- Manfred Stohl mit Glück und ohne Bremsen
- OMV Kronos Citroen WRT fällt auf Platz elf zurück
- Aufholjagd wurde nicht belohnt
Wie gewonnen, so zeronnen
So gut der Freitag begann, so problematisch fand er am Nachmittag seine Fortsetzung.
Auf der sechsten Sonderprüfung, die noch dazu 46 Kilometer lang war,
streikten die vorderen Bremsen am Citroen Xsara WRC. Gegen Halbzeit der Prüfung
hatte Stohl einen Dreher und schlug rechts vorne an. Dabei löste sich
ein Teil der Stoßstange und deckte die Lüftung der Bremse ab, bis
diese funktionsuntüchtig war. „Ich bin sehr glücklich, dass
ich überhaupt ins Etappenziel gekommen bin. Der Rückstand ist ärgerlich,
da wir auf der langen SP bis zur 20 Kilometer-Marke mit der Konkurrenz gleich
auf waren. Jetzt wird es sehr schwer die verlorene Zeit wieder aufzuholen.
Aber noch sind wir im Bewerb und damit ist alles möglich“, erklärt
der OMV Pilot. Jedoch musste Stohl auch die zwei letzten Sonderprüfungen
des Tages mit nur drei Bremsen bestreiten und verlor dadurch über zwei
Minuten auf seine direkten Gegner um den vierten Gesamtrang. Dem 34-jährigen
Österreicher, der nun nach der zweiten Etappe auf dem elften Platz liegt,
fehlen jetzt 53 Sekunden auf die Punkteränge. Stohl: „Wichtig ist,
dass wir im Service den Schaden beheben können. Dann können wir
unser Kennenlern-Programm mit dem Citroen wie geplant fortsetzen.“
Loeb wehrt Angriff des Teamkollegen ab
Sebastien Loeb (F/Citroen C4 WRC) wies am Freitag Nachmittag seinen jungen
Teamkollegen Dani Sordo (E) wieder in die Schranken. Nachdem der Spanier aum
Vormittag fast 20 Sekunden aufholen konnte, revanchierte sich der Weltmeister
am Nachmitag mit einer überlegenen Bestzeit auf der 46 Kilometer langen
SP von St. Pierreville nach Antraigues. Damit führt Loeb nach der zweiten
Etappe mich 25,2 Sekunden Vorsprung. Vizeweltmeister Marcus Grönholm
(Fin/Ford Focus WRC) sicherte den dritten Platz ab, liegt aber schon 1:15,7
Minuten hinter Spitzenreiter Loeb.
Zwei Runden zu je 64,36 Kilometer
Die dritte Etappe der Rallye Automobile Monte Carlo wird am Samstag (20.01.)
um 06.00 Uhr in Valence gestartet. Auf dem Programm stehen sechs Sonderprüfungen.
Zwei idente Runden zu je 64,36 Kilometer. Nach der 14. Sonderprüfung
(Start 1. Auto um 15.10) wechselt der gesamte Rally-Troß noch am Samstag
Abend in das 360 Kilometer entfernte Monte Carlo. Dort findet am Sonntag (21.01.)
um 09.00 Uhr die abschließende Superstage statt. Diese wird auf Teilen
des legendären Formel-1-Kurses gefahren.
Zwischenstand nach acht von 15 Sonderprüfungen (nach der 2.
Etappe)
01. Sebastien Loeb/Daniel Elena (F) Citroen C4 WRC 1:57:41,1 Std.
02. Dani Sordo/Marc Marti (E) Citroen C4 WRC +25,2 Sek.
03. Marcus Grönholm/Timo Rautiainen (Fin) Ford Focus RS WRC 06 +1:15,7
Min.
04 Chris Atkinson/Glenn Mcaneall (Aus) Subaru Impreza WRC 2006 +2:30,3 Min.
05. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (Fin) Ford Focus RS WRC 06 +2:47,5 Min.
06. Toni Gardemeister/Jakke Honkanen (Fin) Mitsubishi Lancer WR05 +2:54,2
Min.
07. Petter Solberg/Philip Mills (N) Subaru Impreza WRC 2006 +3:05,6 Min.
08. Jan Kopecky/Filip Schovanek (CZ) Skoda Fabia WRC +3:45,5 Min.
09. Jari-Matti Latvala/Mikka Anttila (Fin) Ford Focus WRC +4:12,1Min.
10. Jean-Marie Cuoq/David Marty (F) Peugeot 307 WRC +4:31,0 Min.
11. Manfred Stohl/Ilka Minor (A) Citroen Xsara WRC +4:38,3 Min.