- Drehfreudiges Triebwerk mit Rennsport-Technologie
- Komponenten aus der Formel-1-Fabrik
BMW bietet Kunden mit besonders hoher Affinität zum Rennsport eine auf 2.600 Einheiten limitierte Edition der 3er Limousine an: den BMW 320si. Das Sondermodell mit M Sportpaket und 18 Zoll-Rädern im Design der Rennversion ist mit einem hoch drehenden 2,0 Liter-Vierzylindermotor bestückt, der bei 7000 U/min 127 KW/173 PS leistet. Dieses Leistungsangebot ist gut für eine Höchstgeschwindigkeit von 225 km/h und den Ampelstart in nur 8,1 Sekunden auf Tempo 100.
BMW 320si
Exklusivität in limitierter Auflage
Das serienmäßige M Sportpaket beinhaltet neben der sportlichen
Fahrwerksabstimmung das Aerodynamikpaket mit modifizierten Stoßfängern
und Seitenschwellern, Sportsitze, M Lederlenkrad, M Fußstütze,
Nebelscheinwerfer und Interieurleisten in Alu. Zur Serienausstattung gehören
auch 18 Zoll-Räder mit Mischbereifung (225/40R18 bzw. 255/35R18). Das
Radialstyling 216 der 8 bzw. 8,5 Zoll breiten Felgen mit "BMW Motorsport"-Logo
stammt vom FIA World Touring Car Championship-Wettbewerbsfahrzeug (WTCC).
Neben den Spiegelkappen in Shadowline Hochglanz weist die verchromte Auspuffblende
auf den Sonderstatus des BMW 320si hin. Dass der rote Bereich am Drehzahlmesser
erst ab 7300 U/min beginnt und bis 8000 U/min reicht, ist ein weiteres Indiz
dafür, dass es dieser 3er besonders in sich hat.
Zusätzlich zu den sechs Farben, in denen die 3er Limousine mit M Sportpaket
angeboten wird, kann der 320si exklusiv auch in Carbonschwarz metallic geordert
werden.
BMW 320si
Drehfreudiges Triebwerk mit Rennsport-Technologie
Kernstück des exklusiven Editionsmodells ist das Hochdrehzahl-Triebwerk
mit vier Zylindern und 2,0 Litern Hubraum, der bei 7000 U/min 127 kW/173 PS
leistet und bei 4250 U/min ein Drehmoment von 200 Nm bereitstellt. Gegenüber
der Großserienversion wurde die Zylinderbohrung um 1,0 mm (85 mm) vergrößert
und gleichzeitig der Hub um 2,0 mm (88 mm) verkleinert. Die Kolben laufen
anstatt in eingegossenen Graugussbuchsen in gefügten Buchsen aus einer
speziellen Aluminiumlegierung. Der Kurbeltrieb unterscheidet sich außerdem
durch steifere Pleuel sowie eine verstärkte Bedplate-Konstruktion. Bei
der Konzeption des Hochdrehzahl-Aggregats verzichteten die Motorenentwickler
auf den vollvariablen Ventiltrieb VALVETRONIC. Sie haben statt dessen auf
eine konventionelle Ventilsteuerung mit zwei obenliegenden Nockenwellen, Schlepphebeln
und vier Ventilen pro Zylinder zurückgegriffen. Durch den Entfall zahlreicher
bewegter Bauteile garantiert der Ventiltrieb sowohl im Editionsmodell, als
auch im Renneinsatz eine hohe Steifigkeit und Präzision selbst bei extrem
hohen Drehzahlen.
Komponenten aus der Formel-1-Fabrik
Der Zylinderkopf ist eine komplette Neukonstruktion. Die Gussrohlinge dafür
entstehen in der Formel-1-Gießerei im BMW Werk Landshut. Computergesteuerte
Werkzeugmaschinen bearbeiten die Ein- und Auslasskanäle sowie die Brennräume
mit höchster Präzision und Oberflächengüte. Dies führt
zusammen mit den größeren Ventilen und den angepassten Flanschkonturen
auf der Ein- und Auslassseite für die optimale Gemischbildung. Spezielle
Zündkerzen leiten schließlich, von Einzelzündspulen gesteuert,
die Verbrennungsvorgänge ein.
Zur Leistungssteigerung um 17 kW/23 PS trägt auch die von 10,5 auf 11,0 : 1 erhöhte Verdichtung bei. Der Motor kann aber nach wie vor mit Superbenzin (95 ROZ) befeuert werden. Formel-1-Technologie verbirgt sich aber auch in anderen Motorkomponenten, wie zum Beispiel den Schlepphebeln. Sie werden nach einem Verfahren beschichtet, das speziell für die BMW Formel-1-Motoren entwickelt wurde.
BMW 320si und BMW 320si WTCC 2006
Der Vierzylinder im neuen Sondermodell erreicht sein Leistungsmaximum von
127 kW/173 PS bei 7000 U/min. Die Höchstdrehzahl ist auf 7300 U/min begrenzt.
Durch die Sauganlage mit variablen Saugrohrlängen (DISA) und variabler
Nockenwellen-Verstellung (Bi-Vanos) steigt das Drehmoment gleichmäßig
bis zu einem Maximum von 200 Nm an, das bei 4250 U/min bereit steht.
Um der hohen thermischen Belastung im Rennsporteinsatz Rechnung zu tragen,
wurde die Kühlmittelführung besonders im Zylinderkopf durch große
Querschnitte optimiert. Der Wasserkühler der Sechszylinder-Modelle sorgt
für einen ausgeglichenen Wärmehaushalt.
Einen wichtigen Beitrag zur Gewichtsreduzierung von etwa 10 kg im Vergleich zum BMW 320i leistet die Zylinderkopfhaube aus Karbonmaterial CFK. Dieses Bauteil in Sichtoptik demonstriert nicht nur die Nähe zum Motorsport, sondern senkt durch Gewichtseinsparungen am höchsten Punkt gleichzeitig den Motorschwerpunkt ab.
Die Motoren werden im Motorenwerk Hams Hall von Spezialisten überwiegend
von Hand montiert und anschließend in den Montageprozess im BMW Werk
München eingesteuert. Der BMW 320si wird sowohl als Links-, als auch
als Rechtslenker ausschließlich für den europäischen Markt
angeboten.
Sportliche Agilität und souveränes Handling. Das Sechsganggetriebe
des BMW 320si ist so ausgelegt, dass die Höchstgeschwindigkeit von 225
km/h im sechsten Gang erreicht wird. Die sportliche Limousine mit einem Leergewicht
von 1350 kg (DIN) sprintet aus dem Stand in nur 8,1 Sekunden auf Tempo 100.
Für den Zwischenspurt im vierten Gang von 80 auf 120 km/h benötigt
sie lediglich 7,7 Sekunden. Der BMW 320si erfüllt natürlich alle
Anforderungen der Euro-4-Abgasnorm und verbraucht im EU-Verbrauchsmittel 8,9
l/100 km.
BMW 320si 2,0-Liter-Vierzylindermotor
Das neue Editionsmodell ist so konzipiert, dass der Fahrer die Nähe
zum Motorsport hautnah erleben kann. Der drehfreudige Vierzylinder reagiert
sehr spontan auf den Druck aufs Gaspedal und gibt sich noch agiler als im
BMW 320i. Er tritt akustisch kernig und kraftvoll auf ohne zu stören,
hängt gut am Gas und ist so abgestimmt, dass der Wunsch nach mehr Leistung
umgehend erfüllt wird. Sportlich ambitionierte Fahrer wissen es außerdem
zu schätzen, dass sich beim Gaswegnehmen eine im Vergleich zu Motoren
mit VALVETRONIC stärkere Bremswirkung des Motors einstellt. Dieser Umstand
ist darauf zurückzuführen, dass die Laststeuerung über eine
konventionelle Drosselklappe erfolgt.
In Verbindung mit der kurzen Hinterachsübersetzung (4,10) und dem M Sportfahrwerk
mit 18-Zoll-Mischbereifung lässt sich der BMW 320si sehr sportlich bewegen,
ohne dem Grenzbereich zu nahe zu kommen. Dank der gleichmäßigen
Achslastverteilung überzeugt der exklusive Sportler durch neutrales Fahrverhalten
und hohe Agilität. Erfahrene Testpiloten absolvieren mit dem BMW 320si
eine Runde auf der legendären Nordschleife des Nürburgring in weniger
als neun Minuten.
Um der gesteigerten Motorleistung Rechnung zu tragen, ist der BMW 320si mit einer größeren Bremsanlage ausgerüstet. Vorne und hinten sorgen innenbelüftete Scheibenbremsen mit 16 Zoll Durchmesser für optimale Verzögerung. Außerdem ist das Fahrzeug mit größeren Radlagern bestückt.
Die auf 2600 Einheiten limitierte Produktion des BMW 320si startet im Frühjahr 2006. Seine Weltpremiere wird der sportliche 3er im März 2006 auf dem Automobilsalon in Genf feiern. BMW Händler nehmen Bestellungen ab Jänner 2006 an. Der Preis für Österrreich steht bis dato noch nicht fest.
Grundlage für den Motorsport
Abgeleitet vom Sondermodell BMW 320si wurde von BMW Motorsport ein 275 PS
starker Rennwagen entwickelt. Die Motorsportversion der BMW 320si wird 2006
im Rahmen der FIA World Touring Car Championship (WTCC) und weiteren Rennserien
weltweit zum Einsatz kommen, die nach dem Super-2000-Reglement ausgetragen
werden. Damit setzt BMW auch 2006 die langjährige Tradition des Kundensports
fort.
In keiner Disziplin hat BMW bislang so viele Erfolge verbuchen können wie im Tourenwagensport. 24 Europameistertitel mit FIA-Prädikat sowie der Gewinn der bis dato einzigen WM 1987 und der Neuauflage 2005 - so lautet die beeindruckende Bilanz der Marke BMW. In den vergangenen beiden Jahren gewann BMW mit dem 320i in der Tourenwagen-Europameisterschaft die Herstellerwertung und 2004 auch den Fahrertitel.
2005 konnte der WM-Titel sowohl in der Marken- als auch in der Fahrerwertung
(Andy Priaulx) nach München geholt werden.
Fotos: BMW