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  • 109 Nennungen für das Mountain Race Simonhöhe 2009
Über ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis für das einzige klassische Bergrennen auf Kärntner Boden kann sich das 1. C.A.R.-Team Ferlach mit Organisationsleiter Hugo Rom freuen. 109 Piloten aus sieben Nationen haben ihre Nennung für den 8. Lauf zur österreichischen Bergrennstaatsmeisterschaft auf die Simonhöhe abgegeben.

„Wenn man die üblichen Absagen in letzter Minute berücksichtigt, werden wir uns am Ende wohl rund um unser Rekordergebnis vom 2008, wo 102 Piloten gestartet sind, bewegen“, meint Hugo Rom mit einer gewissen Befriedigung. „Zu einer Zeit, wo sich alle Veranstalter ein wenig einschränken müssen, können wir uns durchaus selbstbewußt auf die Brust klopfen und rückblickend auf die letzten Jahre sagen: Gut gearbeitet! Vor allem freut mich, daß wir auch wieder ein schönes Feld an ausländischen Gästen begrüßen können. An der Spitze natürlich die besten Piloten aus Slowenien, die ihren vierten Meisterschaftslauf in Kärnten austragen. Die Zusammenarbeit mit unseren südlichen Nachbarn ist im Bergrennsport seit Jahren absolut problemlos. Die österreichischen Piloten fahren ebenso gerne in Slowenien wie die Slowenen in Kärnten. Beide Gruppen werden bereits zum drittenmal in fünf Wochen aufeinander treffen. Da ist natürlich jede Menge Raum für sportliche Revanche-Gedanken.“

Der Ablauf der Veranstaltung wird dem Zeitplan der letzten Jahre angepaßt sein, also am Samstag ab Mittag drei Trainingsläufe, am Sonntag ein Warm-up, um letzte Einstellungsarbeiten vornehmen zu können, anschließend ab 11 Uhr drei Rennläufe, von denen die beiden schnellsten für jeden Piloten gewertet werden.

Als zusätzliche Attraktion findet in diesem Jahr zusätzlich ein Gleichmäßigkeitsbe-werb für historische Fahrzeuge und Oldtimer statt, der jeweils vor den eigentlichen Rennläufen durchgeführt wird. Hier wird eine Reihe von liebevoll gepflegten Fahrzeugen am Start sein, die ein wahrer Augenschmaus sind und im heutigen Straßenverkehr kaum noch anzutreffen sind.

Kärnten stellt das zweitgrößte Kontingent an österreichischen Teilnehmern nach dem Bergrennsportzentrum Steiermark. An der Spitze des Kontingents von 17 Piloten steht natürlich der mehrfache Staatsmeister und Lokalmatador Hermann Waldy, der um seine vielleicht schon letzte Chance kämpft, seinen Titel in der Rennwagen-Kategorie erfolgreich zu verteidigen.

Beim Heimrennen auf der 2,8 km langen Strecke ungeschlagen zu bleiben, ist natürlich in diesem Zusammenhang die erste Bürgerpflicht. Daß dies nicht allzu einfach wird, kann man anhand der Nennliste erkennen: Es kommt zur großen Revanche für 2008, denn sowohl der damals zweitplazierte ungarische Routinier Laszlo Szasz als auch der drittplazierte Slowene Vladimir Stankovic werden wieder am Start sein und wohl alles versuchen, sich am „Giganten aus Feldkirchen“ vorbei an die Spitze des Gesamtklassements zu setzen.

In der Staatsmeisterschaft kämpft Waldy einen indirekten Kampf gegen den momentan führenden Niederösterreicher Andreas Stollnberger. Dieser tritt in einem Opel-Lotus in der Zweiliter-Klasse an, während der Kärntner mit seinem Reynard-Judd in der Klasse über 2000 ccm antritt. Beide Klassen werden getrennt für die Meisterschaft gewertet.

Waldy erhält beim Rennen auf die Simonhöhe lokale Unterstützung. Joe Prasser, Renault-Händler aus Mölbling bei Althofen, wird wieder seinen PRC-Yamaha anwerfen. In der bisherigen drei Rennen auf die Simonhöhe war er immer schneller als Stollnberger und könnte diesem bei einem weiteren Erfolg wertvolle Meisterschaftspunkte wegnehmen. Vielleicht gerade genug, um dadurch einen Umschwung in der Meisterschaft zugunsten von Waldy herbeizuführen.

Auch in der Gruppe N bis 2000 ccm wird ein Kärntner Pilot um den Sieg kämpfen: Hermann Waldy junior tritt dort erneut gegen den hoch favorisierten Slowenen Aleš Prek an, wobei beide auf einen Honda Civic R vertrauen. Waldy junior erhält dabei sozusagen Rückendeckung aus dem Rallyelager. Heinz Leitgeb (Renault Clio RS) aus Liebenfels und sein Neffe Christoph Leitgeb (Ford Fiesta ST), 2008 doppelter Rallye-Staatsmeister und Gewinner der Ford Fiesta-Trophy, werden sich auf dem ungewohnten Berg-Terrain versuchen. Christoph Leitgeb hat mit der Simonhöhe ohnehin noch eine Rechnung offen: 2006 produzierte er im oberen Teil der Strecke einen Überschlag, der ihm gleich die Teilnahme am nur eine Woche später stattfindenden Rallye-Staatsmeisterschaftslauf unmöglich machte. Bis dato war dies übrigens der einzige spektakuläre Zwischenfall in der Geschichte des Mountain-Race Simonhöhe.

Auch bei den historischen Automobilen, die ebenfalls um Punkte für die österreichische Staatsmeisterschaft kämpfen, sind starke Kärntner am Start. Vor allem der Wolfsberger Michael Penz – 2008 Vizemeister – wird mit seinem Milka-lila VW Golf I um den Sieg in der 1600er-Klasse kämpfen. Sein Hauptkonkurrent ist dabei der Südsteirer Diethard Sternad in einer Alfa Romeo Giulia, der als führender in der Staatsmeisterschaft ins Rennen gehen wird.


Fotos des Mountainrace St. Urban 2009 finden Sie hier

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