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• Großes Interesse aus Österreich an der neuen kleinen Klasse im Divinol-Cup-Paket
• In der Saison 2006 mit 1,6L unter der Haube
• Das Ende ist 2006 durchaus offen
• Drei die’s richtig qualmen lassen

Drei Rivalen der Rennbahn brachten in der vergangenen Saison in Hockenheim auf den Punkt. „Wo hast Du sonst solche Möglichkeiten wie in diese Meisterschaft“ so der ewig jugendlich (Die Gattin strahlt) Racer Lothar Moll, unterwegs im einem ferrariroten Overall und dem dazu passenden feuerroten Fiat Uno der Gruppe H.


Lothar Moll auf Fiat-Uno-Gr.H

Dur und Moll – volles Rohr in allen Tonarten und qualmenden Socken – Lothar Moll auf Fiat-Uno-Gr.H
„Nirgends sonst“, fügte Hennig Pape der Mann im silbergrauen Berufsgewand lächelnd hinzu. Optiker Pape steuert, Ton in Ton mit dem Overall, einen dazu passenden VW Polo in Silbergrau im Divinol-Cup. Präpariert wird sein schneller VW von Veytal in der Eifel. Die Eifel, da lächelt Henning, der Nürburgring, Adenau, eine Gegend in die er sich mit seiner charmanten, motorsportbegeisterten Gattin häufig zurückzieht. Der Dritte im Bunde, Jiri Bazata ist Tscheche. Er stammt aus Marienbad und bevorzugt kremfarbene Rennkleidung. Jiri wiegt freundlich zustimmend sein Haupt. „In der kleinen Klasse der Gr.H-1,4L bleibt uns überdies die Freude den einen oder andern hubraumstärkeren Kollegen in der Gr.N immer mal wieder ein bisschen zu ärger“, so Jiri. Alle 3 strahlen. „Gleichzeitig müssen wir uns aber wie in Le Mans oder bei den Langstreckenrennen am Nürburgring mit den affenschnellen 700 PS Böllermännern vom Thomas, Pierre oder Michael auseinandersetzen“, so Lothar Moll. Überrunden wird dann schon mal zur Nervensache für beide Piloten. „Nerven haben wir doch, oder“, so lässt Jiri Bazata seinen Kommentar übersetzen. Wahrlich nicht immer ein leichtes Spiel für die 3 „kleinen“ Musketiere des Divinol-Cups. Und wenn’ technisch mal eng wird. Wenn mehr Leistung gesucht wird?
„Ja dann rufen ich schon mal den Herbert an“, so Lothar Moll. Herbert, das ist Renn-guru Herbert Schürg von Fiat Deutschland in Heilbronn. Der Mann hat bei tech-nischen Fragen immer einen guten Rat zur Hand. Weiß ich nicht – gibt’s bei ihm nicht. Jiri Bazata nickt. „Ja ja, solche Leute brauchen wir bei Skoda wohl zukünftig auch“, so der Dolmetscher. „Nach so einem Mann muss ich mich bei VW-Motorsport in Wolfsburg auch mal umschauen“, fügt Henning Pape nachdenklich hinzu. Er hat’s ja von Peine, seinem Heimatort, bis Wolfsburg ins VW-Werk wirklich nicht weit. „Sonst hab ich gegen euch zwei Heißsporne wohl bald schlechte Karten“. Henning lacht herzhaft. Ob Kris Nissen der Rennsportboss bei VW diese Zeilen wohl ließt? Henning und seinem Tuner wäre es zu wünschen.

Jiri Bazata – der Blitz aus Marienbad auf seinem pikfeinen Skoda Fabia Gr.H
Beim Finale zum 16. Divinol-Cup in Most driftete nur Jiri Bazata auf Treppchen. Henning Pape musste leider passen und Lothar Moll war bereits mit dem Umbau seines Fiat auf 1,6L Hubraum für 2006 beschäftigt.
Die drei sind echte Urgesteine des Divinol-Cups. „Wir sind schließlich seit Jahren dabei und kennen uns somit auch ganz gut aus, oder stimmt das etwa nicht“, so Henning Pape mit hochgezogenen Brauen. Die Kollegen nicken zustimmend. Recht hat er. Augenzwinkernd fügt Henning Pape, ansonsten ehe einer den man als intro-vertiert bezeichnen darf, hinzu „den der uns vorführt, wollen wir sehen“. Die Klassen-kollegen nicken erneut. Henning Pape begann übrigens mal im Kartsport.
Nach dem Titel wollen in der kommenden Saison alle 3 greifen. Und das ist bei dem Punktsystem mit optimaler Chancengleichheit im Divinol-Cup absolut möglich. Ralf Rauh aus Dossenheim hat das bereits 1992 eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der Deutsche Hoffnungsträger und einstige Weggefährte von Keke Rosberg und einem gewissen jungen Saarländer namens Gerd Hoffmann aus frühen Formel-Super-VW-Zeiten entschied den Divinol-Cup auf einem kleinen Suzuki Swift 1992 eindrucksvoll für sich.
Und warum soll das 2006 nicht in ähnlicher Weise wieder geschehen? Ja, warum eigentlich nicht? Henning, Lothar und Jiri werden dran bleiben.


Henning Pape auf seinem VW Polo-Gr.H-Silberpfeil von Veytal

2005 pokalsiegverdächtig unterwegs. Henning Pape auf seinem VW Polo-Gr.H-Silberpfeil von Veytal
Henning Pape beendete die Divinol-Cup-Saison-2005 als Klassenbester und unter den ersten 10 der über 100 Fahrer die dort 2005 genannt hatten. Lange Zeit war er sogar Gesamtzweiter im Cup. Ein Wahnsinn. VW kann wirklich sehr stolz auf seinen Privatfahrer sein.
2006 geht es in der kleinsten Klasse des Divinol-Cups mit 1,6L Hubraum an den Start. Die Herren Moll, Bazata und Henning Papes Tuner Jo Ismar von Veytal sind schon ganz kräftig am „Machen“ wie man es gemeinhin so schön formuliert.
Und was ist mit einem Traumauto. „Wenn de misch fragst - ne, machs besser nicht“, so Lothar Moll und grinst breit. Man darf davon ausgehen der Lothar würde gerne mal einen Ferrari im Cup bewegen. Jiri Bazata zuckt die Schultern. Da gäbe es wohl schon Träume. Aber die verrät uns der schnelle Tscheche am Ende leider nicht. Zu Henning Pape passen 2 extreme Renn-GTs. Der Donkervoort in der großen Hubraumklasse oder des Eidgenossen Pierre v. Mentlens V8Star Boliede. (Quelle: HTSmotorpresse)

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