• Wer wissen will, wie man Sprit spart, der gehe im Mai nach Nogaro
Die Vorgaben sind eindeutig: Mit einem Liter Treibstoff möglichst weit fahren. Der Rekord ist beeindruckend: Sagenhafte 3494 Kilometern fuhr ein Team des Lycée la Joliverie in Nantes (Frankreich) mit seinem "Renner". Und das bereits 2004. Jedes Fahrzeug legt bei dem Rennen nur 25 Kilometer mit mindestens 30 km/h zurück. Der jeweilige Verbrauch wird dann in äquivalente Kilometer pro Liter Shell Super Benzin (95 Oktan) umgerechnet. Diese Maßgröße ist wichtig, da es den Teams freigestellt ist, welcher Energietyp als Antrieb verwendet wird. Zugelassen ist alles, was die Fahrzeuge voranbringt: egal ob herkömmliche Antriebsstoffe wie Benzin, Diesel, Flüssiggas oder alternative Energien wie Biomasse, Solarenergie und Wasserstoff.
In England (wo sonst) findet der Shell Eco-Marathon immerhin einige Beachtung, in Deutschland wie immer wenig. Dabei dürften die Techniken, die den Motoren das Saufen abgewöhnen, für jeden interessant sein, der sich für Motorenleistung interessiert. Auch die Werke könnten sich manche Anregung abgucken – wenn sie denn anwesend wären. Zumindest Honda verfolgt die Bemühungen der Studententeams sehr aufmerksam.
Im vergangenen Jahr verhalf Rubens Barrichello am Steuer eines Fahrzeugs der Veranstaltung zu einiger Publicity in den Medien. Auch ein nur geringfügig modifizierter Caterham 2R (Record-breaker und Research) sollte zeigen, was ein Serienfahrzeug leisten kann – natürlich gefördert vom englischen EEMS-Programm (Energy Efficient Motorsport).
Der diesjährige Eco-Marathon findet vom 20. bis 21. Mai in Frankreich auf der Nogaro-Rennstrecke statt. Weitere Informationen auf der Shell-Webseite Eco-Marathon (Quelle: Motorsport-Guide.com).