- Schönes Wetter, schöne Rennen, viele Sieger!
Die Samstags-Rennen:
Histo-Cup (Anhang K bis 81) und STW bis 1981:
Heinz Janits jubelte, nachdem er die Pole-Position erobert hatte.
Für seine Cobra waren die langen Geraden klarerweise super. Allerdings
kämpfte er auch verbissen im „Infield“ mit der Physik. Die
erste Startreihe teilte er sich mit Christian Schneider (Alfa GTV-6). In Reihe
zwei standen Michl Steffny (BMW 2002) und Didi Oberdorfer (Alfa Giulia 2000
S). Schnellster „K-Pilot“ war Michi Sares im Porsche 911 RS vor
Andi Stich (Ford Escort) und Guido Kiesselbach (BMW 2002).
Den Gesamtsieg holte sich am Ende Christian Schneider vor Michl Steffny und Didi Oberdorfer. Der lange führende Heinz Janits konnte seine Cobra mit Benzindruckproblemen gerade noch auf den vierten Platz vor Karl Böhringer (Holbay Escort) bringen.
Sieger der K-Piloten wurde Michi Sares vor Andreas Stich und Guido Kiesselbach. Ein feines Rennen fuhr Willi Theussl (Lotus Elan), der die Klasse bis 1600ccm vor Roland Spazierer (Ford Capri) und Jürgen Pippig (Alfa Giulia) gewinnen konnte. Die „Schnapsglas-Klasse“ gewann diesmal der Berliner Manfred Mühlberg mit dem NSU 1300TT, für ihn eine feiner „Heimsieg“.
Young-Timer:
Bei den Young-Timern zeichnete sich ein „Gigantenduell“
zwischen den Porsche-Piloten, Piribauer, Sommer, Jenewein, Stefan Ertl und
dem Oberösterreicher Roland Kofler mit seinem DTM Mercedes 190 EVO II
ab. Roland Kofler holte die Pole vor Piribauer und Ertl. Im Rennen dann ein
offener Schlagabtausch zwischen Kofler und Sommer mit einigen tollen Überholmanövern,
im Finish konnte der Mercedes-Pilot die vehementen Angriffe des 911er-Glühers
aber doch abwehren und gewann das erste Rennen. Stefan Ertl wurde Dritter,
Josef Piribauer Vierter.
BMW 325 Challenge:
Schon im Zeittraining deutete Michael Hollerweger an, dass der Sieg in der
Lausitz nur über ihn führen wird. So war es dann auch: Pole für
Hollerweger vor Vincent „Kiwi“ Smaal, Franz Grassl und Martin
Tahedl. Junior Georg Steffny stellte den 325er auf den fünften Startplatz.
Das erste Rennen gewann Michael Hollerweger ungefährdet. Dahinter eine fulminante Aufholjagd des Youngsters, Georg Steffny schnappte sich zuerst Martin Tahedl, dann Smaal und buchstäblich auf der Ziellinie, aus dem Windschatten heraus, auch noch Franz Grassl und wurde somit sensationeller Zweiter!
Die Klasse der Serienmotoren gewann Oliver Neuhaus vor Dietmar Lackinger und Martin Litschauer, nachdem der vermeintliche Sieger Smaal wegen nicht erlaubtem Chiptuning aus der Wertung genommen wurde.
Die Sonntags-Rennen:
Histo-Cup (Anhang K bis 81) und STW bis 1981:
Bei herrlichem Sommerwetter und kühlendem Ostwind ging es in
den zweiten Durchgang am Eurospeedway. Der Start funktionierte wie immer perfekt,
bei der Einfahrt in das Infield konnte Michael Steffny sowohl Christian Schneider
als auch Heinz Janits überholen und führte das Feld kurzzeitig an!
Daraus wurde aber klarerweise nichts, sieben Liter Hubraum und erheblich mehr
Pferdestärken sind auf den Geraden halt einfach nicht zu biegen. Heinz
Janits eroberte somit wieder die Führung und auch der Tiroler Christian
Schneider schnappte sich den BMW 2002 von Steffny. Janits führte vorerst
ungefährdet – dann gab’s jedoch wieder kleinere Probleme
und Christian Schneider gelang das Kunststück eines feinen Doppelsieges.
Janits konnte sich noch vor Michl Steffny als Zweiter in Ziel retten.
Eine tolle Leistung bot Michael Sares, der nach einem Reifenwechsel in der Box die Grünphase zur Ausfahrt in die Startaufstellung verpaßte und von der Box aus das Rennen aufnahm. Er konnte noch den tollen vierten Gesamtrang herausfahren.
Die 1600er Klasse gewann dieses Mal Roland Spazierer (Ford Capri) vor Günther Kaltenbrunner (Ford Lotus Cortina) und Willi Theussl, der in der Anfangsphase mit Karl Böhringer kollidierte. Böhringer konnte das Rennen leider nicht mehr fortsetzen.
Die Klasse bis 2000ccm gewann der Salzburger Guido Kiesselbach (BMW 2002) vor Toni Thiele (Porsche) und „Heimkehrer“ Alois Hechenleitner. Ein tolles Rennen fuhr wieder Didi Oberdorfer, der die 2-Liter Klasse der STW wie schon im ersten Lauf vor Norbert Müller und Heinz Bethke gewinnen konnte.
Young-Timer:
Zweites Rennen bei den Young-Timern und die Histo-Fans sahen eine
Neuauflage des großartigen Kampfes Mercedes gegen Porsche 911 Turbo.
Roland Kofler pilotierte den 190er abermals zum knappen Sieg, vor dem gehörig
Druck machenden Christian Sommer. Es war faszinierend, mit welch ohrenbetäubenden
Kreischen die beiden über die Zielgerade orgelten und dann „Feuer
speiend“ im Infield verschwanden... Dritter wurde Stefan Ertl (Porsche)vor
Gerald Fischer (BMW). Die beiden Porsche-Piloten Stefan Ramharter (Porsche
944) und Bernhard Ertl (Porsche 968) lieferten sich über die gesamte
Renndistanz ein tolles Duell, das Ertl für sich entscheiden konnte. Der
Wiener Josef Piribauer musste leider schon in der ersten Runde technisches
w.o. geben.
BMW 325 Challenge:
In der BMW 325 Challenge ging es im Sonntagsrennen richtig zur Sache. Durch
die umgedrehte Startaufstellung wie in der WTTC war die Spannung extrem hoch.
Bei der Einfahrt ins Infield touchierte dann Georg Steffny seinen Kollegen
Oliver Neuhaus, beide drehten sich und nahmen das Rennen am Ende des Feldes
wieder auf. Auch der auf Pole stehende Martin Tahedl konnte die gute Ausgangslage
nicht nutzen, ein Ausflug ins Gras erstickte alle Siegchancen. Gut durch die
Startturbulenzen gekommen, setzte sich Franz Grassl aus Berchtesgaden an die
Spitze, gefolgt von Michi Hollerweger, der dem sympathischen Bayern keine
Chance ließ: Innerhalb von nur drei Runden überholte er und fuhr
einen souveränen Sieg nach Hause. Dritter wurde Martin Tahedl vor Georg
Steffny, der trotz gleich schneller Rundenzeiten wie Hollerweger den großen
Rückstand nicht mehr aufholen konnte.
Eine gute Leistung bot im zweiten Rennen Vincent Smaal, nun mit einem Seriensteuergerät, und feierte einen schönen Sieg in der Serienklasse vor Oliver Neuhaus, Martin Litschauer und Dietmar Lackinger. Pech hatte die Amazone im Feld, Marina Schneidergruber: Nach dem Crash am Salzburgring baute das Team kurzerhand den „Teilespender“ zum Rennfahrzeug um, was durch einen technischen Defekt in der Einführungsrunde nicht gerade belohnt wurde.
Vorschau:
Jetzt geht auch der Histo-Cup in die verdiente Sommerpause! Am 2.
und 3. September geht es am Pannoniaring in die Herbstoffensive, ehe der Troß
am 15. und 16. September abermals in Salzburg gastiert.