- Ziel: Ein Platz auf dem Treppchen
Am kommenden Samstag, 23. August, steht für den Speedwayprofi Martin Smolinski das Speedway-Euromeisterschaftsfinale im slowenischen Lendava an. Die Konkurrenz um den vierfachen schwedischen Team-Weltmeister Mikael Max oder den erfolgreichen polnischen Fahrer Sebastian Ulamek ist stark. Doch der 23-jährige Olchinger sagt selbstbewusst: „Ich will auf jeden Fall auf dem Treppchen stehen.“ Mit einem zweiten Platz und einem souveränen Auftritt hatte sich der Oberbayer im Halbfinale im südpfälzischen Herxheim für das Finale qualifiziert.
Martin Smolinski fühlt sich nach seinem schweren Sturz Anfang Juli in einem Ligarennen in Schweden wieder fit. Ein Rippenknorpel und ein Brustwirbel waren gebrochen. Normalerweise bedeutet das sechs Wochen Pause. Doch der Olchinger kennt keinen Schmerz und fuhr nach zwei Wochen schon wieder Rennen für seinen Heimatverein den MSC Olching in der 1. Bundesliga, für Bajen Hammarby Stockholm in der schwedischen Liga und für GTZ Grudziadz in Polen. Durch den Sturz hatte er sich eine Lungenkompression zugezogen, was ihm in den vergangenen Wochen das Atmen erschwerte. Doch trotz Rückenbeschwerden sagt Smolinski: „Ich bin zufrieden, mir macht es wieder richtig Spaß.“
Daher lässt er sich von der Konkurrenz der 16 Fahrer im EM-Finale nicht
groß beeindrucken. Neben Smolinski hat sich nur ein weiterer Fahrer
aus Deutschland qualifiziert, Christian Hefenbrock, auf den er gleich im ersten
Vorlauf trifft. Die staken Fahrer aus Osteuropa bilden das Gros des Fahrerfelds.
Doch all das ist dem Olchinger egal, sein Ziel steht fest: Er will einer der
drei besten Fahrer im EM-Finale sein.