platz 2 mit Corrado Pilot Michael Emsenhuber ein weiterer NÖ. der im 3. Lauf mit viel Geschick einen Ausritt vermied. Der mehrfache österreichische Automobilstaatsmeister Patrick Mayer bewies im VW Golf1 16V das er auch am Berg eine Größe ist, Platz 4 war schlußendlich ein Top Ergebnis. Der Leobener Heiko Fiausch wurde im Opel Astra STW guter 5. haderte aber mit Bremsproblemen an seinen Renngerät. Eine Topleistung bot der Passailer Markus Blasl der den Opel Kadett C 16V vehement den Berg hinaufjagte und den sehr guten 6. Platz belegte. Auf Platz 7 folgte der Wiener Mitsubishi Pilot Roland Hartl der leider den 3. Lauf nach technischen Problemen am EVO6 w.o. geben mußte. Newcomer Markus Gruber lieferte bei seinem Debüt im neu aufgebauten Skoda Fabio EVO 1 eine sehr gute Leistung. Die Top 9 komplettierte schließlich der Grazer Mag. Christoph Rappold im BMW E36 M3.
Klasse 3 B/PF
Der Dienersdorfer Lokalmatador Manfred Fuchs Mitsubishi Lancer EVO 8 lieferte sich mit dem NÖ Rene Warmuth VW Polo ein Duell auf Biegen und Brechen und sicherte sich schließlich mit 0,2sec. Vorsprung einen knappen Sieg. Auf Platz 3 Newcomer Herbert Perwein im soundstarken VW Käfer vor dem Lödersdorfer Kevin Reiß im Ford Escort Turbo. 
Didi Holzer im Mitsubishi Lancer EVO 8Sieger vor Christian Schneider
Foto: Michael Rehak / Agentur Autosport.at
Klasse 4A/PF
Auch hier gab es ein Fotofinish. Mit nur 0,18sec. Vorsprung sicherte sich der Mixnitzer Didi Holzer im Mitsubishi Lancer EVO 8 den Sieg vor dem OÖ Christian Schneider der zum 1. Mal mit seinem blau – weißen Peugeot 205 RS 16V in Pöllauberg am Start war. Sehr gut in Szene setzte sich mit Platz 3 der NÖ Stefan Datzreiter im VW Polo Kitcar. Heimkehrer Mario Papst bot mit Platz 4 im Subaru Impreza GT eine starke Leistung. Stark in Szene setzte sich einmal mehr der Kärntner Hannes Kaufmann der mit Platz 5 ein Topergebnis im Ford Focus ST 170 R ablieferte. Auch Manfred Suppan bot mit Platz 6 im Skoda Oktavia Kitcar eine gediegene Leistung. Routineer Werner Jud aus Stallhofen wurde im VW Golf 2 16V sehr guter 7. vor dem Gleichenberger Georg Stix im Renault Clio Cup. Der NÖ Mathias Brandl wird auf einem weiteren 2er Golf 16V sehr guter 9. vor Drifter Daniel Sailer der im BMW E30 auch diesmal die Fans begeisterte.
Klasse 4B/PF
Spektakulär und schnell wie immer wuchtete der Rottenmanner Martin Zamberger seinen Peugeot 106 GTI EVO 2 den Pöllauberg hinauf. Der Weststeirer Karl Heinz Schauperl krönte seine fehlerfreie Vorstellung im VW Käfer mit einen blitzsauberen 2. Platz.
Klasse 5A/PF
Ausgezeichnete Leistung: Johannes Holzer mit seinem VW Polo 86CEine ausgezeichnete Leistung bot der Kaindorfer Lokalmatador Johannes Holzer der mit seinem VW Polo 86C dafür mit Platz 1 belohnt wurde. Der Fladnitzer Chris – Andre Mayer sicherte sich mit fehlerlosen Läufen den ausgezeichneten 2. Platz im Honda Civic Type R vor dem amtierenden Cupsieger der vormaligen Gruppe A Helmut Harrer in einem weiteren Honda Civic Type R. ein beherzter Dreikampf der uns sicher heuer begeistern wird. Auf Platz 4 mit einer fehlerlosen Fahrt Patrick Flechl im Opel Astra GSI vor dem OÖ Daniel Schuster im VW Polo 16V. Florian Neuherz aus Hatzendorf wird im Fiat 128 3p guter 6. vor dem Fladnitzer Patrick Knoll im wunderschön lackierten Opel Manta B.
Klasse 5B/PF
In dieser am stärksten besetzten Division setzte sich der Fladnitzer Michael Auer eindrucksvoll mit seinem Honda Civic Type R durch und verwies einen enorm stark fahrenden Michael de Cillia im Ford Fiesta RS auf Platz 2. Bernd Mayer wird mit einer Top Performance ausgezeichneter 3.vor einem sehr stark fahrenden Markus Raith vom KDW Team, beide auf Honda Civic Type R. auf Platz 5 Rallyeass Markus Steinbock der mit dem Hyundai I20 RS auch am Berg Klasse bewies. Ebenfalls aus dem Rallyelager Klaus Demuth aus Kärnten der im Renault Clio Ragnotti Platz 6 belegte. Auf Platz 7 Erwin Heidenbauer aus Puch bei Weiz der sich mit dem Opel Astra OPC am Berg sichtlich wohl fühlt. Ebenfalls zum 1. Mal in Pöllauberg der OÖ Harald Huber der mit Platz 8 im Peugeot 205 ein achtbares Ergebnis erzielte. Auf Platz 9 dann Franz Paireder der sich im Honda Civic Type R von Lauf zu Lauf steigerte. 
Beate Steiner - schnellste Dame der Bergrallye Pöllauberg
Foto: Michael Rehak / Agentur Autosport.at Franz Kollmann im weißen Opel Adam R2 kam mit exzellenten Zeiten auf den guten 10. Platz und dann schon die erste schnelle Dame Beate Steiner, die im Seat Ibiza GTI 2.0lt 16V eine Top Leistung bot. Auf Platz 12, 13 und 14 die VW Golf Armada mit Stefan Mehlmeier, Maximillian Adelmann und Patrick Schörkhuber. Auf Platz 15 schlußendlich beim Debüt in Pöllauberg die OÖ Tanja Floss im Suzuki Ignis Sport. Leider das aus für den Mürztaler Sebastian Huber der mit technischen Problemen am VW Polo GTI frühzeitig ausschied.
Klasse 15/FIA HTP +2500 cm²
Mächtig strecken mußte sich der NÖ Reinhard Sonnleitner im VW Rallye Golf G60 um sich den Vorauer Lokalmatador Benjamin Rosseger im Lancia Delta Integrale vom Leib zu halten, schlußendlich siegte der amtierende Historic Bergstaatsmeister im VW Rallye Golf 0,57sec. vor dem Lancia Piloten. Auf Platz 3 nach längerer Zeit Reinhold Prantl der mit dem Porsche 911 Carrera RS Top Zeiten in den Asphalt brannte. Auf Platz 4 der älteste Teilnehmer im Starterfeld Herbert Neubauer im Lancia Delta Integrale, der auch diesmal ein Spitzenresultat erzielte.
Klasse 14/FIA HTP – 2500 cm²
Bei seinem erster Auftritt beim Herzog Motorsport Bergrallyecup konnte Rallyeass Andreas Höfler aus Weiz voll überzeugen, der Ford Escort BDA Pilot bot eine sehenswerte Leistung und sicherte sich den Sieg vor VW Golf GTI Driver Manfred Zöchling aus NÖ, der mit Spitzenzeiten begeisterte. Auf Platz 3 nach einer längeren Auszeit im Bergrennsport der Werndorfer Thomas Tkaletz auf einem weiteren VW Golf GTI. Zwei Tiroler nämlich Oliver und Seppi Obermoser beide auf Alfa belegten die Plätze 4 und 5. Der Kärntner Thomas Beutle im VW Golf 1 GTI Platz 6. 
Gelungene Bergpremiere für Dominik Ossanna
Foto: Michael Rehak / Agentur Autosport.at
Klasse 12 /Classic H – 2500 cm²
Eine Klasse für sich war hier der NÖ Markus Pirkner der in allen 3 Wertungsläufen Bestzeit erzielte und mit über 7 sec. Vorsprung den stark fahrenden NÖ Christian Trimmel im Ford Escort RS 2000 auf Platz 2 verwies. Dritter wurde der Tiroler Martin Rabl auf einem Opel Ascona B.
Klasse 11/Classic H – 1600 cm²
Hier war nur Solist Patrick Ulz im Alfa Sud TI am Start und dieser mußte nach technischen Problemen am Alfa frühzeitig aufgeben.
Klasse 10/Classic H – 1400 cm²
In dieser Klasse setzte sich der Gleisdorfer Dominik Neumann der für den MSC. Mühlbach startet eindrucksvoll in Szene. Der amtierende Cupsieger siegte mit 5,63 sec. Vorsprung auf den Tiroler Dominik Ossanna der sich bei seiner Bergpremiere wacker schlug, beide auf Mini Cooper BMC.
Der 2. Lauf zum Herzog Motorsport Bergrallyecup 2022 findet am Ostermontag 18. April 2022 am Demmerkogel in St. Andrä/Höch statt. Der MSC. Gamlitz mit Speerspitze Didi Sternad feiert hier seine Premiere als Veranstalter.